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Letzte Änderung für Artikel Wien Nordwestbahnhof: 22.01.2006 00:48

Wien Nordwestbahnhof

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Der Nordwestbahnhof in Wien war der Kopfbahnhof der Österreichischen Nordwestbahn .

Nach Plänen von Wilhelm Bäumer wurde durch Theodor Reuter auf einem Teil des Augartens im 20. Wiener Gemeindebezirk der Nordwestbahnhof erbaut. Erschwert wurden diese Arbeiten durch das sumpfige Gelände, das bis zu vier Meter hoch mit Erde angeschüttet werden musste. Das Erdreich wurde mit einer eigenen Feldbahn über den Donaukanal von Heiligenstadt her antransportiert.

Das Bahnhofsgebäude stand an der Ecke Nordwestbahnstraße/Taborstraße. An der Abfahrtsseite befanden sich allegorische Figuren, welche die wichtigsten mit der neuen Bahnlinie erreichbaren Städte darstellen sollten. Sie stammten von Franz Melnitzky .

Der Maler Hermann Burghart gestaltete den Wartesalon der 1. Klasse aus. Die Bildhauer Franz Schönthaler und Rudolf Winder waren im Hofsalon tätig.

Der von einer Wahlveranstaltung in Stockerau zurückkehrende sozialdemokratische Politiker Franz Schuhmeier wurde am 11. Februar 1913 von Paul Kunschak aus politischen Gründen in der Bahnhofshalle erschossen.

Aus Einsparungsgründen wurde wegen der gesunkenen Fahrgastzahlen am 1. Februar 1924 die Personenabfertigung im Nordwestbahnhof eingestellt und in den Nordbahnhof verlegt.

Die nutzlos gewordene Bahnhofshalle wurde für Ausstellungen, politische und sportliche Veranstaltungen genutzt. Sogar Schi fahren konnte man auf einer schneebedeckten schiefen Ebene. Nach der Eröffnung des „Schneepalasts“ wurde auf den Wiener Bürgermeister Karl Seitz ein Pistolenattentat verübt, das dieser und seine Begleiter aber unverletzt überstanden. Auch als Abstellhalle für nicht gebrauchte Lokomotiven musste die Halle herhalten.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich hielt am 26. März 1938 Hermann Göring hier eine Rede. Adolf Hitler und Joseph Goebbels folgten gemeinsam mit anderen NS-Spitzenpolitikern am 9. April 1938. Die Antisemitische Ausstellung „Der ewige Jude“ bildete den Auftakt für die Judenverfolgungen.

Während des Krieges nutzte die Deutsche Wehrmacht das Gebäude als Lager. Um den Nordbahnhof zu entlasten, forderte die Deutsche Reichsbahn am 12. Dezember 1942 den Bahnhof zurück und setzte ihn provisorisch wieder instand. Am 1. November 1943 konnte der Personenverkehr zwischen dem Nordwestbahnhof und Jedlersdorf wieder aufgenommen werden.

Durch Bombenangriffe wurde der Nordwestbahnhof schwer beschädigt. Trotzdem wurden nach dem Krieg hier auch die Züge der Nordbahn abgefertigt, denn der Nordbahnhof war im Krieg völlig zerstört worden.

1959 war die Nordbahnbrücke wieder hergestellt und der neue Bahnhof Praterstern wurde provisorisch in Betrieb genommen. Das führte dazu, dass die Personenabfertigung auf dem Nordwestbahnhof mit 31. Mai 1959 endgültig eingestellt wurde.

Das Gelände des Nordwestbahnhofs wurde zu einem modernen Güter- und Containerterminal mit Krananlagen und Lagerhäusern ausgebaut. Am 29. September 1974 wurde die Elektrifizierung der Gleisanlagen auf dem Bahnhof und der Zufahrtsgleise in Betrieb genommen.

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