Der Nordbahnhof von Wien (auch Bahnhof Wien Nord) befindet sich im 2. Wiener Gemeindebezirk, am Praterstern . Er hat eine tägliche Reisendenfrequenz von ca. 35.000 Personen.

1858 - 1865 wurde ein neues Bahnhofsgebäude errichtet, das bis zur Zerstörung 1945 erhalten geblieben ist. Jahrzehnte lang war der Nordbahnhof der Hauptbahnhof von Wien mit den wichtigen Verbindungen nach Brünn , Prag und Warschau und für viele Einwanderer die Tür zu Wien.

Derzeit wird der äußerlich sehr verwahrloste Bahnhof samt seiner Umgebung oft als einer der Schandflecke von Wien bezeichnet, da er neben Obdachlosen auch ein hohes Maß an Kriminalität angezogen hat. Dies dürfte jedoch bald Geschichte sein, da die ÖBB 1997 die so genannte Bahnhofsoffensive starteten. Der Bahnhof Wien Nord soll unter dem Architekten Albert Wimmer eine neue, lichtdurchlässige Überdachung des bestehenden Bahnhofes mit seinen Bahnsteigen bekommen. Verständliche Wegeleitsysteme und behindertengerechte Ausstattung werden auch die Umsteigewege zur U-Bahn U1, zur künftigen U2-Station und zu den Haltestellen der Straßenbahn- und Buslinien am Bahnhofsvorplatz verbessert.

Im neuen Bahnhof sollen auf einer Fläche von rund 6.000 m² Handels- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt werden.

Die Bahnsteige werden auf 55 cm über Schienenoberkante angehoben um den Fahrgästen ein bequemes Aus- und Einsteigen in die Züge zu ermöglichen. Für sehbehinderte Fahrgäste ist ein taktiles Blindenleitsystem vorgesehen.

Der Umbau begann 2004 und der neue Bahnhof im Jänner 2008 eröffnet werden. Das Investitionsvolumen beträgt 39 Millionen Euro.

Weblinks

• ÖBB-Bahnhofsoffensive Wien Nord auf Schiene
• Private Seite über den Baufortschritt

Koordinaten: 48° 13′ 05″ N, 16° 23′ 31″ O

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