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Letzte Änderung für Artikel SchmidtBank: 17.02.2006 19:29

SchmidtBank

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Die SchmidtBank war eine private deutsche Regionalbank in Nordbayern, Sachsen und Thüringen. Sie wurde 1828 gegründet und bestand 177 Jahre lang bis 2005 .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung in Wunsiedel

Die Firma wurde 1828 in Wunsiedel im Fichtelgebirge von Christian Karl Matthäus Schmidt gegründet. Bei der Einführung des Handelsregisters in Bayern wurde als Firmenname Karl Schmidt Bankgeschäft (Abkürzung KSB) vermerkt. Eigentümer der Firma war bis ins Jahr 2001 die Bankiersfamilie Schmidt.

Hauptsitz am Reichsbankplatz Hof (Saale)

Der Hauptsitz der Privatbank wurde um 1900 von Wunsiedel nach Hof verlegt. In Hof gab es eine Filiale der Reichsbank. Es ergaben sich Vereinfachungen im Geschäftsbetrieb.

Expansion in Nordbayern

Die Haupteinzugsgebiete waren lange Jahre Fichtelgebirge, Frankenwald, Oberpfälzer Wald, Bayerischer Wald sowie die Städte Hof , Marktredwitz, Weiden , Schwandorf, Cham , Bayreuth und nach dem Zweiten Weltkrieg auch Nürnberg.

Wiedervereinigung und Expansion in Sachsen und Thüringen

Nach dem Fall der Mauer in Deutschland 1989 eröffnete die SchmidtBank Filialen in Sachsen und Thüringen. Speziell im Vogtland und Erzgebirge sowie in den Städten Chemnitz und Zwickau entstand ein dichtes Filialnetz. Insgesamt hatte die Bank über 125 Niederlassungen.

Engagement für die Region

Die SchmidtBank engagierte sich stark in ihrem Geschäftsgebiet. Die Unterstützung der Bank reichte von der umfassenden Betreuung kleiner und mittlerer Unternehmen über das Sponsoring von Sportveranstaltungen bis hin zur Kulturförderung.

Diversifikation

Mitte der 1990er Jahre begann die SchmidtBank neue Geschäftsfelder zu erschliessen. Niederlassungen im Ausland wurden eröffnet ( Luxemburg , Tschechien , Schweiz ), das Produktportfolio wurde in Richtung Allfinanz-Betreuung erweitert (Fondsverwaltung, Immobiliendienst, Versicherungsmakler, Leasing). Die SchmidtBank gründete den Discount-Broker Consors und bot Verwaltungs- und IT-Dienstleistungen für andere Banken an.

Niedergang und Zerschlagung

Die SchmidtBank bekam ab Ende der 1990er Jahre erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde 2001 von einer Auffanggesellschaft ( Medusa ) übernommen. Dieser Auffanggesellschaft gehörten die deutschen Großbanken sowie die bayerische Landesbank an. Als Geschäftsführer wurde Paul Wieandt bestellt. Die SchmidtBank KGaA wurde schließich in eine GmbH umgewandelt. Viele Unternehmen der SchmidtBank-Gruppe wurden verkauft - so auch Consors - und Filialen wurden aufgelöst.

Im Jahr 2004 wurden die verbliebenen Filialen und der Name "SchmidtBank" von der Commerzbank übernommen. Seit März 2005 wurden die ehemaligen Filialen der SchmidtBank als "Commerzbank"-Geschäftstellen weitergeführt. Die Bezeichnung "SchmidtBank" wurde nicht mehr verwendet.

Delmora Bank

Die Problemkredite der Bank wurden in die Delmora Bank GmbH ausgegliedert. Die Delmora Bank hat auch Problemkredite anderer Bankhäuser übernommen. Beim Bankhaus Delbrück in Köln konnte durch den Verkauf schlechter Kredite an die Delmora Bank ein Moratorium abgewendete werden.

2005 hat ein Tochterunternehmen der Investment Bank Goldman Sachs die Delmora Bank übernommen. Goldman Sachs sieht in der Abwickung von Problemkrediten ein lukratives Geschäftsfeld.

Resba

Die SchmidtBank-Zentrale mit dem Immobilienbereich wurde in Resba GmbH (Abkürzung für Restbank) umbenannt. Im Oktober 2005 hat die Resba GmbH ihren Sitz von der repräsentativen SchmidtBank Zentrale in der Hofer Ernst-Reuter-Straße in die ehemalige Filiale Hof-Bahnhofstraße verlegt. Der Neubau der SchmidtBank Zentrale von 2003 wurde mittlerweile an den Freistaat Bayern verkauft. In dem Gebäude soll die Dienststelle des Bayerischen Landesamtes für Umwelt eingerichtet werden.

Die Resba firmiert mittlerweile als Resba Gmbh i.L. (in Liquidation ). Als Liquidationstermin ist der 30. Juni 2009 vorgesehen.

Weblinks

Wikisource: SchmidtBank – Quellentexte

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel SchmidtBank aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels SchmidtBank verfügbar.

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