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Letzte Änderung für Artikel Reichsbank: 21.01.2006 18:51

Reichsbank

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Die Reichsbank war die Zentralnotenbank des Deutschen Reiches .

Geschichte

Reichsbankgebäude in der Berliner Jägerstraße
Reichsbankgebäude in der Berliner Jägerstraße

Mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 oblag diesem die Noten- und Münzgesetzgebung. Damit wurde die Mark als neues Zahlungsmittel im Deutschen Reich eingeführt. Außerdem wurde am 1. Januar 1876 gemäß Gesetz vom 14. März 1875 die Deutsche Reichsbank durch Übernahme der Preußischen Bank als zentrale Notenbank mit Sitz in Berlin und rechtsfähige öffentliche Anstalt gegründet. Sie unterstand anfangs direkt dem Reichskanzler und hatte ein Direktorium, dessen Präsident vom Kaiser auf Vorschlag der Bundesrats ernannt wurde. Ihre Aufgabe war es, Preis und Volumen des Geldes zu bestimmen. Vorläufig blieb das Notenausgaberecht noch auf die Reichsbank (250 Millionen M) und 32 private Notenbanken (135 Millionen M) verteilt. Bis 1889 hatten 19 davon auf ihr Notenausgabeprivileg verzichtet. 1906 verfügten nur noch die vier großen staatlichen Notenbanken von Baden, Bayern, Sachsen und Württemberg über ihr Notenprivileg, das erst 1935 endete. Die ausgegebenen Noten mussten bei der Reichsbank gedeckt sein. Das Kontingent überschreitende Notenausgaben waren mit 5 Prozent zu versteuern.

1924 wurde die Reichsbank entsprechend dem Dawesplan eine von der Reichsregierung unabhängige Anstalt. Die Wahl des Reichsbankpräsidenten erfolgte durch den Generalrat, bestehend aus 14 Mitgliedern, davon sieben ausländische. Der Reichspräsident hatte lediglich Bestätigungsrechte. Daneben wurde die Reichsmark als neues Zahlungsmittel eingeführt. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurde der Generalrat beseitigt, der Reichspräsident allein ernannte und entließ den Präsidenten sowie die Mitglieder des Direktoriums.

Ab 1937 unterstand die Reichsbank wieder der Reichsregierung, ab 1939 direkt dem "Führer und Reichskanzler" Adolf Hitler , der damit selbst die Kredite an das Reich gewähren konnte. Außerdem erfolgte 1939 die Umbenennung in Deutsche Reichsbank. Nach dem Zweiten Weltkrieg hörte die Deutsche Reichsbank auf zu existieren.

Reichsbankpräsidenten

  • 1876 – 1890 Hermann von Dechend
  • 1890 – 1908 Richard Koch
  • 1908 – 1923 Rudolf E. A. Havenstein
  • 1923 – 1930 Hjalmar Schacht
  • 1930 – 1933 Hans Luther
  • 1933 – 1939 Hjalmar Schacht
  • 1939 – 1945 Walther Emanuel Funk

Wikipedia

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