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Letzte Änderung für Artikel Bremen-Vegesack: 19.02.2006 12:35

Bremen-Vegesack

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Stadtteil von Bremen
Vegesack
Stadt Bremen, Stadtteil Vegesack hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche : 11,86 km² 13/23
Einwohner : 34.626 7/23
Bevölkerungsdichte : 2920 Einwohner/km² 9/23
Ausländeranteil : 14,11 % 10/23
Arbeitslosenquote : 18,4 % 2/23
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 10′ 07" N, 8° 37′ 30" O
53° 10′ 07" N, 8° 37′ 30" O
Stand: Dezember 2004
Ortsteile: Vegesack
Grohn
Schönebeck
Aumund-Hammersbeck
Fähr-Lobbendorf
Website: Website Ortsamt Vegesack
E-Mail-Adresse: office@vegesack.ortsamt.bremen.de

Vegesack ist ein Stadtteil von Bremen und gehört zum Bremer Stadtbezirk Nord. (siehe auch: Bremer Ortsteile)

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Vegesack liegt an der Mündung der Lesum in die Weser. An den Stadtteil Vegesack grenzen im Nordwesten der Stadtteil Blumenthal und im Südosten der Stadtteil Burglesum. Am gegenüberliegenden Weserufer liegt Lemwerder, das mit der Fähre zu erreichen ist.

Geschichte

Vegesacks fast 400jährige Geschichte ist von Schifffahrt und Schiffbau geprägt:

  • Walfänger stachen von hier Richtung Grönland in See,
  • der Vorläufer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde hier gegründet,
  • Anfang des 20. Jahrhunderts war Vegesack der Heimathafen der größten Heringsflotte in Europa,
  • bis 1997 war der Bremer Vulkan als Großwerft Hauptarbeitgeber,
  • heute erinnern Traditionsschiffe und historische Kapitänshäuser an die lange Geschichte.
14. Jahrhundert: Erste Erwähnung einer Weserfähre (Fähr).
1453 : Erste Erwähnung des Ortsnamens "Vegesack" (ausgehend vom Krughaus "Thom Fegesacke").
1618 - 1623 Der Vegesacker Hafen wird, nach einer Entscheidung des Bremer Senats, als erster künstlicher Flusshafen Deutschlands gebaut, da die Weser flussaufwärts immer mehr versandete und die großen Handelssegelschiffe aufgrund ihres Tiefganges die stadtbremischen Häfen nicht mehr anlaufen konnten.
1852 Vegesack wird zur Stadt erhoben.
1875 Zollanschluss der bremischen Exklave Vegesack an Preußen .
1939 Große Gebietsreform: Die umliegenden preußischen Gemeinden Grohn, Schönebeck, Aumund-Hammersbeck und Fähr-Lobbendorf werden zum Stadtteil Vegesack zusammengefaßt und gemeinsam mit den neu gebildeten Stadtteilen Blumenthal und Burglesum an Bremen angegliedert.

Einwohnerentwicklung

1812 : 1379 Einwohner
1883 : 3811 Einwohner (Quelle: Meyers Konversationslexikon)
1905 : 4133 Einwohner
1960 : 35.193 Einwohner
2003 : 34.505 Einwohner im Stadtteil Vegesack (31. Dezember 2003; Quelle: Statistisches Landesamt Bremen)
2004 : 34.626 Einwohner im Stadtteil Vegesack (31. Dezember 2004; Quelle: Statistisches Landesamt Bremen)

Der große Sprung in der Einwohnerentwicklung von 1905 bis 1960 erklärt sich in erster Linie durch die Gebietsreform.

Politik

Wappen

Das bremische Amt Vegesack führte bis 1850 nur den Bremer Schlüssel im Siegel. Das Vegesacker Wappen wurde, nachdem Vegesack 1851 zur Stadt erhoben wurde und 1879 eine Kommunalverfassung erhalten hatte, im Jahr 1880 von der Stadt Vegesack angenommen und 1882 vom Bremer Senat als Aufsichtsinstanz genehmigt. Vegesack hat das Wappen bis zu seiner Eingemeindung nach Bremen, die 1939 mit dem Verlust der Wappenfähigkeit verbunden war, geführt.

Wappen-Abbildung auf ngw.nl

Das Wappen ist schrägrechts geteilt von Silber und Rot und zeigt oben ein rotes Tatzenkreuz und unten den silbernen Bremer Schlüssel. Das rote Tatzenkreuz ist das sogenannte Hanseatenkreuz, eine ursprünglich für die hanseatischen Teilnehmer der Befreiungskriege gestiftete Auszeichnung, die in Bremen noch im Ersten Weltkrieg verliehen wurde. Der Bremer Schlüssel leitet sich aus dem Symbol des heiligen Petrus, dem Patron des Bistums und der Stadt Bremen her. (Quelle: Staatsarchiv Bremen )

Persönlichkeiten

  • Der Afrikaforscher Gerhard Rohlfs wurde 1831 in Vegesack geboren. Nach ihm ist eine Straße und ein Schulzentrum (ehem. Gerhard Rohlfs Gymnasium) in Vegesack benannt.
  • Adolph Bermpohl war Navigationslehrer in Vegesack und gründete den Vorläufer der DGzRS . Nach ihm ist ein Seenotrettungskreuzer der DGzRS benannt.
  • Jürgen Trittin , geb. 1954 in Bremen-Vegesack, BM für Umweltschutz & Reaktorsicherheit A.D.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Hafen in Bremen-Vegesack
Hafen in Bremen-Vegesack
  • Die "Schulschiff Deutschland" liegt seit Mai 1996 in der Lesummündung in Vegesack und kann besichtigt werden.
  • Das ehemalige Wasserschloss "Schloss Schönebeck" in der Bremer Schweiz wird heute als Heimatmuseum genutzt.
  • Im Kito findet man die Ausstellungsräume der Stiftung Fritz und Hermine Overbeck , die Bilder dieser beiden "Worpsweder" Künstler zeigt, aber von Zeit zu Zeit auch anderes in Programm hat

Theater

Das Statt-Theater-Vegesack führt seit 1989 als semi-professionelle freie Theatergruppe sowohl klassische Stücke als auch Eigenproduktionen auf. Die Aufführungen finden im Bürgerhaus Vegesack statt.

Musik

Das KITO, untergebracht in einem alten Packhaus, ist ein Kultur- und Veranstaltungszentrum. Geboten werden Konzerte aus den Bereichen Jazz, Blues, Folk, Chanson und Klassik sowie anspruchsvolles Kabarett bzw. kabarettistisches Theater. Ein Markenzeichen des Hauses ist das alljährliche und mehrtägige Moskito-Kabarettfestival im Herbst.

Parks

Der gut zwei Hektar große Stadtgarten erstreckt sich entlang der Weserpromenade zwischen der Weserfähre und der Gläsernen Werft. Am Fuß der Steilhänge finden viele fremdländische Bäume, ein Staudengarten und ein Rosenhang, weiter oben sind Stadtvillen und Kapitänshäuser zu sehen. Von der Weserpromenade aus lässt sich der Weserbogen, die Werften und der Schiffsverkehr gut überblicken.

Regelmäßige Veranstaltungen

Das Vegesacker Hafenfest (immer am ersten Wochenende im Juni). Eine dreitägige Veranstaltung rund um dem Bremen-Vegesacker Hafen mit viel Musik, maritimen Attraktionen, fröhlichen Menschen und einer Superstimmung. Treffpunkt vieler großer und kleiner Schiffe. Das Fest, rund um den Vegesacker Hafen, mit rund 200.000 Besuchern, aus dem ganzen Bundesgebiet, ist die mit Abstand größte Open Air-Veranstaltung in Bremen-Nord, wenn nicht in der ganzen Region. Livemusik, Shanty -Chöre, vielseitiges Begleitprogramm, Essen und Trinken.

Das Festival Maritim (Anfang August) bietet entlang des Stadtgartens viel maritime Livemusik aus vielen Ländern, Shantychöre und Kleinkunst sowie ein Begleitprogramm, unter anderem mit Open-Air-Kino, Kutterpullen und Kindertheater.

Anfang September findet jährlich der Vegesacker Markt statt. Ein Volksfest mit vielen Fahrgeschäften, Los- und Schießbuden und allem was zu einem Jahrmarkt dazugehört. 2005 fand der Markt bereits zum 197. Mal statt. Den Anfang macht der Festumzug, der quer durch die Innenstadt zum Sedanplatz führt, wo der Markt dann offiziell eröffent wird. Am letzten Tag findet der Markt dann sein feuchtes Grab in der Weser, nachdem ein Trauerzug ihn zur letzten Ruhestätte, wiederum quer durch die Innenstadt, geleitet hat.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Vegesack ist über die Autobahn A270 an die A27 angebunden.

Der Kopfbahnhof Vegesack liegt an der Bahnlinie Bremen-Vegesack - Verden (Aller). Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien der Bremer Straßenbahn AG sowie Buslinien anderer Verkehrsbetriebe bzw. Unternehmen. Derzeit (2005) gibt es Planungen, den 1961 stillgelegten Personenverkehr auf der Strecke nach Farge wieder aufzunehmen; dies soll im Rahmen des neuen Konzepts der S-Bahn Bremen geschehen.

Eine Autofähre verbindet Vegesack und Lemwerder.

Ansässige Unternehmen

Das Einkaufs- und Erlebniszentrum Haven Höövt am Vegesacker Hafen wurde 2003 eröffnet.

Bildung

Im Stadtteil Vegesack gibt es 6 Grundschulen, 2 Förderzentren, 2 Schulzentren des Sekundarbereiches I, ein Schulzentrum des Sekundarbereiches II sowie ein Gymnasium. Ferner befindet sich im Ortsteil Grohn die International University Bremen.

Ortsteile

Vegesack

Fläche 177,3  ha , 6.507 Einwohner

Grohn

Fläche 200,8  ha , 6.351 Einwohner

Das ehemalige Fischerdorf Grohn (ursprünglich von "Grohden" = "künstlich aufgeschwemmtes Land") wird im Süden von dem Lesum-Fluss begrenzt und hat ebenfalls Zugang zum Weser-Fluss. Hauptarbeitgeber sind hier die "Norddeutsche Steingutfabrik", sowie die Bremer Textilfabrik (BTF), die unter dem Namen "Kleine Wolke" Badezimmertextilien in die ganze Welt exportiert. Sie Seilerei Gleistein (gegründet 1824) lieferte die blauen Seile für die Verhüllung des Reichstages von Christo und Jeanne-Claude . Die Firma foiltec lieferte das Dach für das Eden Project in Cornwal England und für ein Gewächshaus der Botanica .

Schönebeck

Fläche 253,3  ha , 5.483 Einwohner

Hervorzuheben ist das Heimatmuseum. Gelegen in der Bremer Schweiz, steht dort das imposante, in norddeutschem Fachwerk erbaute ehemalige Wasserschloss. Es wird heute als Heimatmuseum Schloss Schönebeck genutzt. Besondere Ausstellungen behandeln die Themen Segel- und Dampfschifffahrt, Heringslogger und Walfänger, die Anfänge der Seenotrettung sowie die Reisen des Vegesacker Afrikaforschers Gerhard Rohlfs . Darüber hinaus wird das Schloss für Konzerte und Sonderausstellungen genutzt.

Adresse: Heimatmuseum Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3–5, D-28757 Bremen

Aumund-Hammersbeck

Fläche 317,7  ha , 8.001 Einwohner

Fähr-Lobbendorf

Fläche 237,1  ha , 8.284 Einwohner

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bremen-Vegesack aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bremen-Vegesack verfügbar.

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