Bahnhof Hennigsdorf Nord
Der Bahnhof Hennigsdorf Nord ist ein ehemaliger Umsteigebahnhof zwischen dem Regionalverkehr und bis 1983 auch der S-Bahn in Brandenburg. Seit dem 30. Mai 1998 hielt hier kein Zug mehr.
Lage
Der Bahnhof, der hauptsächlich dem Umsteigeverkehr diente, befand sich an der Kreuzungsstelle des Berliner Außenrings mit der Kremmener Bahn, nördlich der Stadt Hennigsdorf gelegen. Der obere Bahnsteig am Außenring wies zwei Seitenbahnsteige auf, der untere nur einen Seitenbahnsteig. Zusätzlich zum Bahnhof bestanden zwei je eingleisige Verbindungen vom Außenring nach Hennigsdorf.
Geschichte
Die erste Züge hielten hier am Außenringbahnsteig am 30. April 1953 . Anfangs war die Möglichkeit, hier umzusteigen, noch garnicht geboten. Diese wurde jedoch am 18. August 1958 mit der Errichtung des unteren Bahnsteigs ermöglicht. Während oben die Regionalzüge von Falkenhagen nach Berlin fuhren, hielt am unteren Bahnsteig zunächst noch die S-Bahn von Velten nach Rangsdorf. Auch nach dem Mauerbau 1961 änderte sich nicht viel an der Situation, lediglich, dass die S-Bahnzüge fortan als Insellinie zwischen Hennigsdorf und Velten pendelte.
Der Bahnhof entwickelte sich schnell zu einer Art Hauptbahnhof von Hennigsdorf, da man von hier aus in fast alle Richtungen verkehren konnte. Da der Verkehr größtenteils auf dem Außenring ablief, wurde der Taktfahrplan der S-Bahn aufgegeben und ein Anschlussfahrplan eingerichtet. Die Züge fuhren nun so, dass eine möglichst kurze Umsteigezeit zwischen den Außenringzügen und denen der S-Bahn bestand.
1983 wurde die elektrische Insellinie schließlich eingestellt. Den meisten Berlinern war sie bis dato kaum einmal bekannt. An ihrer Stelle wurde die Strecke zwischen Hennigsdorf und Velten mit einer Oberleitung elektrifiziert, fortan hielten am unteren Bahnsteig auch Regionalzüge.
Die Wende und die Zeit danach sollten dann das schnelle Aus bedeuten. Der Außenring verlor seine Beudeutung als Umfahrungsstrecke, da der direkte und somit kürzere Weg durch West-Berlin wieder gegeben war. Der Verkehr wurde nach und nach ausgedünnt, die meisten Züge fuhren nun nicht als Sputnik sondern nahmen den Weg nach Oranienburg. Hier bestand noch keine direkte Verbindung in die Innenstadt, so dass man auf den Außenring ausweichen musste.
Der Schwerpunkt des Verkehrs verlagerte sich schnell zurück nach Hennigsdorf, die Chancen, dass die S-Bahn wieder bis hierher fuhr, waren groß. Dagegen war eine Verlängerung von Hennigsdorf über Hennigsdorf Nord nach Velten noch vollkommen ungewiss.
Nachdem der obere Bahnsteig bereits am 28. Mai 1995 stillgelegt wurde, folgte der untere Bahnsteig am 30. Mai 1998 . Die meisten Züge, die vorher hier hielten, machten in Hennigsdorf Kopf um die Stadt auf diese Weise anzuschließen.
Siehe auch
Koordinaten:
52° 39' 36.22" N, 13° 12' 12.45" O
Kategorien : Bahnhof (Brandenburg) | S-Bahnhof
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