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Letzte Änderung für Artikel Frankfurt-Dornbusch: 26.12.2005 15:41

Frankfurt-Dornbusch

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Dornbusch
Stadtteil von Frankfurt am Main
Wappen Karte
Wappen Karte
Basisdaten
Fläche : 2,325 km²
Einwohner : 18.095
Bevölkerungsdichte : 7.783 Einwohner/km²
Postleitzahlen : 60320, 60431, 60433
Vorwahlen : 069
Gliederung
Ortsbezirk: 9 – Mitte-Nord
Stadtbezirke:
  • 442 - Dornbsuch-West
  • 462 - Dornbsuch-Ost
  • 463 - Dornbusch-Ost
Website

Dornbusch ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main.

Inhaltsverzeichnis

Name

Den Namen verdankt Dornbusch der Tatsache, dass das Gebiet an der Eschersheimer Landstraße zwischen den beiden 1910 zu Frankfurt eingemeindeten Stadtteilen Ginnheim und Eckenheim zur Jahrhundertwende noch fast nur aus Dornbüschen bestand, die vermutlich im späten Mittelalter einen Teil der Frankfurter Landwehr darstellten. Die Südgrenze des Stadtteils Dornbusch entspricht ungefähr der Grenze des alten Frankfurter Territoriums vom Mittelalter bis zur Annexion durch Preußen 1866 .

Überregional bekannt ist der Name des Stadtteils vor allem durch das Funkhaus am Dornbusch des Hessischen Rundfunks. Es liegt allerdings knapp jenseits der Grenze im südlich gelegenen Stadtteil Nordend.

Entstehung

Der Stadtteil entstand erst 1946 aus Teilen von Ginnheim und Eckenheim. Die Bebauung reicht allerdings in die Gründerzeit zurück, als auch die benachbarten Stadtteile Westend und Nordend stark expandierten und vor allem entlang den Ausfallstraßen und des Alleenrings gebaut wurde. Das Dichterviertel westlich der Eschersheimer Landstraße und das Bertramsviertel südlich des Marbachwegs gehören zu den bevorzugten Wohngebieten in Frankfurt.

Sehenswert

Dornbuschkirche nach der Renovierung 2004
Dornbuschkirche nach der Renovierung 2004

Sehenswert ist das kunstvoll gestaltete riesige Buntglas-Fenster mit nahezu 20 m² an der Außenwand der 1960 erbauten und 2004 vollständig renovierten evangelischen Dornbuschkirche. Foto des Fensters auf der Gemeindehomepage . Der frei stehende Glockenturm gilt zumindest für die christlichen Bewohner des Stadtteils als ein Wahrzeichen.

Bertramshof, Westseite
Bertramshof, Westseite

Im Süden des Stadtteils liegen die ca. vier Hektar große Bertramswiese, heute ein Sportgelände, und der Bertramshof. Er wurde 1888 als Meierei durch Freifrau Luise von Rothschild erbaut. Bis nach dem zweiten Weltkrieg wurden von hier aus große Teile der heute bebauten Flächen des Stadtteils bewirtschaftet. Der Bertramshof ist ein aus roten Hartbrandziegeln erbautes Ensemble aus Stallungen, Scheunen, Gutshof und Wasserturm. Es steht unter Denkmalschutz und wurde vor einigen Jahren restauriert. Heute beherbergt der Bertramshof Hörfunkstudios des Hessischen Rundfunks, die Werbung im Rundfunk und die Produktionsgesellschaft Degeto .

Ihren Namen haben der Bertramshof, die Bertramswiese und die benachbarte Bertramstraße von Heinrich von Bertram, einem Frankfurter Patrizier, der 1660 den mittelalterlichen Kühhornshof erwarb, einen mit Ringgraben und Verteidigungsturm bewehrten mittelalterlichen Gutshof, ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter Landwehr. Auch trug er einige Zeit den Namen Knoblauchshof, nach dem Frankfurter Patrizier Jakob Knoblauch, der diesen Hof 1323 gekauft hatte. Die erste Frankfurter Waserversorgung in Form gekoppelter Galeriebrunnen wurde auf dem nahegelegenen Knoblauchsfeld installiert. Der Hof wurde 1868 abgebrochen, lediglich der Turm blieb erhalten. Er steht auf dem Gelände des Hessischen Rundfunks, das allerdings schon zum Stadtteil Nordend gehört.

Westlich der Eschersheimer Landstraße auf dem historischen Grünhof-Gelände liegt das ehemalige Henry und Emma Budge-Heim. Das zweigeschossige Gebäude im Bauhausstil wurde 1928 bis 1930 durch die Architekten Mart Stam , Ferdinand Kramer , Werner Moser und Erika Habermannn errichtet. Nach dem Krieg lag das Heim auf einem bis 1995 vom amerikanischen Militär genutzten Gelände. In seinen Räumen war eine Zahnklinik untergebracht. Seit 2001 befindet sich hier wieder ein Altenheim („Grünhof im Park“.

Im Haus Marbachweg 307 wurde 1929 Anne Frank geboren. Von 1931 bis zur Emigration 1934 wohnte die Familie Frank in der Ganghoferstraße 24 im Dichterviertel.

In der Villa an der Ecke Inckusstraße/Wanebachstraße befand sich von August 1945 bis Mitte 1946 das europäische Hauptquartier des amerikanischen Soldatensenders AFN.

An der Kaiser-Sigmund-Straße wurde 2004 das Haus der Chöre erbaut, ein Probenraum für die zahlreichen Frankfurter Chöre.

Infrastruktur

Der Sinaipark auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei.
Der Sinaipark auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei.

Der Stadtteil wird erkennbar durch die Eschersheimer Landstraße in einen Ost- und einen Westteil gespalten. Weitere wichtige Straßen sind Marbachweg im Süden, Eckenheimer Landstraße bzw. Jean-Monnet-Straße im Osten und die Hügelstraße im Norden. Dornbusch ist außerdem durch die U-Bahn Frankfurt geprägt, die hier ausschließlich oberirdisch verkehrt. Der Linienast A (U1,U2,U3) besitzt eine eigene Trasse inmitten der Eschersheimer Landstraße. Von vielen Anrainern werden die größtenteil unüberwindbaren Gleise als störende Zerteilung angesehen. Am Ostrand des Stadtteils verkehrt die U5 straßenbahnartig auf der Eckenheimer Landstraße.

Als Freizeiteinrichtung mit mehreren Spielplätzen genutzt wird der auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei gestaltete Sinai-Park. Im südöstlichen Teil dieses Parks liegt die unter Naturschutz stehende sogenannte Sinai-Wildnis, ein wildbewachsenes circa ein Hektar großes Gelände, das nur von schmalen Pfaden durchzogen wird.

Entsprechend dem Charakter eines Wohngebietes befinden sich im Stadtteil Dornbusch zahlreiche Schulen:

  • Anne-Frank-Schule ( Realschule )
  • Franz-Böhm-Schule ( Berufsschule )
  • Freie Waldorfschule ( Grundschule und Gymnasium in privater Trägerschaft)
  • Heinrich-Seliger-Schule (Grundschule)
  • Hermann-Herzog-Schule (Schule für Sehbehinderte )
  • Viktor-Frankl-Schule ( Förderschule )
  • Wilhelm-Merton-Schule (Berufsschule)
  • Wöhlerschule (Gymnasium)

Weblink

Wikipedia

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