fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Hessischer Rundfunk: 19.02.2006 10:30

Hessischer Rundfunk

Wechseln zu: Navigation, Suche
Die neun Landesrundfunkanstalten der ARD
Die neun Landesrundfunkanstalten der ARD
Hörfunk-Studio Darmstadt
Hörfunk-Studio Darmstadt
Haupteingang des hr
Haupteingang des hr
Sendesaal des hr von der Bertramstraße aus gesehen, rechts das Verwaltungsgebäude
Sendesaal des hr von der Bertramstraße aus gesehen, rechts das Verwaltungsgebäude

Der Hessische Rundfunk (hr) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts ( Landesrundfunkanstalt ) für das Land Hessen mit Sitz in Frankfurt am Main. Der hr ist Mitglied der ARD .

Inhaltsverzeichnis

Studios

Der hr unterhält neben dem zentralen "Funkhaus am Dornbusch" mit Hörfunk- und Fernseh-Studios in Frankfurt am Main, Bertramstraße 8, noch weitere Hörfunk- und Fernsehstudios in Kassel und Wiesbaden, reine Hörfunk-Studios in Darmstadt, Fulda und Gießen, sowie Büros im ARD-Hauptstadtstudio Berlin, in Eltville , Erbach, Limburg an der Lahn und Marburg (Lahn) . Weiter betreibt der hr seit 2000 auch Studios im 53. Stock des Maintower in der Frankfurter Innenstadt. Der hr betreut die ARD-Studios in Madrid und Prag .

Programme

Der hr veranstaltet alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Rundfunk- bzw. Fernsehanstalten derzeit folgende Fernseh- und Hörfunkprogramme:

Fernsehen

  • Das Erste Erstes Deutsches Fernsehen - Gemeinschaftsprogramm der ARD
  • hr-fernsehen - Drittes Fernsehprogramm für Hessen
  • Phoenix - gemeinsamer Ereigniskanal der ARD und des ZDF
  • KI.KA - Kinderkanal von ARD und ZDF
  • ARTE - deutsch-französischer Kulturkanal
  • 3sat - Kulturkanal von ARD , ZDF, ORF , und SRG

Hörfunk

Heutige Programme

  • hr1 - Informationsprogramm. Am 30. August 2004 startete der Sender ein komplett neues Programm unter dem Namen RadioMagazin hr1 mit Magazin-Sendungen unter Titeln wie Vita, Metro und Lounge. Beibehalten wurden die Sendungsnamen Mobil, Prisma und Meridian. Website .
  • hr2 - Kulturprogramm Website
  • hr3 - Unterhaltungsprogramm ( Popwelle ) Website
  • hr4 - Leichte Unterhaltungsmusik, u. a. Schlager und Easy Listening. Werktägliche Auseinanderschaltung für Magazine aus den Regionalstudios Website .
  • hr-info - Informationsradio mit 4x stündlichen Nachrichten und Berichten aus Politik, Wirtschaft und Sport. Website .
  • YOU FM - Jugendwelle (früher: hr XXL ) Website .

Frühere Programme

  • hr-klassik - Spartenprogramm Klassik. Identisch mit hr2, wenn dort Klassik gesendet wurde; ansonsten eigene Klassikprogramme (bis 30. September 2005, dann folgte Integration in hr2) Website .
  • hr-XXL - der Vorgänger (1998-2003) von You FM. Im Gegensatz zum chartorientierten You FM setzte hr-XXL auf alternative Jugendmusik. Der Name leitete sich von der früheren hr3-Abendsendung hr3-XXL ab. Auch die traditionellen hr3-Techno-Nächte am Freitagabend wurden bei Gründung in dieses Programm geschoben.
  • hr-chronos . Das frühere Informationsprogramm des hr. Im Gegensatz zu hr-info liefen hier aber vor allem Wiederholungen von hr1- und hr2-Sendungen, vollständige Informationsmagazine, Ausländerprogramme und Sonderübertragungen. hr-chronos wurde 2003 eingestellt und gab seine Frequenzen an hr-skyline ab.
  • hr-skyline wurde 1998 als Wirtschafts- und Börsenprogramm konzipiert. Nach dem Börsencrash wurde ab 2002 eine Umformatierung in Richtung Nachrichtenradio vorgenommen; 2004 wurde das Programm dann schließlich durch hr-info abgelöst.

Frequenzen

Die Programme hr-info und YOU FM werden mangels verfügbarer Frequenzen nicht flächendeckend über UKW ausgestrahlt. hr-info ist landesweit über Mittelwelle 594 kHz zu empfangen (ab 19 Uhr Ausländerprogramm). Der Hessische Rundfunk plant eine Verbesserung insbesondere der Versorgung mit hr-info und YOU FM; die Anzahl der Regionalprogramme in hr4 wurde im Sommer 2004 reduziert; die dadurch frei gewordenen Frequenzen sollen neu verteilt werden.

Hessische Sende-Formate

  • Die Hesselbachs von 1949 (zunächst als Hörspiel) - 1967 (als TV- Soap )
  • Ein Platz für Tiere mit dem Frankfurter Zoodirektor Prof. Bernhard Grzimek
  • Zum Blauen Bock mit Heinz Schenk, Lia Wöhr und Reno Nonsens (bis 1987)
  • Einer wird gewinnen, auch "EWG" genannt. Großes Samstagabend-Quiz mit Hans-Joachim Kulenkampff (bis 1987)
  • Samstagsziehung der Lottozahlen
  • Tatort mit Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf

im Hörfunk "Frankfurter Wecker"

Aussprachedatenbank

Der hr ist Gründungsort und Sitz der ARD-Aussprachedatenbank (kurz ADB), einer Gemeinschaftseinrichtung, die für die teilnehmenden Rundfunkanstalten korrekte Aussprachen (vor allem Orts- und Personennamen) recherchiert und online zur Verfügung stellt. Die adb bietet die Aussprachen in phonetischer Umschrift nach IPA , in vereinfachter Lautumschrift und als gesprochene Sprache (audiofile) an.

Geschichte

Sender Abk. Sitz Gründ.-
jahr
Bayerischer Rundfunk BR München 1949
Hessischer Rundfunk hr Frankfurt am Main 1948
Mitteldeutscher Rundfunk MDR Leipzig 1991
Norddeutscher Rundfunk NDR Hamburg 1955
Radio Bremen RB Bremen 1945
Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB Berlin, Potsdam 2003
Saarländischer Rundfunk SR Saarbrücken 1957
Südwestrundfunk SWR Stuttgart 1998
Westdeutscher Rundfunk WDR Köln 1955
Onkel Otto,  Maskottchen des hr
Onkel Otto, Maskottchen des hr

1924 wurde in Frankfurt am Main die "Südwestdeutsche Rundfunkdienst AG" (SWR) gegründet, die zunächst privatwirtschaftlich arbeitete. 1925 wurde das Unternehmen Mitglied der Reichsrundfunkgesellschaft (RRG); in den folgenden Jahren entwickelte sich die SWR durch zunehmende behördliche Eingriffe in den Rundfunkbetrieb zu einer halbstaatlichen Institution. Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 erfolgte die vollständige Verstaatlichung; 1934 wurde die SWR in "Reichssender Frankfurt" umbenannt. Während der NS-Zeit unterstand der Sender weitestgehender Kontrolle durch die RRG; 1939 wurde er Teil des neu gegründeten Großdeutschen Rundfunks .

Im Nachkriegsdeutschland gründete die amerikanische Besatzungsmacht 1945 den Sender "Radio Frankfurt", der aufgrund schwerer Kriegsschäden zunächst nicht die Anlagen des alten Reichssenders beziehen konnte, sondern aus provisorischen Studios im nahegelegenen Bad Nauheim sendete. Radio Frankfurt wurde 1948 in deutsche Hände übergeben und als "Hessischer Rundfunk" eine "Anstalt des öffentlichen Rechts" für das Bundesland Hessen. Eine der ersten Sendereihen war das " Abendstudio ", das sich mit den "Strömungen der modernen Kultur" auseinandersetzte und bis 2003 einen festen Programmplatz hatte. Zum Maskottchen, zur Figur mit Wiedererkennungswert wird Onkel Otto, der im Regionalprogramm die Werbefilme verknüpft.

1950 war der Sender Gründungsmitglied der ARD . Im selben Jahr startete er mit seinem zweiten Hörfunkprogramm hr2. Am 1. Juni 1964 folgte das dritte Hörfunkprogramm hr3, zunächst hauptsächlich mit Sendungen für "Gastarbeiter", doch ab 23. April 1972 wurde es zur Servicewelle ausgebaut.

Nur wenige Wochen nach dem Start des dritten Hörfunkprogramms startete der hr am 5. Oktober 1964 mit der Ausstrahlung eines eigenen " Dritten Fernsehprogramms " (zunächst als "Hessisches Fernsehprogramm", ab 1983 "Hessen 3", ab 1998 "hessen fernsehen"), das seit 2004 als "hr-fernsehen" geführt wird. Dieses Vollprogramm ist inzwischen auch über Satellit nahezu in ganz Europa zu empfangen. Über die Austastlücke des Programms "hessen fernsehen" wird seit 1. Juni 1985 der regionale Videotext -Dienst des hr unter der Bezeichnung "Hessentext" gesendet.

Am 6. Oktober 1986 startet das vierte Hörfunkprogramm "hr4". Als letzte Hörfunkprogramme starteten am 5. Januar 1998 im Rahmen der so genannten "plus-Programme" des Hessischen Rundfunks die Programme "hr-klassik" als Ergänzung zu hr2 (zunächst noch unter dem Namen hr2 plus), das Jugendprogramm "XXL" und das Wirtschaftsprogramm "hr skyline" sowie das informationsorientierte Mittelwellenprogramm "hr-chronos" (zunächst hr1 plus). "hr-chronos" wurde im Zuge einer Programmreform zum Juli 2003 wieder eingestellt, die Mittelwelle übernahm seither tagsüber das Programm von "hr-skyline", abends wurden, wie vorher schon bei "hr-chronos", die Gastarbeitersendungen der ARD ausgestrahlt. XXL wurde im Januar 2004 zu einem neuen Jugendprogramm "YOU FM". Am 30. August 2004 wurde aus dem Wirtschaftsradio "hr-skyline" der Nachrichtensender "hr-info". Im Februar 2005 resultierte aus dem politischen Beschluss, die Rundfunkgebühren nicht auf den von der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) errechneten Betrag zu erhöhen, die Entscheidung, aus Ersparnisgründen Sendungen im Hessen Fernsehen zu streichen sowie die eigenständige Welle hr-klassik aufzulösen und Programmanteile an klassischer Musik in die Kulturwelle hr2 zu integrieren

Intendanten

  • 1946 - 1948 : Eberhard Beckmann (Radio Frankfurt)
  • 1948 - 1962 : Eberhard Beckmann (Hessischer Rundfunk)
  • 1962 - 1981 : Werner Hess
  • 1981 - 1985 : Wolfgang Lehr
  • 1985 - 1993 : Prof. Dr. Hartwig Kelm
  • 1993 - 2003 : Prof. Dr. jur. Klaus Berg
  • 2003 - heute: Dr. Helmut Reitze

Klangkörper

Der hr verfügt über zwei eigene Klangkörper:

  • hr-Sinfonieorchester (bis 2005 Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt); 1929 gegründetes traditionsreiches Sinfonieorchester, das sich neben dem Repertoireprogramm (unter Hugh Wolff in den letzten Jahren z.B. Haydn) immer schon der zeitgenössischen Musik widmete
  • hr Big Band

Berühmte Dirigenten, Musiker und Sänger:

  • Marie-Luise Neunecker
  • Eliahu Inbal
  • H. E. Erwin Walther
  • Winfried Zillig

sowie fast alle großen Musikschaffenden des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart

Moderatoren, Redakteure, Regisseure und Kommentatoren

Sendeanlagen

UKW- und TV-Sender des hr auf dem Würzberg (Odenwald)
UKW- und TV-Sender des hr auf dem Würzberg (Odenwald)
  • Mittelwellensender Weiskirchen (nicht zu verwechseln mit dem Mittelwellensender Weißkirchen des AFN)
  • Sender für UKW, MW und TV auf dem Hohen Meißner
  • Sender für UKW und TV auf dem Großen Feldberg
  • Sender für UKW und TV auf dem Rimberg
  • Sender für UKW und TV auf der Sackpfeife in Biedenkopf
  • Sender für UKW und TV auf dem Würzberg
  • Sender für UKW und TV im Essigberg im Habichtswald
  • Sender für UKW und TV in Marburg
  • Sender für UKW und TV auf dem Hardberg

Live-Stream

Der Hessische Rundfunk verzichtet auf ein Streaming der Programme hr1, hr2, hr4 im Internet. Hinter diesem restriktiven Umgang mit Hörfunk-Streaming steht der Wunsch, Kosten zu sparen. Die hr2-Wortsendung "Der Tag" wird aber seit 2005 sowohl als Flash-Stream (die jeweils letzten fünf Sendungen) als auch als MP3-Download angeboten.

Lediglich hr3, YOU FM und neuerdings auch hr-info werden gestreamt, wobei für hr3 ein gesondertes Format in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut verwendet wird, für das eine gesonderte Software benötigt wird. Der Stream von hr-info wurde hauptsächlich wegen der schwachen UKW-Versorgung eingeführt, die selbst im Rhein-Main-Gebiet oft nicht ausreichend ist.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hessischer Rundfunk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hessischer Rundfunk verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de