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Letzte Änderung für Artikel Brunnenstraße: 30.01.2006 20:32

Brunnenstraße

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Die Brunnenstraße ist eine Berliner Straße im Bezirk Mitte. Da sie die beiden Ortsteile Mitte und Gesundbrunnen durchquert, war sie während des Mauerbaus unterbrochen.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Brunnenstraße beginnt am Rosenthaler Platz, vor dem ehemaligen Rosenthaler Tor . Sie verläuft von dort aus nordnordwestlich und kreuzt unter Anderem die Invalidenstraße und die Bernauer Straße. Hier befand sich zudem die innerstädtische Grenze, sie ist heute noch durch eine doppelte Pflastersteinreihe wiederzuerkennen. An der Badstraßenbrücke am S+U-Bahnhof Gesundbrunnen geht sie in die Badstraße über.

Lage im Stadtraum

Die Brunnenstraße eine der sieben nach Norden und Osten führenden radialen Ausfallstraßen, die vom historischen Zentrum der Stadt, also im Wesentlichen vom Alexanderplatz, ausgehen. Diese sind, im Uhrzeigersinn:

Geschichte

Die Straße wurde 1752 auf Befehl Friedrich II. unter dem Namen Straße von Rosenthal angelegt. Neben der Verbindung zwischen Berlin und dem späteren Ortsteil Rosenthal diente sie auch der Erschließung einer Heilquelle , die ab 1758 als Friedrichsgesundbrunnen bekannt wurde - daher auch der spätere Name des Ortsteils. Die Straße erhielt 1801 auf Wunsch der Anwohner die offizielle Bezeichnung Brunnenstraße. Das Heilbad als Namenspate für die Straße, ab 1809 als Luisenbad bezeichnet, existiert jedoch seit 1882 nicht mehr. Beim Bau der städtischen Kanalisation wurde die Quelle versehentlich angestochen. Einige Gebäude, so z.B. in der Brunnenstraße 38/39 sind allerdings noch erhalten.

Ab den 1870er Jahren passierte eine Straßenbahn die Straße auf ganzer Länge. 1930 folgte die Linie D (heute U8) der Berliner U-Bahn. Die Straßenbahn wurde dennoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt.

Seit dem 13. August 1961 war die Straße auf Grund des Mauerbaus unterbrochen. Die Grenzanlagen befanden sich auf der Südseite der Bernauer Straße, Anwohner aus West-Berlin hatten neben der Möglichkeit, hier die Grenze zu passieren, auch von der anderen Seite gratis zur Verfügung gestellten Propaganda -Lesestoff in Plakatgröße. Neben der unterbrochenen Straße wurden die U-Bahnhöfe Bernauer Straße und Rosenthaler Platz gesperrt, die Linie endete jeweils im Westteil der Stadt und hielt nicht im Osten.

Nach dem Mauerfall war die Straße wieder durchgehend befahrbar, es erinnert lediglich eine Pflastersteinreihe an die ehemaligen Grenzanlagen. Ebenso sind die beiden gesperrten U-Bahnhöfe wieder passierbar.

Brunnenstraße 7

In der Brunnenstraße 7 befindet sich ein 1990 besetzter Gebäudekomplex, der 1991 durch den Abschluss unbefrister Mietverträge legalisiert wurde. Nachdem 1998 der Eigentümer gewechselt war, wurde ein Teil der Mietverträge gekündigt und daraufhin durch 300 Polizisten geräumt. [1] Zur Zeit wohnen in dem Hausprojekt rund 80 Personen kollektiv zusammen. Außerdem befinden sich dort die linke Szene-Kneipe Subversiv und der Infoladen Stattmitte. [2]

Verkehr

Die Straße wird auf gesamter Länge von der U-Bahnlinie U8 befahren. Daneben kreuzen einige Buslinien und ab 2006 auch die Straßenbahnlinie M10 die Straße. Am nördlichen Ende besteht zudem Anschluss zur Berliner S-Bahn sowie ab 2006 auch zum Fern- und Regionalverkehr.

Weblinks

Quellen

  1. Inland Nachrichten. Polizei, vorwärts, marsch, marsch! , Jungle World, 21. Oktober 1998 ↑ 
  2. _DIE BRUNNENSTRASZE , subversiv.squat.net ↑ 

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Brunnenstraße aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Brunnenstraße verfügbar.

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