fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Fränkisches Seenland: 07.02.2006 14:46

Fränkisches Seenland

Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Fränkische Seenland befindet sich in Bayern knapp 50 km südlich von Nürnberg in Mittelfranken.

Die einzelnen Seen

Zum Fränkischen Seenland gehören der Große Brombachsee, der Kleine Brombachsee und der Igelsbachsee, drei Stauseen, die unmittelbar nebeneinander liegen und nur durch 2 Staudämme voneinander getrennt sind. Außerdem werden zu dieser Seenlandschaft noch einige Teiche, der rund 10 km westlich liegende Altmühlsee, der 20 Kilometer nordöstlich gelegene Rothsee, der 15 km südlich gelegene Hahnenkammsee, das erste künstliche Gewässer im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen überhaupt, sowie der 14 km westlich gelegene Dennenloher See gezählt.

Die Seen haben insgesamt fast 20 km2 Wasserfläche. Die Größen der einzelnen Seen:

  • Großer Brombachsee 8,7 km2
  • Kleiner Brombachsee 2,5 km2
  • Igelsbachsee 0,9 km2
  • Altmühlsee 4,5 km2
  • Rothsee 2,2 km2
  • Hahnenkammsee 0,23 km2
  • Dennenloher See 0,22 km2

Der wasserwirtschaftlichen Aufgabe "Überleitung von Wasser aus Altmühl und Donau in Rednitz, Regnitz und Main" dienen nur der Kleine und der Große Brombachsee, der Altmühlsee und der Rothsee.

Zweck der Seenlandschaft

Kernelement dieser Wasserregulierung ist eine Überleitung von Wasser aus dem Altmühl- und Donautal über die Europäische Haupt wasserscheide in das Regnitz-Main-Gebiet.

Das Bauvorhaben wurde am 16. Juli 1970 vom Bayerischen Landtag beschlossen, am 4. Juli 1974 erfolgte der Stollenanschlag für den Überleiter durch Minister Bruno Merk. Der Kleine Brombachsee, der Igelsbachsee und der Altmühlsee wurden am 1. August 1986 vom damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß seiner Bestimmung übergeben. Am 20. Juli 2000 erfolgte mit der offiziellen Einweihung des Großen Brombachsees durch Ministerpräsident Edmund Stoiber der Bauabschluss. Für den Bau wurde eigens eine Behörde geschaffen, das Talsperren-Neubauamt Nürnberg. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das "Überleitungssystem" vom Wasserwirtschafteamt Ansbach (WWA Ansbach) betreut. Um den Unterhalt des Rothsees kümmert sich das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (WWA Nürnberg).

Ausschlaggebend für den großen Aufwand war das Ziel, die regional sehr unterschiedlich verteilten Wasservorkommen in Bayern anzupassen. Während das nördliche Bayern recht wasserarm ist, gibt es südlich der Donau aufgrund der zahlreichen Zuflüsse aus den Alpen etwa dreimal so viel Wasser. Um die Lebensqualtät und die wirtschaftliche Entwicklung Nordbayerns - insbesondere im Ballungsraum Nürnberg - zu steigern, musste ein Wasserausgleich zwischen Nord- und Südbayern geschaffen werden. Dies geschieht durch die Überleitung von Donauwasser zum einen und von Altmühlwasser zum anderen auf zwei getrennten Wegen:

Eine Ausnahme bildet das mittelfränkische Altmühltal; dort herrscht aufgrund der ausreichenden Niederschlagsmenge im Einzugsgebiet kein Wassermangel. Des Weiteren sind die schädlichen Hochwasser der Altmühl zu bändigen. Bei Hochwasser am Pegel Gern bei Ornbau wird dem Altmühlsee Wasser über den Altmühlzuleiter zugeführt. Dort wird es zwischengespeichert und bei Pegelüberschreitung über den Altmühlüberleiter an den Kleinen Brombachsee abgegeben.

Von dort aus fließt das Wasser zuerst über den Großen Brombachsee und den Brombach in die Schwäbische Rezat, bei Georgensgmünd in die Rednitz und anschließend weiter nach Nürnberg, bevor es über die Regnitz den Main erreicht. Es kann also Wasser, das normalerweise über die Altmühl in der Donau landen würde, bei Bedarf in Richtung Main umgeleitet werden.

Davon getrennt erfolgt über den Main-Donau-Kanal mit Hilfe des Rothsees die Regulierung des Wasserstandes in der Scheitelhaltung . Bei hohem Wasserstand in der Donau wird Wasser über den Kanal in den Rothsee geleitet, das bei Bedarf an die Flüsse Roth, Kleine Roth und Rednitz abgegeben wird.

Inzwischen wird das Fränkische Seenland auch intensiv touristisch genutzt; neben vielen Badestränden wurden zum Beispiel Wander- und Radwege angelegt oder Segler und Surfer nutzen die Wasserflächen.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fränkisches Seenland aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Fränkisches Seenland verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de