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Letzte Änderung für Artikel Kösseine: 19.11.2005 14:06

Kösseine

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Die Kösseine ist ein Bergmassiv im Hohen Fichtelgebirge und liegt im Nordosten Bayerns. Die höchste Erhebung des aus Granit bestehenden Bergstocks ist der Gipfel der Großen Kösseine, 939 m ü.NN. Über die Kösseine verläuft die Grenze der Regierungsbezirke Oberfranken/ Oberpfalz und die Europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer . Die dichten Wälder waren schon im 15. Jahrhundert ein beliebtes Jagdrevier der Bayreuther Markgrafen , die Forsten lieferten Brenn- und Bauholz für die umliegenden Orte, Granitabbau fand ab dem 15. Jahrhundert statt. Wegen der freien, weiten Aussicht nach allen Himmelsrichtungen (bis Bayerischer Wald, Rhön, Thüringer Wald, Erzgebirge) war der Berg schon frühzeitig ein beliebtes Ausflugsziel. Der Bekanntheitsgrad wurde 1805 durch den Besuch der damaligen Landesherrschaft wesentlich gesteigert.

Inhaltsverzeichnis

Naturschutzgebiet und Naturdenkmäler

Im Gipfelbereich der Großen Kösseine befindet sich ein weitläufiges Granit-Blockmeer , das mit einer Fläche von 15,8 ha unter Naturschutz gestellt wurde. Verschiedene Felsgruppen (Kleine Kösseine, Großer und Kleiner Haberstein, Burgsteinfelsen, Mühlstein, Püttners- und Jakobifels) sind geschützte Naturdenkmäler.

Die Kösseine in der Geschichtsschreibung

Urkundlich wurde die Kösseine erstmals am 7. März 1283 genannt, als weite Gebiete an der Kösseine („Choezsin“) an Herzog Ludwig den Strengen, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern übergingen. Ab 1542 ( Caspar Bruschius „Des Vichtelbergs gründtliche Beschreibung“) bis zur heutigen Zeit erschien der Berg in allen landeskundlichen Büchern und wurde gerühmt wegen seiner hervorragenden Aussicht.

Berühmte Besucher auf der Kösseine

1785 und 1820 kam Johann Wolfgang von Goethe in das Fichtelgebirge. Er schrieb wissenschaftliche Abhandlungen über die Granit verwitterung und fertigte von verschiedenen Felsformationen im Kösseinegebiet Zeichnungen an.

Vom 13. Juni 1805 bis zum 5. Juli 1805 befanden sich die damaligen Landesherren in (Bad)Alexandersbad. Am 17. Juni 1805 unternahm Friedrich Wilhelm III. mit Gemahlin Luise sowie großem Gefolge einen Ausritt zur Kösseine. Viele Zeitungen berichteten darüber und förderten so den Bekanntheitsgrad des Berges.

Die Bauwerke auf dem Kösseinegipfel

1805 wurde ein erster primitiver „Unterstand“ errichtet, 1833 ein „Wetterdach“. 1882 baute die Sektion Fichtelgebirge des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins (Vorgängerin des Fichtelgebirgsverein) eine „gezimmerte Schutzhütte“ mit Beköstigung der Wanderer. Wegen des ständig steigenden Besucherverkehrs wurde ein „festes Haus“ gefordert, das nach langen Vorbereitungen 1903 eingeweiht werden konnte und in den nachfolgenden Jahren wesentlich erweitert wurde. 1924 entstand anstelle von Holztürmen ein steinerner Aussichtsturm . Haus und Turm gehören dem Fichtelgebirgsverein e.V., das ganzjährig bewirtschaftete Unterkunftshaus ist privat verpachtet.

In den Jahren 1998 bis 2000 wurde dann das Kösseinehaus grundlegend saniert, so dass das Haus nun den modernen Voraussetzungen eines Wirtschaftsbetriebes entspricht.

Bedeutung des Kösseinehauses für die Allgemeinheit

Fremdenverkehr

Rund um die Kösseine befinden sich die Orte Wunsiedel, Marktredwitz, Bad Alexandersbad, Waldershof, Neusorg, Brand/Opf , Ebnath, Nagel und Tröstau, die als Fremdenverkehrsorte des Fichtelgebirges beliebt sind. Sämtliche Orte haben in ihren Werbeprospekten die Kösseine und das Kösseinehaus als Ausflugsziel aufgenommen.

Tagesgäste

Der Fichtelgebirgsverein e.V. hat durch ehrenamtliche Helfer 13 markierte Wanderwege mit unterschiedlicher Länge aus allen Himmelsrichtungen zum Kösseinegipfel angelegt. Einheimische und Urlaubsgäste nutzen das Wanderangebot und besuchen das Kösseinehaus bei einem Tagesausflug. Die Forststraße zum Haus ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, nur zu Fuß kann man es erreichen.

Übernachtungsgäste

Das Kösseinehaus ist in das Hauptwanderwegenetz des Fichtelgebirgsvereins e.V. einbezogen. Der 50 km lange Höhenweg bietet die Möglichkeit, den schön gelegenen Wanderweg des Mittelgebirges in mehreren Tagesetappen abzuwandern, wobei in den Vereinshäusern übernachtet werden kann. Das Kösseinehaus liegt am Höhenweg und wird daher von Wanderern gerne angenommen.

Kultureller Treffpunkt

Das Berghaus auf der Kösseine ist seit Jahrzehnten Treffpunkt von Volksmusikanten, die hier in regelmäßigem Abstand authentische Volksmusik bieten. Auch Heimatabende erfreuen sich großer Beliebtheit.

Kirchliche Veranstaltungen

Nahe dem Kösseinehaus befinden sich ein großes Holzkreuz und ein Steinaltar. Berggottesdienste an Christi Himmelfahrt und bei besonderen Anlässen haben hier Tradition.

Literatur

Eine umfassende Arbeit über das gesamte Kösseinegebiet/Luisenburggebiet ist in der Schriftenreihe des Fichtelgebirgsvereins „Das Fichtelgebirge“ veröffentlicht:

  • Heft 3/1993 (Neuauflage und Ergänzung 2005) mit dem Titel „Die Kösseine im Fichtelgebirge.

Weblink

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kösseine aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kösseine verfügbar.

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