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Letzte Änderung für Artikel Wachenheim an der Weinstraße: 04.02.2006 13:59

Wachenheim an der Weinstraße

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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Wachenheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis : Bad Dürkheim
Verbandsgemeinde: Wachenheim an der Weinstraße
Fläche : 24,97 km²
Einwohner : 4.507 (August 2004)
Bevölkerungsdichte : 180 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 67157
(alt: 6706)
Vorwahl : 06322
Geografische Lage : 49.4472 / 49° 26' 50 n. B.
8.17722 / 8° 10' 38
ö. L.
Kfz-Kennzeichen : DÃœW
Gemeindeschlüssel : 07 3 32 046
Adresse der
Stadtverwaltung:
Weinstr. 15
67157 Wachenheim
Offizielle Website: www.wachenheim.de
E-Mail-Adresse: info@wachenheim.de
Politik
Bürgermeister : Arnold Nagel ( FWG )
Stadtrat :
(Wahl am 13. Juni 2004 )
FWG 32,8% (..) - 7 Sitze (..)
CDU 20,3% (-13,5) - 4 Sitze (-3)
SPD 18,1% (-2,3) - 4 Sitze (=)
WGR 2 15,9% (..) - 3 Sitze (..)
WGR 3 7,7% (..) - 1 Sitz (..)
FDP 5,1% (-1,0) - 1 Sitz (=)
Andere 0,0% (-6,4) - 0 Sitze (-1)

Wachenheim an der Weinstraße ist eine Stadt an der mittleren Haardt im Landkreis Bad Dürkheim. Bekannt ist es vor allem durch verschiedene Unternehmen der Weinbaubranche, so das Weingut Bürklin-Wolf sowie die Sektkellerei Schloss Wachenheim.

Wachenheim ist auch Sitz der Verbandsgemeinde Wachenheim. Zu dieser gehören die Orte Friedelsheim, Gönnheim und Ellerstadt, die ebenfalls vom Wein- und Obstanbau geprägt sind.

Sehenswert sind zum einen die Ruine Wachtenburg (siehe Bild), die wegen ihres schönen Ausblicks über die Rheinebene auch "Balkon der Pfalz" genannt wird, zum anderen der " Kurpfalz-Park ", der mitten im Pfälzer Wald liegt und zahlreiche Tiere beherbergt, die teilweise in Wildgehegen präsentiert werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste Spuren der Besiedelung des Raums um Wachenheim stammen aus der früheren Eisenzeit (550 v. Chr. - 0). Zu diesem Zeitpunkt siedelten die Kelten im Gebiet der oberrheinischen Tiefebene. Um etwa 60 n. Chr. dringen germanische Stämme, vermutlich Nemeter , in die Region vor, die die Kelten vertreiben. In den Kampf zwischen Germanen und Kelten greifen die Römer ein, die die Nemeter nach dem Sieg über Ariovist 57 n. Chr. unterwarfen und die kommenden 400 Jahre über das Gebiet um Wachenheim herrschten. Durch die römischen Einflüsse kommt es zu einer Verbesserung des Ackerbaus und zum Beginn des Obst- und Weinanbaus . Angeblich soll sich durch die Wachenheimer Gemarkung auch eine Römerstraße gezogen haben, die entlang der Haardt von Mußbach bis Bingen gereicht haben soll.

Nach einem kurzen Einfall der Hunnen um 450 rücken die Alemannen bis nach Wachenheim vor, die gegen Ende des 5. Jahrhunderts von den Franken aus der Region vertrieben werden.

Die erste urkundliche Erwähnung Wachenheims -damals noch Wackenheim genannt- stammt aus dem Lorscher Codex zur Zeit der Karolinger . Dort wird am 30. März 766 die Schenkung eines Wachenheimer Wingerts vermerkt.

Im 11. Jahrhundert gehört Wachenheim zum Herrschaftsbereich der Salier und geht nach dem Tod von Kaiser Heinrich V. an die Hohenstaufer . Aus dieser Zeit stammt auch die heute nur noch als Ruine vorhandene Burganlage, die zu einem von den Hohenstaufern planmäßig angelegtem Burgensystem gehört hat.

Am 24. Juni 1341 erhält Wachenheim durch Kaiser Ludwig den Bayern Stadtrechte verliehen, 1436 wird durch Herzog Stefan, einem Sohn Kaiser Ruprechts III. (1398-1410), eine Münzstätte errichtet, die bis 1471 in Betrieb war. 1471 wird Wachenheim, nachdem es bis dato in Besitz von Herzog Ludwig dem Schwarzen war, von Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz eingenommen. Im Rahmen dieser Eroberung wird die Burg Wachenheim ausgebrannt, größtenteils zerstört und anschließend nur noch teilweise wieder aufgebaut. Burg und Stadt überstehen den bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieg relativ unversehrt, während des Bauernkrieges wird die Burg von marodierenden Bauern als Stützpunkt für ihre Beutezüge verwendet.

Während des Dreißigjährigem Krieges wird Wachenheim ab 1621 von spanischen Truppen besetzt, die 1631 von schwedischen Truppen und Schwedenkönig Gustav Adolf vertrieben werden. Nach deren Niederlage 1634 ist wenig über die folgenden Jahre bekannt, allerdings gibt es Nachweise, dass die Bürger mehrmals auf die nahe gelegene Hardenburg bei Dürkheim geflohen sind.

Auch nach dem Dreißigjährigem Krieg wurde die Region von Wachenheim immer wieder belagert, einer der Höhepunkte war der Pfälzer Erbfolgekrieg (1688-1697) während dem Wachenheim vollständig niedergebrannt wird.

Im 18. Jahrhundert wird Wachenheim wieder aufgebaut und entwickelt sich günstig, allerdings kommt es durch die Wirren der französischen Revolution zu weiteren Belagerungen und Zerstörungen. 1794 fallen französische Truppen in den Ort ein und plündern ihn. Bis 1814 gehört Wachenheim zum Département Donnersberg, Arondissement Speyer , Kanton Dürkheim des französischen Reiches. Nach dem Ende der Herrschaft von Napoleon I. wird Wachenheim von Österreich und Bayern gemeinsam verwaltet. Sowohl im Deutsch-Französischen Krieg 1870 /71 als auch im Ersten Weltkrieg bleibt Wachenheim von weiteren Zerstörungen verschont und wird nach dem Ende des 1. Weltkriegs bis zur Räumung des Rheinlandes am 1. Juli 1930 von Frankreich besetzt.

Im März 1945 werden Bereiche der Altstadt durch mehrere Bombenangriffe der Alliierten zerstört, da sich in Wachenheim Teile des deutschen Heereskommandos aufhalten.

Politik

Lage der Gemeinde Wachenheim
Lage der Gemeinde Wachenheim

Bürgermeister

  • 1999 -heute Arnold Nagel , FWG

Wappen

Das Wachenheimer Wappen besteht aus zwei Teilen: das oberste Viertel enthält ein schwarzes "W" auf rotem Grund, der untere Bereich besteht aus dem Wappen der Wittelsbacher , das weiß-blaue Rauten und den goldenen Pfälzer Löwen enthält.

Bereits 1390 siegelte die Stadt Wachenheim mit dem viergeteilten kurpfälzischen Löwen-Rauten-Schild (LA Speyer, D 30 Nr. 49), 1666 ist daneben ein gespaltener Schild mit pfälzischem Löwen und Rauten überliefert(LA Speyer, F 2 Nr. 323 s. 1); im Vorschild erschent hier bereits der ein W haltende Löwe. Diese Siegelformen kommen auch nebeneinander vor.

1739 ist erstmals die heutige Wappenform als Siegel belegt (LA Speyer, A 2 Nr. 118 Id fol.56 v). Der das W haltende Löwe wird wieder 1748 im sogenannten kleinen Siegel, nunmehr verselbständigt, aufgegriffen.

Dieses und der viergeteilte Schild als großes Siegel überwogen in der Folgezeit, und die königliche Verleihung gab dem Wunsch Wachenheims statt, beide Wappen führen zu dürfen(--*172), allerdings bei dem großen Wappen unter Hinzufügung eines Schildhauptes, mit einem schwarzen Großbuchstaben W, zunächst in silbernem Feld.

Die Genehmigung des Wappens beruht auf König Ludwig I. von Bayern und wurde am 7. Oktober 1845 erteilt.

Städtepartnerschaften

Wachenheim hat eine Städtepartnerschaft mit Cuisery in Frankreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Ruine Wachtenburg, das Wahrzeichen von Wachenheim
Die Ruine Wachtenburg, das Wahrzeichen von Wachenheim

Die Ruine Wachtenburg, die oberhalb des Städtchens liegt, stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde im 15. Jahrhundert größtenteils zerstört. 1689 wurde eine Hälfte des Bergfrieds durch französische Truppen gesprengt. Seit 1984 arbeitet der "Förderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg e.V." an der Pflege und Sanierung der Ruine. Die Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, die in der zugehörigen Burgschenke einkehren können.

Die "Villa rustica" ist ein römischer Landsitz, der in den 1970er Jahren während der Flurbereinigung gefunden wurde. Die Grundmauern wurden rekonstruiert und vermitteln einen Eindruck von der Größe der damaligen Anlage.

Parks

Im nahe gelegenen Pfälzer Wald, auf der Rotsteig, befindet sich der "Kurpfalzpark". Neben einer Sommerrodelbahn und anderen Spielmöglichkeiten kann man dort zahlreiche Tiere in Wildgehegen beobachten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wachenheim ist geprägt vom Weinanbau, daneben spielt der Tourismus noch eine -wenn auch untergeordnete- Rolle.

Verkehr

Durch Wachenheim geht die Deutsche Weinstraße. Zur Verkehrsentlastung wurde vor wenigen Jahren eine Umgehungsstraße gebaut, die Bad Dürkheim mit Neustadt an der Weinstraße verbindet (B271 neu).

Ansässige Unternehmen

Von den verschiedenen Weingütern, die in Wachenheim ansässig sind, ist das Weingut Bürklin-Wolf eines der bekanntesten. Daneben gibt es noch die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG, die inzwischen zur Reh-Gruppe (Faber) gehört.

Behörden

Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt Wachenheim deren Verwaltung.

Weblinks

Wikipedia

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