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Letzte Änderung für Artikel Württembergische G 12: 08.10.2005 18:31

Preußische G 12

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Preußische G 12
Sächsische XIII H (Bauart 1919)
Badische G 12 / Württembergische G 12
DRG Baureihe 58.2-5,10-12
ÖBB Reihe 658
Technische Daten
Bauart 1' E h3
Läge über Puffer 18.495 mm
Ø Treibrad 1.400 mm
Ø vorderes Laufrad 1.000 mm
Leistung 1.540 PSi
Höchstgeschwindigkeit 65 km/h
Kesselüberdruck 137,3 N / cm²
Zylinderdurchmesser 570 mm
Kolbenhub 660 mm
Rostfläche 3,88 m²
Verdampfungsheizfläche 192,43 m²
Überhitzerfläche 68,42 m²
Achslast 163,8 kN
Lokreibungslast 809,0 kN
Lokdienstlast 938,5 kN

Die Gattung G 12 der Preußischen Staatseisenbahnen ist eine Güterzuglokomotive mit der Achsfolge 1'E.

Die G 12 entstand auf Basis der Preußischen G 12.1 und einer von Henschel für die Kaiserlich Ottomanische Generaldirektion der Militäreisenbahnen (C.F.O.A.) gebauten 1'E-Lokomotive.

Die Lokomotien wichen in einigen Punkten von den bisherigen Prinzipien des preußischen Lokomotivbaus ab. So hatten sie erstmals einen durchgehenden Barrenrahmen und einen oberhalb des Rahmens angeordneten breiten Hinterkessel (Bauart Belpaire) mit großer Rostfläche.

Zwischen August 1917 und 1921 wurden von Preußen insgesamt 1.168 Exemplare diese Typs beschafft. Die Großherzogliche Badische Staatsbahn ließ 98, die Königlich Sächsische Staats-Eisenbahnen 62 und die Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen 42 Fahrzeuge bauen. Außerdem kaufte Baden 10 Lokomotiven von der Preußischen Staatsbahn.

Die sächsischen Lokomotiven wurden wie die Vorgängerbauart als Gattung XIII H bezeichnet; Baden und Württemberg übernahmen die preußische Bezeichnung G 12. Nur die Bayerischen Staatsbahnen beschafften keine G 12; dennoch kann die G 12 als Vorläufer der Einheitsloks in Deutschland angesehen werden.

Die meisten Loks dieser Bauart wurden von der Reichsbahn übernommen. Dort erhielten sie folgende Betriebsnummern:

  • Badische G 12: 58 201 - 58 225, 58 231 - 58 272, 58 281 - 58 303, 58 311 - 58 318
  • Sächsische XIII H: 58 401 - 58 482
  • Württembergische G 12: 58 501 - 58 543
  • Preußische G 12: 58 1002 - 58 2148.

Die 58 1001 war keine G 12, sondern eine in Deutschland verbliebene Maschine für die C.F.O.A.

Um 1930 wurden sechs, nach 1945 etliche weitere Maschinen auf Kohlenstaubfeuerung umgerüstet, wovon 43 längere Zeit (maximal bis 1968 ) im Einsatz standen.

Die Deutsche Bundesbahn musterte ihre Exemplare 1953 aus. Die Deutsche Reichsbahn der DDR hatte 1968 noch 300 Maschinen im Einsatz. Bei Einführung der EDV-Nummern im Jahr 1970 wurde bei den dreistelligen Betriebsnummern im Allgemeinen eine eins an der Tausenderstelle eingefügt. Die letzten Lokomotiven wurden 1976 ausgemustert. Bis heute sind mit der 58 261 und 58 311 zwei ehemals badische Fahrzeuge erhalten geblieben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die 58 1669, 1746, 1767, 1904, 1917, 2122 und 2132 auf österreichischem Staatsgebiet. Die 58 1669 wurde 1949 and die DB zurückgegeben, die 58 1904 1951 ausgeschieden und die 58 1917 1949 an die CCCP übergeben. Die restlichen vier Maschinen bildeten unter Beibehaltung der Ordnungsnummer die ÖBB Reihe 658. Alle Maschinen wurden bis 1966 ausgemustert.

Die G 12 waren überwiegens mit Schlepptendern der Bauarten pr 3 T 20 oder pr 2'2' T 31,5 ausgestattet. Die sächsischen XIII H liefen allerdings mit dem etwas größeren Tender sä 3 T 21, wodurch auch die Fahrzeuglänge stieg. Da beim Umbau auf Kohlenstaubfeuerung Wasserkastenvolumen verloren geht, wurden in der Nachkriegszeit hierfür nur große pr 2'2' T 31,5 oder Einheitstender verwendet.

DR Baureihe 58.30

Baureihe 58.30
Rekolok der DR
Technische Daten
Bauart 1' E h3
Läge über Puffer 21.630 mm
Ø Treibrad 1.400 mm
Ø vorderes Laufrad 1.000 mm
Leistung 1.615 PSi
Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
Kesselüberdruck 166,7 N / cm²
Zylinderdurchmesser 570 mm
Kolbenhub 660 mm
Rostfläche 3,71 m²
Verdampfungsheizfläche 172,30 m²
Überhitzerfläche 65,40 m²
Achslast 170,6 kN
Lokreibungslast 816,9 kN
Lokdienstlast 953,2 kN

Die Baureihe 58.30 der Deutschen Reichsbahn der DDR entstand im Rahmen des sogenannte Rekonstruktionsprogramms zwischen 1958 und 1963 . 56 Fahrzeuge der Baureihe 58.2-5,10-21 (aller Ursprungsbahnen, sogar einige ehemalige elsässische) erhielten geschweißte Führerstände, geschweißte Hochleistungskessel mit Verbrennungskammern, Mischvorwärmer, neue Mittelzylinder, Trofimoff-Schieber und Witte-Windleitbleche . Wegen des längeren Kessels mußte auch der Rahmen verlängert werden; der Abstand zwischen Laufradsatz und der ersten Kuppelachse vergrößerte sich um 300 mm. Unter anderem deswegen konnte die zulässige Geschwindigkeit von 65 auf 70 km/h heraufgesetzt werden.

Die umgebauten Lokomotiven waren 1968 u. a. in Dresden, Gera und Leipzig beheimatet. Die letzten Exemplare waren in Glauchau stationiert. Sie wurden bis 1981 ausgemustert. Mit 58 3047 und 58 3049 sind zwei Lokomotiven (preußischen Ursprungs) erhalten geblieben.

Da die Fertigung von Neubautendern DR 2'2' T 28 im notwendigen Umfang nicht möglich war (die ursprünglichen Tender pr 3 T 20 / sä 3 T 21 konnten aus Gründen der Fahrsicherheit eigentlich nicht verwendet werden), herrschte für diese Baureihe längere Zeit großer Tendermangel, so daß die Fahrzeuge anfangs mit fast allen verfügbaren Formen vierachsiger Schlepptender gekuppelt waren.

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