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Letzte Änderung für Artikel Schloss Runkelstein: 15.12.2005 17:49

Schloss Runkelstein

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Innenhof von Schloss Runkelstein
Innenhof von Schloss Runkelstein

Schloss Runkelstein ist eine mittelalterliche Burg in Südtirol , die wegen ihres umfangreichen profanen Freskenzyklus bekannt ist.

Das Schloss liegt unweit von Bozen auf einem fast allseits geschützten Fels hoch über dem Flüsschen Talfer, am Eingang zum Sarntal auf Rittner Gemeindegebiet. Die Anlage besteht aus der eigentlichen Burganlage und einer weitläufigen Vorburg. Anders als viele Burganlagen Südtirols, die in der Neuzeit stark umgebaut wurden, hat Runkelstein seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt.

Die Anlage wurde mit einiger Sicherheit 1237 durch die Brüder Friedrich und Beral von Wangen (vgl. Burg Wangen-Bellermont) neu erbaut. Schon 1274 wurde sie bei einer Belagerung durch Meinhard II. , Graf von Tirol, stark beschädigt und verfiel. Bereits im 14. Jahrhundert wurde sie wieder instand gesetzt. 1385 erwarben die Brüder Franz und Niklaus Vintler die Burg und begannen 1388 mit dem Umbau und der Ausmalung. 1390 wurde die Burgkapelle eingeweiht. 1520 wurde das "Gewölbe an der Porten" durch eine Pulverexplosion zerstört, die Rungmauer aber bereits 1531 wiederhergestellt. 1574 wurde die Burg unter den Herren von Liechtenstein erneut umgebaut, die auch im Mezzaningeschoss ihre Wappen hinterliesen. 1672 zerstörte ein Brand den Ostpalas. Im 18. Jahrhundert kam die Burg wieder an die Mensa der Trientner Fürstbischöfe. 1833 besuchte König Ludwig I. von Bayern die Burg und trug sich als erste Person in das noch erhaltene Gästebuch ein. Ein Teil des Sommerhauses stürzte 1868 durch einen Felssturz in die Tiefe der Schlucht. Um 1880 schließlich wurde die Anlage von Erzherzog Johann Salvator gekauft und Kaiser Franz Joseph von Habsburg geschenkt. In der Folge wurde die Burg durch den Wiener Dombaumeister Friedrich Schmidt von 1884-1888 wiederhergestellt und 1893 an die Gemeinde Bozen verschenkt, die sie noch heute besitzt.

Im Inneren der Burg, die besichtigt werden kann, hat sich von der originalen Einrichtung sehr wenig erhalten. Allerdings weist die Anlage einen sehr schönen Burghof auf und ist zudem wegen des größten profanen Freskenzyklus des Mittelalters, der von 1388 - ca. 1410 entstanden ist, einen Besuch wert. Berühmt sind die Terraverdemalereien von Tristan und Isolde im Sommerhaus (um 1410).

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