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Letzte Änderung für Artikel Keyenberg: 18.02.2006 13:59

Keyenberg

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Keyenberg ist eine ländliche Ortschaft im Stadtgebiet von Erkelenz im Kreis Heinsberg. Seit 1972 ist Keyenberg ein Stadtteil von Erkelenz. In den kommenden Jahrzehnten muss das Dorf dem Tagebau Garzweiler weichen. Keyenberg hat 868 Einwohner (Stand 31. Dezember 2005).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Keyenberg liegt am Rande der Erkelenzer Börde im Quellgebiet der Niers.

Lage

Im Norden liegt Wanlo (Stadt Mönchengladbach), im Osten Borschemich, im Süden die Westricher Mühle, im Südwesten Oberwestrich und im Westen Unterwestrich und Kuckum.

Im Westen verläuft zwischen Keyenberg und Borschemich die Landstraße von Wanlo nach Immerath und die Autobahn A61.

Gewässer

  • Die Niers

Geologie

Im Untergrund liegen Braunkohleflöze aus dem Tertiär .

Geschichte

Im Jahre 893 n. Chr. wurde der Ort erstmals urkundlich als cheyenburghc erwähnt. Damals befand sich ein befestigter Herrenhof im Besitz der Abtei Prüm , hinzu kamen die Kirche und zehn kleinere Höfe. Jener Herrenhof lag nicht auf einem Berg sondern in der Niersniederung. 1381 wurde er Keyenberch genannt.

Im Dorf existierten im Mittelalter zwei Rittersitze ; Haus Keyenberg und Haus Pattern, die letztere Burg wurde 1642 zerstört.

Spätestens seit dem 14. Jahrdundert gehörte Keyenberg zum Herzogtum Jülich. Von 1398 bis 1554 bildete der Dingstuhl Keyenberg mit Berverath und Westrich ein eigenes Gericht, dann wurde es dem Gericht Wanlo zugeschlagen. Wanlo wiederum lag im jülischen Amt Kaster.

Unter der französischen Herrschaft von 1794 bis 1814 gehörte Keyenberg zur Mairie Kuckum im Kanton Erkelenz.

1815 gelangte Keyenberg zu Preußen . Die ehemalige Mairie Kuckum wurde zur Bürgermeisterei Keyenberg im Landkreis Erkelenz, aber ohne den Ort Kuckum, das zur Bürgermeisterei Wanlo kam. Die neue Bürgermeisterei Keyenberg bestand aus den Orten Berverath, Borschemich, Kaulhausen, Keyenberg, Venrath und Westrich.

1848 wurde die Bürgermeisterei in die drei Spezialgemeinden Keyenberg, Borschemich und Venrath aufgeteilt. Zu Keyenberg gehörten Berverath und Westrich, zu Venrath Kaulhausen. Die Bürgermeisterei blieb aber weiterhin bestehen.

1938 wurden die Bürgermeistereien Keyenberg und Immerath zu dem neuen Amt Holzweiler zusammengelegt. 1972 wurde das Amt aufgelöst und die Gemeinden Teil der Stadt Erkelenz.

Religion

Keyenberg hat eine der ältesten Kirchen im Erkelenzer Land. 893 war sie Eigenkirche der Abtei Prüm.

Im 13. Jahrhundert gelangte die Kirche vermutlich vorübergehend an das Haus Wickrath . 1289 wurde erstmals das Kölner Stift St. Maria im Kapitol als Patronatsherr erwähnt, bis 1794 verblieb die Keyenberger Kirche in dessen Besitz.

Um 1720 entstand durch den damaligen Pfarrer die Legende, dass die Kirche in Keyenberg durch die Heilige Plektrudis errichtet worden sei.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die Heilig-Kreuz-Kirche
Der erste Kirchenbau war eine spät karolingische Saalkirche . Im Laufe der Jahrhunderte erlebte der Bau verschiedene Um- und Neubauten. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahre 1912 mit einem gotischen Chor von 1868. Eine romanische Inschrifttafel aus den Jahren 1089 - 1099 ist erhalten.
  • Haus Keyenberg, eine ehemalige Wasserburg

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das Schützenfest wird am 5. Sonntag nach Ostern veranstaltet.
  • Der Kinderkarnevalszug am Veilchendienstag wird von der Grundschule organisiert

Vereine

  • TUS Keyenberg
  • Schützenbruderschaft „St. Sebastianus“
  • Musikverein "St. Josephs" Keyenberg

Infrastruktur

  • Katholischer Kindergarten Keyenberg
  • Gemeinschaftsgrundschule Keyenberg
  • Freiwillige Feuerwehr Erkelenz - Löschgruppe Keyenberg

Persönlichkeiten

  • Matthias Claessen (* 1677 in Keyenberg; † 1734) war 34 Jahre lang Pfarrer in Keyenberg und Verfasser der örtlichen Plektrudis-Legende.

Literatur

  • Karl L. Mackes, Erkelenzer Börde und Niersquellgebiet, Schriftenreihe der Stadt Erkelenz Nr.6, Mönchengladbach 1985


Koordinaten: 51° 5' N 6° 25' O

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