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Letzte Änderung für Artikel Kaster: 31.01.2006 11:44

Kaster

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Kaster war eine kleine, mittelalterliche Stadt im Kreis Bergheim (Erft) in Nordrhein-Westfalen, Deutschland . Zum 1. Januar 1975 wurde sie im Rahmen der kommunalen Gebietsreform gemäß § 5 Abs. 1 Köln-Gesetz mit der damaligen Stadt Bedburg sowie den Gemeinden Lipp , Königshoven und Pütz zur neuen Stadt Bedburg vereinigt und gehört seitdem zum Rhein-Erft-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In der Zeit, als der Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg seine Territorialpolitik durch den Erwerb von Burgen am Niederrhein beginnt, 1148 gehört die Burg Caster einem Edelfreien, der sich nach seiner Burg von Caster nennt. Sie liegt an der Querung der Erft und einem wichtigen mittelalterlichen Weg von Köln nach Jülich. Anders als z.B. Lechenich in der Nachbarschaft steht die Burg auf einer kleinen Anhöhe, die von Erft und einem abgeleiteten Arm, dem Kellnerey-Graben umschlossen ist. Die Siedlung folgte später. Im 13. Jahrhundert gelangte die Burg an die Herren von Jülich, den rivalisierenden Nachbarn der Kölner Erzbischöfe und wurde zeitweilig Sitz einer Nebenlinie des Grafenhauses und späteren Herzöge. 1328 verlieh Graf Gerhard VI. von Jülich Kaster die Stadtrechte. 1648 wird die Hauptburg zerstört.

Danach dient die ehemalige Vorburg, der Wirtschaftshof des ehemaligen Schlosses, der in die Stadtmauer einbezogen ist, als Sitz des vom Lehnsherrn bestellten Rentmeisters für das Amt Kaster, der deswegen Kellner genannt wurde. Aufgrund dieser Funktion wird das Gebäude als Kellnerey bezeichnet.

1955 ist Kaster die nach Einwohnern zweitkleinste Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Mit dem weiteren Vordringen des Braunkohletagebergbaus werden die benachbarten Dörfer Epprath, Morken, Harff und Königshoven nach Kaster umgesiedelt und lassen die Einwohnerzahl auf fast 5.000 bis 1975 anwachsen. Seiner denkmalgeschützten mittelalterlichen Bausubstanz verdankt Kaster, dass es nicht in den Tagebergbau einbezogen wurde.

Sehenswürdigkeiten

Neben Resten der alten Stadtmauer und der 1648 zerstörten Hauptburg existiert der Eulenturm von 1370 und die mehrfach restaurierte Kellnerey aus dem 18. Jahrhundert . Ein zweigeschossiges Stadttor aus Backstein, das Agathator bzw. die Niederpforte und auf der gegenüberliegenden Seite der geschlossen mittelalterlich sich präsentierenden Stadt das romanische Erfttor aus Backstein.

Inmitten eines ausgedehnten Parks lag das in den frühen 1970er Jahren für den Braunkohletagebau abgerissene Schloss Harff, von einem Wassergraben gedeckt. Neben dem hohen mittelalterlichen Bergfried schloss ein um 1700 errichteter Wohntrakt aus drei parallel nebeneinander gesetzten Flügeln mit Ecktürmen an, der im 19. Jahrhundert im Stil der Neurenaissance umgebaut worden war.

Literatur

  • Kaster an der Erft. Geschichte und Bevölkerungsstruktur einer ehemaligen jülichen Amtsstadt im Jahr 1799, Herausgeber: Günter Bers, Wolfgang Herborn ; ISBN 3-932-90310-2

Weblinks

Wikipedia

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