fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Borschemich: 18.02.2006 14:02

Borschemich

Wechseln zu: Navigation, Suche

Borschemich ist ein ländlicher Ortsteil der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen). Seit der Kommunalreform von 1972 gehört die Ortschaft zu Erkelenz. Da Borschemich im Gebiet des Braunkohle tagebaues Garzweiler liegt, wird das Dorf ab 2006 nach Erkelenz-Nord umgesiedelt. Borschemich hat 580 Einwohner (Stand 31. Dezember 2005).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Borschemich liegt auf der Hauptterrasse in dem schmalen Tal der Köhm in einer Höhe von 74 bis 78 m über NN. Südlich und nördlich des Tales steigt das Gelände bis auf 90 m an.

Flächengröße

Die ehemalige Spezialgemeinde Borschmich hatte 1970 eine Fläche von 5,18 km².

Gewässer

Die Köhm fließt in West-Ost Richtung und mündet in die Niers. Sie ist nur nach starken Regenfällen und zur Schneeschmelze ein fließendes Gewässer.

Geologie

Im Untergrund liegen Braunkohleflöze aus dem Tertiär .

Ortsnamen

Als Brismike wurde der Ort erstmalig im Jahre 898 urkundlich erwähnt. 1396 erscheint der Name als Bursmich, 1618 als Borschemich. Die Deutung des Ortsnamens ist nicht eindeutig zu klären. Das Grundwort -mich bedeutet Bach und könnte auf die Köhm hinweisen, die im frühen Mittelalter ein stärkeres Gewässer gewesen ist.

Geschichte

898 schenkte König Zwentibold von Lothringen dem Stift Essen ein Königsgut in Borschemich.

Weiter geistliche Institutionen besaßen in Borschmich Höfe: das Stift Kaiserswerth , das Stift St. Maria im Kapitol von Köln und die Benediktiner -Abtei Gladbach (Mönchengladbach).

Im Ort war ein Rittergeschlecht begütert. Erstmalig wurde es 1239 als von Birsmich erwähnt. 1289 war der Ritter Gottschalk von Birsmich Gerichtsherr. Um 1400 starb dieses Geschlecht aus. Bis 1837 befand sich das Rittergut Haus Borschemich in adeligem Besitz.

Im 13./14. Jahrhundert gelangte Borschmich an das Herzogtum Jülich. Zunächst bildete das Dorf mit dem benachbarten Holz die Dingbank Borschemich, die dem Amt Grevenbroich unterstand. 1500 besaß das Gericht Borschemich ein eigenes Schöffensiegel, auf dem der Heilige Martin als Reiter mit Bettler abgebildet war.

1554/55 wurde Borschemich in den Dingstuhl Otzenrath eingegliedert.

1794 wurde Borschemich in die französische Mairie Kuckum (Kanton Erkelenz) eingemeindet.

1816 wurde Borschmich Bestandteil der preußischen Bürgermeisterei Keyenberg im Landkreis Erkelenz.

1848 wurde Borschenich innerhalb dieser Bürgermeisterei Spezialgemeinde.

1935 wurde die Bürgermeisterei aufgelöst und dem neuen Amt Holzweiler zugeschlagen.

Religion

Im 12. Jahrhundert wurde der romanische Turm der Kirche erbaut, diese war eine der ältesten Kirchen im Erkelenzer Land. Urkundlich wurde sie aber erst 1423 erwähnt. Ein Hinweis auf das Alter, gibt auch das Patrozinium der Kirche, ist sie doch dem heiligen Martin , dem Nationalheiligen der Franken , geweiht. Ein Friedhof wurde schon 1300 in einer Urkunde überliefert.

Erst 1804 wurde Borschemich selbständige Pfarre , vorher hatte der Ort zur Pfarre Keyenberg gehört.

Die Kirche wurde, da sie zu klein geworden war, 1906/07 von dem Kölner Diözesan baumeister H. Renard an anderer Stelle neu erbaut.

Schwestern vom Orden der Cellitinnen aus Düren betrieben von 1918 bis 1981 im Ort ein Kinderhaus.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

  • Die Borschemicher Linde am Ortseingang
  • Haus Borschemich, auch Haus Palant genannt. Das Gebäude ist eine ehemalige Wasserburg , bestehend aus einer Vorburg und einem Haupthaus. Das Grabensystem wurde früher von der Köhm gespeist. Ein Teil der Gräben ist noch erhalten.
  • Die Pfarrkirche St. Martinus
  • Lourdesgrotte in einem Park an der Kirche

Vereine

  • Karnevalsgesellschaft "Rasselbande Borschemich"
  • Musikverein Borschemich 1926
  • St. Martinus Schützenbruderschaft Borschemich

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Die Statz Bekleidungswerke haben in Borschemich ihren Ursprung. Mehrere Gartenbaubetriebe liegen am Ortsrand.

Infrastruktur

  • Freiwillige Feuerwehr Erkelenz, Löschgruppe Borschemich
  • Mehrzweckhalle Borschemich

Literatur

  • Karl L. Mackes, Erkelenzer Börde und Niersquellgebiet, Schriftenreihe der Stadt Erkelenz Nr.6, Mönchengladbach 1985


Koordinaten: 51° 5' N 6° 26' O

Weblinks

Koordinate

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Rheinischer Hof 41812 Erkelenz   02431 / 2294
Am Weiher 41812 Erkelenz http://www.hotelamweiher.de  02431 / 96930
Zum Schwanenhof 41812 Erkelenz http://www.schwanenhof-bellinghoven.de  02431 / 96010
Landhaus Göddertzhof 41812 Erkelenz http://www.landhaus-goeddertzhof.de  02435 / 1066
Zur Burg 41812 Erkelenz http://www.hotelzurburg.com  02432 / 6328
Geneikener Hof 41812 Erkelenz   02434 / 5133
Beherbungsbetrieb Wilhelm Esser 41812 Erkelenz   02431 / 2356
Pension Licht 41812 Erkelenz   02431 / 3429
Hotel am Eck 41812 Erkelenz   02431 / 806653
Zur Giftmühle 41812 Erkelenz http://www.hotel-zur-giftmuehle.de  02431 / 94739-0

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Borschemich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Borschemich verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de