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Letzte Änderung für Artikel Adligenswil: 09.02.2006 17:36

Adligenswil

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Wappen
Wappen von Adligenswil
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk : Luzern
BFS-Nr. : 1051
PLZ : 6043
Koordinaten : 47° 4' n. Br.
8° 22' ö. L.
Höhe : 532  m ü. M.
Fläche: 6.99  km²
Einwohner : 5345 (31. Dezember 2004)
Website : www.adligenswil.ch
Karte
Karte von Adligenswil

Adligenswil ist eine Gemeinde im Amt Luzern des Kantons Luzern in der Schweiz . Sie liegt östlich der Stadt Luzern und grenzt an den Kanton Schwyz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Adligenswil ist eine Streusiedlung auf auf der Nordseite des Würzenbachtals. Der Würzenbach fliesst drei Kilometer weiter südwestlich in den Vierwaldstättersee. In Richtung Westen wird das Gemeindegebiet zum Rontal hin entwässert. Die Hauptsiedlung Adligenswil befindet sich in einer Senke zwischen dem Dietschiberg und dem Dottenberg, Stuben liegt an der westlichen Gemeindegrenze und Dottenberg am Hang des gleichnamigen Hügels.

Von der Gemeindefläche sind 54,5 % landwirtschaftliche Nutzfläche, 24,3 % Wald und Gehölz und 19,5 % Siedlungsfläche. Nachbargemeinden sind Dierikon im Norden, Udligenswil im Nordosten, Küssnacht am Rigi im Osten, Meggen im Süden, Luzern im Südwesten und Ebikon im Nordwesten.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1210 erstmals unter der damaligen Bezeichnung "Adalgeswile" urkundlich erwähnt. Bis ins 13. Jahrhundert stand Adligenswil wie auch die nächste Umgebung von Luzern unter der Obhut des Stiftes Luzern und des elsässischen Klosters Murbach . Im Jahr 1291 fiel Luzern an die Habsburger . In der Zeit zwischen der Schlacht am Morgarten (1315) und der Schlacht bei Sempach (1386) ging der habsburgische Einfluss nach und nach zurück. 1406 erwarb Luzern die Grundherrschaft über die Vogtei Habsburg, zu der auch Adligenswil gehörte. 1861 wurde Adligenswil eine eigene Pfarrei.

Bevölkerung

Von 1798 bis 1970 wuchs die Bevölkerung nur langsam von 433 auf 953 Einwohner an und Adligenswil bewahrte so den Charakter eines ländlichen Bauerndorfes . Anfangs der 1970er setzte die erste Bautätigkeit ein, die sich ab 1975 immer mehr verstärkte. Heute zählt die Gemeinde über 5300 Einwohner. Typisch für das Dorf sind die zahlreichen Wohnsiedlungen ohne Durchgangsverkehr .

Bis weit ins 20. Jahrhundert bewahrte Adligenswil eine ausschliesslich römisch-katholische Bevölkerung. Bei der Volkszählung im Jahr 2000 gehörten bloss noch 64,29 % zur römisch-Katholischen Kirche. Religiöse Minderheiten bilden die 19,98 % evangelisch-reformierten Christen, die 1,82 % Muslime und die 9,66 % Konfessionslosen.

Politik

Politisch ist Adigenswil eher fortschrittlich geprägt. Seit längerem sind drei der fünf Gemeinderatssitze (Gemeindeexekutive) von Frauen besetzt. Bei den Gemeinderatswahlen im Frühling 2004 hat sich auch die bisherige Zusammensetzung (2 CVP, 2 FDP, 1 SP ) geändert, die SP verfügt neu über zwei Sitze. Die Gemeinderäte sind:

  • Pia Hirschi-Schmid (CVP), Gemeindepräsident; Kultur und Jugend
  • Hans Lustenberger (FDP), Vizepräsident; Soziales und Gesundheit
  • Markus Sigrist (CVP), Finanzen und Bauwesen
  • Marianne Häfliger-Näf (SP), Schulwesen
  • Irma Kerbler-Stadler (SP), Umwelt und Sicherheit

Bei den letzten Wahlen zum Kantonsparlament erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: CVP 26,56 %, FDP 22,12 %, SP 20,96 %, SVP 18,19 %, Grünes Bündnis 8,12 % und Chance21 2,16 %.

Wirtschaft

Der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft ist in den letzten Jahrzehnten stark zuückgegangen. Die Landwirtschaft bietet nur noch 6,2% der Erwerbstätigen in 23 Landwirtschaftsbetrieben eine berufliche Existenz. Bedeutender sind heute Industrie und Gewerbe mit 51,2% und der Dienstleistungsbereich mit 42,1% der Arbeitsbevölkerung. Die grössten Arbeitgeber sind die Druckerei Ringier und das Marktforschungsinstitut DemoScope. Insgesamt gibt es in Adligenswil 2'730 Arbeitsplätze. Dennoch fällt die Pendlerbilanz mit 1'933 Wegpendlern (davon 51,8% in die Stadt Luzern) und nur 897 Zupendlern (meist aus den Nachbargemeinden) negativ aus.

Verkehr

Adligenswil ist durch die Postautolinie zwischen Luzern und Rotkreuz sowie die VBL-Buslinie 26 (Brüelstrasse Luzern-Adligenswil) gut erschlossen. Die nächsten Autobahnanschlüsse befinden sich in Emmen, Root und Luzern.

Bildung

In Adligenswil besuchen (Schuljahr 2003/2004) 104 Kinder die fünf Kindergartenklassen im Sigristenhaus, Dorf, Widspüel und Chriesibüel. Die Schulhäuser Dorf, Kehlhof und Obmatt bieten 499 Primarschülern und 276 Oberstufenschülern eine Bildungsmöglichkeit.

Sehenswürdigkeiten

Die 1825-1827 von den Brüdern Josef und Franz Händli erbaute Kirche St. Martin mit klassizistischen Altären und einem Chorgestühl aus dem Biedermeier sowie die von Wilhelm Keller 1863 in neugotischem Stil erbaute Kapelle St. Jost (St. Jodokus) mit Altargemälden von Paul Deschwanden sind die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Dazu kommen verschiedene Bauernhäuser am Dottenberg, deren Architektur von nationaler Bedeutung ist.

Literatur

  • Die Gemeinden des Kantons Luzern. Hochdorf/Basel/Luzern 1949
  • Die Luzerner Gemeinden und ihre Wappen. Chapelle-sur-Moudon 1987. ISBN 2-88114-006-8
  • Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel 1946

Weblinks


Koordinaten: 47° 4' N, 8° 22' O

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Wikipedia

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