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Letzte Änderung für Artikel Weggis: 08.02.2006 11:53

Weggis

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Wappen
Wappen von Weggis
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk : Luzern
BFS-Nr. : 1069
PLZ : 6353
Koordinaten : 47° 2' n. Br.
8° 26' ö. L.
Höhe : 435  m ü. M.
Fläche: 25.29  km²
Einwohner : 3'927 (31. Dezember 2004)
Website : www.weggis.ch
Karte
Karte von Weggis

Weggis ist eine Gemeinde am Vierwaldstättersee im Kanton Luzern in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Nachbargemeinden

Weggis grenzt an Küssnacht SZ und Greppen im Norden, an Arth im Kanton Schwyz im Nordosten, an Vitznau im Osten und Südosten und an den Vierwaldstättersee.

Geographie

Vierwaldstättersee, von der Weggiser Seepromenade aus gesehen
Vierwaldstättersee, von der Weggiser Seepromenade aus gesehen

Weggis liegt in einer nach ihm benannten Ausbuchtung (Weggiserbucht) des Vierwaldstättersees am Südwestfuss der Rigi . Der Ort hat ein ausgesprochen mildes Klima und ist bekannt für das Gedeihen von zahlreichen südlichen Pflanzen (u.a. Kastanienbäume, Palmen, Weintrauben und Orchideen).

Das Dorf Weggis liegt auf einer in Südrichtung gelegenen Ebene am Ufer des Vierwaldstättersees. Früher bestand es bloss aus den beiden Ortsteilen Unterdorf im Westen und Oberdorf östlich davon. Durch die rege Bautätigkeit auf Grund der Lage entstanden in den letzten Jahrzehnten die Quartiere Hinterdorf (östlich vom Oberdorf), Rain und Laugneri (beim Hinterdorf), Baumen und Dörfli beim Unterdorf - sowie Tischital und Rigiblick am Hang oberhalb des Oberdorfs. Ganz in der Südwestecke, einer Halbinsel, liegt der Ortsteil Hertenstein (2,3 km südwestlich des Dorfs; am Seeufer). An der Gemeindegrenze zu Vitznau, 1,9 km südöstlich des Dorfs, ist quasi ein weiterer Ortsteil entstanden. Vom Seeufer auf 436 m.ü.M. bis auf eine Höhe von 794 m.ü.M. sind verschiedene Weiler zusammengewachsen. Diese sind: Riedsort (am Seeufer), Bannholz (667 m.ü.M.), Bodenberg (642 m.ü.M.) und Sentiberg (794 m.ü.M.). Weit oben am Hang, erschlossen durch Seilbahn und Zahnradbahn, liegt der Ortsteil Rigi Kaltbad (2,8 km nordöstlich des Dorfs; 1'438-1'471 m.ü.M.). Viele weitere Häusergruppen und Einzelgehöfte gehören zur Gemeinde.

Mit Ausnahme des Herrenwalds nördlich von Hertenstein ist der Westen und die Mitte der Gemeinde waldlos. Ganz anders sieht es am Rigihang östlich vom Hinterdorf aus. Dieser Teil der Gemeinde ist stark von Wald bedeckt. Grössere Waldgebiete sind der Kirchenwald am Hang nordöstlich des Hinterdorfs, durch den der Kienbach zum Vierwaldstättersee fliesst, und das Gebiet Seeboden an der östlichen Gemeindegrenze.

Die Gemeindegrenze geht vom Vierwaldstättersee westlich von Unterwilen (Gemeinde Vitznau) in Richtung Norden 1'000 Höhenmeter nach oben bis Rigi-First (bereits im Kanton Schwyz). Und von dort in nordwestlicher Richtung nördlich an Rigi Kaltbad vorbei zum Rotstock (1'659 m.ü.M.). Dann dreht sie nach Westen und stösst südlich von Greppen wieder an den Vierwaldstättersee.

Vom Gemeindeareal von 1182 ha (ohne Seanteil) sind 46,0% landwirtschaftliche Nutzfläche. Fast ebenso viel - 38,7% - sind von Wald und Gehölz bedeckt und 14,0% sind Siedlungsfläche.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Weggis mit Vierwaldstättersee Richtung Süden
Weggis mit Vierwaldstättersee Richtung Süden

Von 1850 bis 1880 - mit Ausnahme des Jahres 1870 - blieb die Zahl der Einwohner konstant. Danach setzte bis 1970 - von zwei Stagnationsphasen (1930-1941 und 1950-1960) unterbrochen - ein ständiges Wachstum der Bewohnerzahl ein (1880-1970:+94,5%). In diesen neunzig Jahren hat sich die Bevölkerung also beinahe verdoppelt. Die 1970er Jahre brachten einen Rückschlag (1970-1980:-6,0%). Seither wächst die Bevölkerung wegen der guten Lage und der Hotelfachschulen mit ihrer grossen Schülerzahl sehr stark und dürfte bald die Marke von 4'000 Einwohnern erreichen (Ende 2004 3'927 Personen) (1980-2004:+65,9%). Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass in Weggis über 200 Chinesen (meist aus der Region Schanghai) leben, die in den Hotelfachschulen ihre Ausbildung machen. Am 30. Juni 2005 zählte die Gemeinde 3'990 Einwohner.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 1'279
1870 1'384
1880 1'294
1900 1'522
1950 2'247
1970 2'517
1980 2'367
1990 2'997
2000 3'616
2004 3'927

Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Der Dialekt von Weggis weicht stark von dem in der Stadt Luzern ab und ähnelt dem des Kantons Schwyz (Beispiele ich gehe //Stadt Luzern: ech goh; Kanton Schwyz und Weggis: ich gah/ neu//Stadt Luzern:neu,nöi; Kanton Schwyz und Weggis: nüü). Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 84,90% Deutsch, 1,63% Portugiesisch und 1,41% Englisch als Hauptsprache an. Allerdings ist die zweitgrösste Sprache Chinesisch, das allerdings unter dem Sammelbegriff ostasiatische Sprachen in der Volkszählung untergeht.

Religionen - Konfessionen

Früher waren alle Bewohner Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Zusammensetzung der Einwohnerschaft wie folgt aus. Es gibt 59,98% römisch-katholische-, 16,70% evangelisch-reformierte- und 1,66% orthodoxe Christen. Daneben findet man 10,01% Konfessionslose und 1,99% Muslime. Unter den Personen, welche keine Angaben zum Glaubensbekenntnis machten, sind wahrscheinlich etliche buddhistische Chinesen. Die Chinesen stellen auch einen bedeutenden Teil der Konfessionslosen. Die Orthodoxen und Muslime sind fast gänzlich Leute aus dem früheren Jugoslawien (Serben, Montenegriner, Mazedonier, Albaner und Bosniaken).

Herkunft - Nationalität

Von den 3'927 Einwohnern Ende 2004 waren 3'141 Schweizer und 786 (=20,0%) Ausländer. Anlässlich der letzten Volkszählung waren 75,19% (einschliesslich Doppelbürger 80,31%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus China, Deutschland, Serbien-Montenegro (meist Albaner), Portugal, Italien, Österreich und Grossbritannien.

Tourismus

Abendstimmung am Hafen, im Hintergrund der Pilatus
Abendstimmung am Hafen, im Hintergrund der Pilatus

Nach Luzern ist Weggis der zweitgrösste Touristenort des Kanton Luzerns. Mit einer Luftseilbahn gelangt man nach Rigi-Kaltbad, in dessen Nachbarschaft der Aussichtspunkt Känzeli liegt. Von Rigi-Kaltbad kann man mit der Zahnradbahn (Vitznau-Rigi-Bahn) weiter bergauf fahren. Weggis wird wegen seines südländischen Klimas auch als Riviera der Zentralschweiz bezeichnet.

Verkehr

Weggis ist, obwohl es an keiner Bahnlinie liegt, gut durch den Öffentlichen Verkehr erschlossen. Und zwar per Schiff und Bus durch die Schiffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee. Die Buslinie Küssnacht (Bahnhof)-Weggis-Gersau-Brunnen (Bahnhof) verbindet die Gemeinde auf der Strasse mit der Umgebung. Der Bahnhof von Küssnacht SZ liegt an der Strecke Luzern- Goldau und der Bahnhof von Brunnen an der Gotthardlinie (Basel-Chiasso). Die Schiffe von und nach Luzern verkehren meist im Stundentakt.

Weggis liegt an der Strasse Küssnacht-Gersau-Brunnen. Der nächstgelegene Autobahnanschluss Küssnacht SZ an der A4 ist 10 km entfernt.

Geschichte

Um 800 erwirbt das Kloster Pfäfers (SG) den Hof Wattawis. Die Gemeinde war damals aber schon länger besiedelt. Denn der Gemeindename stammt aus dem Keltischen und bedeutet Ort der Fährleute . Die freiheitsliebenden Bewohner unterstanden einige Zeit der Herrschaft der Habsburger . Sowohl für die Klosterbrüder wie für die Habsburger übten die Herren von Hertenstein die Regentschaft aus. Doch bereits 1332 wurden Weggis und Gersau Freie Republiken und Bundesgenossen der benachbarten Urschweizer. Dieses wurde 1359 in einem Bundesbrief der Eidgenossen bestätigt. Dennoch verkauften die Herren von Hertenstein ihre Rechte im Jahr 1380 an die Stadt Luzern . Diese verwalteten Weggis bis 1798 als Teil der Landvogtei Weggis. Die Weggiser wehrten sich aber in mehreren Aufständen bis 1588 gegen die Herren von Luzern. Im Bauernkrieg von 1653 standen sie für einmal auf seiten der Herrschaft von Luzern. Die Gemeinde gehörte von 1798 bis 1803 zum Distrikt Luzern, danach zum neu geschaffenen Amt Luzern . 1798 wurde der Ortsteil Vitznau von Weggis abgetrennt und eine selbständige Gemeinde. Das Fusionsprojekt der drei Luzerner Rigigemeinden Weggis, Vitznau und Greppen wurde 2005 auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.

Sonstiges

Weggis gehört zu den zahlreichen (sogenannten) Steueroasen am Vierwaldstättersee. Im Jahr 1919 wurde in der Gemeinde das erste Strandbad der Zentralschweiz, in welchem Männer und Frauen nicht getrennt baden mussten, eröffnet. Vom 22. Mai bis zum 4. Juni 2006 wird im Vorfeld der Fußball-WM in Deutschland das Trainingslager der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft in Weggis stattfinden.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Weggis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Weggis verfügbar.

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