fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Hauptbahnhof Innsbruck: 13.02.2006 11:05

Hauptbahnhof Innsbruck

Wechseln zu: Navigation, Suche
Bahnhofshalle
Bahnhofshalle

Der Hauptbahnhof von Innsbruck ist ein Durchgangsbahnhof und liegt östlich des Innsbrucker Stadtzentrums. Mit etwa 25.000 Fahrgästen pro Tag gehört er zu den Bahnhöfen mit dem höchsten Fahrgastaufkommen in Österreich.

Die Bedeutung des Bahnhofs liegt im Pendlerverkehr in die Tiroler Landeshauptstadt und in einer Knotenfunktion für den Ost-West-Verkehr ( Budapest )-Wien-Salzburg-Innsbruck-(Zürich)/Bregenz und den Nord-Süd-Verkehr München-Innsbruck-Verona-(Mailand/Venedig/Rom).

Der Hauptbahnhof hat acht Durchfahrtsgleise - wobei Bahnsteig 1 als "Hausbahnsteig" ebenerdig erreichbar ist und Bahnsteig 8 von Osten zugänglich für die Autoverladung dient - und vier Kopfgleise (Bahnsteige 21-23 und 41) für den regionalen Personenverkehr über die Mittenwaldbahn, die Arlbergbahn und die Brennerbahn .

Zum Areal des Hauptbahnhofs gehört noch der Frachtenbahnhof Innsbruck, der u.a. wegen der 1994 fertiggestellten Güterzugsumfahrung Innsbruck (Inntaltunnel) seine Bedeutung teilweise verloren hat und im Zuge der Stadtentwicklung in ein Wohngebiet umgewandelt werden soll.

Geschichte

Die Planungen einer Eisenbahnstrecke auf Tiroler Gebiet begannen ab dem Jahr 1850. Drei Jahre später genehmigte Kaiser Franz Josef die Trassenführung von Innsbruck bis Wörgl und weiter bis zur Landesgrenze bei Kufstein. Franz Czwerwenka, der Leiter der Zivilbauleitung entwarf den Hauptbahnhof, der zu seiner Zeit als eines der schönsten Aufnahmegebäude der Monarchie galt. Mit der Eröffnung der Strecke zwischen Kufstein und Innsbruck wurde das Bahnhofsgebäude in Betrieb genommen. Er lag damals noch inmitten von Wiesen und Feldern. Eine größere Bedeutung erfuhr der Bahnhof auch mit der Inbetriebnahme der Brennerbahn (damals Südbahn) 1867 und mit der Arlbergbahn 1883 , für die der Innsbrucker Westbahnhof angelegt wurde. Durch den Zugverkehr über den Brennerpass war der Bahnhof bereits zu klein geworden, daher wurde das Aufnahmegebäude und die Bahnsteighalle umgebaut.

Am 1. Januar 1924 übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen ( ÖBB ) die österreichischen Strecken der damaligen Südbahngesellschaft. 1927 wurde daher der Bahnhof dem gestiegenen Verkehrsaufkommen angepasst und umgebaut. Die Abfahrtshalle erhielt Fresken von Rudolf Stolz , die Bahnsteige Unterführungen und statt einer Bahnsteighalle wurden billigere Bahnsteigdächer verwendet. Im heute noch bestehenden "Uhrturmgebäude", im Nordtrakt gelegen und so genannt wegen einem kleinen Uhrturm an der Spitze, war die Betriebsdirektion untergebracht.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Bahnhof durch die Alliierten völlig ausgebombt. Ein ÖBB-Architekt führte die Entwürfe bekannter Architekten zusammen, es entstand ein schlichtes, funktionales Gebäude im Stil der 1950er-Jahre. Der österreichische Künstler Max Weiler erhielt 1954 den Auftrag zur Ausgestaltung der großen Abfahrtshalle, dessen beide Wandgemälde wegen der abstrahierenden Darstellung der Innsbrucker Geschichte und Gegenwart für einen Skandal sorgten.

In den 1980er(?) Jahren bekam der Bahnhof kleinere Umbauten, war dann aber nicht mehr zeitgemäß für den Betrieb. Im Rahmen der 1997 gestarteten Bahnhofsoffensive der ÖBB wurde ein Bahnhofsneubau beschlossen. Der Spatenstich erfolgte 2001, und die offizielle Eröffnung war am 19. Mai 2004. Die gesamten Baukosten betrugen 25 Millionen Euro.

Zentrales Bauteil ist die Haupthalle, die durchgehend bis zum Untergeschoss reicht, mit dem Zugang zu den Bahnsteigen über zwei Tunnel, zur Tiefgarage und zu Ladenlokalen. Daran schließt nördlich ein Bürogebäude an. Das Uhrturmgebäude aus den 1920er Jahren wurde renoviert und beherbergt heute u.a. ein Polizeiwachzimmer.

Die markanten Fresken von Max Weiler wurden mitsamt weniger Zentimeter Mauerwerk in einem Stück abgenommen und in der jetzigen Bahnhofshalle wieder aufgehängt.

Am Bahnhofsvorplatz mit einem rot eingefärbtem Asphalt ("Roter Platz" genannt) soll ein Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr entstehen, der Buslinien und innerstädtische sowie Überland-Straßenbahnlinien wie die Stubaitalbahn und die Mittelgebirgsbahn einbinden soll. Die Stubaitalbahn soll dabei eine neue Trassenführung Richtung Süden zum bestehenden "Stubaitalbahnhof" bekommen.

Am 4. Oktober 2004 wurde der Platz für den öffentlichen Verkehr freigegeben, die Stubaitalbahn befährt aber noch die alte Trasse.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hauptbahnhof Innsbruck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hauptbahnhof Innsbruck verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de