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Letzte Änderung für Artikel Landskron (Bad Neuenahr): 15.02.2006 12:50

Landskron (Bad Neuenahr)

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Auf dem weithin sichtbaren 272 m hohen Basaltkegel am unteren Ahrtal liegen die Reste der Burg Landskron aus dem 13. Jahrhundert. Der Berg hiess früher Gimmiger Berg und wird heute nach der ehemaligen Burg selber Landskron genannt.

Die Reichsburg Landskron wurde 1206 erbaut zur Absicherung der damals wichtigsten und verkehrsreichsten Strasse, der Krönungsstraße Frankfurt-Aachen. Sie wurde im Auftrag des deutschen Kaisers Philipp von Schwaben erbaut. Sie diente zugleich als Befestigung für das damalige kaiserliche Territorium um Sinzig, Remagen, Heimersheim .

Vor 1252 verpfändete der Graf von Neuenahr das Dorf Gimmigen an Gerhard Burggraf zur Landskron. Später erscheint Gimmigen mit Kirchdaun als gemeinschaftlicher Besitz der Grafschaft Neuenahr und der Herrschaft Landskron.

Green bei Lohrsdorf wurde 1333 von Gerhard von Landskron gekauft. Spätestens 1341 gehörte Lohrsdorf zur Reichsritterschaft Landskron.

Ebenfalls zur Herrschaft Landskron gehörten die Dörfer Nierendorf und Oedingen sowie zeitweise die Herrschaft Königsfeld mit Dedenbach und Schalkenbach und Vinxt sowie Heckenbach in den Kaiserlichen Wäldern südlich entlang der unteren Ahr und weiterhin zeitweise die Herrschaft Oberwinter mit Birgel und Bandorf.

1478 kam noch Bodendorf, das zunächst zum Reichsgut Sinzig gehört hatte und seit 1246 eine Exclave der Herrschaft Saffenburg war, in den Besitz der Herren der Herrschaft Landskron.

Nach dem Tode Gerhards IV. im Jahr 1369 endete die männliche Nachkommenschaft der Reichsrittern von Landskron. Sein Schwiegersohn Friedrich von Tomburg und dessen Frau Kunigunde erbten nun die reichsunmittelbare Herrschaft.

1659 kommt es zu einem Tausch von Rechten und Territorien: Phillip Wilhelm von Pfalz Neuburg vollzieht als Herzog von Jülich mit Genehmigung des Kaisers als oberster Lehnsherr mit dem Trierer Erzbischof Karl Kaspar von der Leyen und der Witwe Maria Waltbott von Bassenheim zu Gudenau und deren Sohn Otto Werner einen Tausch. Jülich erhält den Waltbottchen Anteil am Reichslehen Landskron und die Dörfer Vinxt und Schalkenbach mit den dortigen Wiesen, Wäldern, dem Landskroner Hof mit dem adeligen Sitz zu Sinzig, dem gudenauschen Anteil an den Dörfern Lohrsdorf, Lantershoven und Heppingen . Dagegen gibt Jülich dem Erzbischof und seinem Standesgenossen Freiherr von der Leyen zu Adendorf seine Dingstühle Adendorf und Eckendorf, der Witwe Waldbott von Bassenheim und ihrem Sohn zu Gudenau seinen Dingstuhl Villip , bisher im Jülichschen Amt Neuenahr. Adendorf mit Arzdorf und Eckendorf wird dadurch reichsunmittelbare Herrschaft der Familie von der Leyen zu Adendorf. Villip mit der Wasserburg Gudenau wird ebenfalls eine reichsunmittelbare Herrschaft.

Die Burg Landskron mit der Herrschaft Landskron kommt damit zu grossem Anteil an das angrenzende Herzogtum Jülich, das seit 1337 immer grössere Rechte im vorher rein kaiserlichen Sinzig und Remagen von den Kaisern Ludwig der Bayer bzw. Karl IV. erlangen konnte und seit 1546 die an der anderen Seite angrenzende Grafschaft Neuenahr einverleiben konnte.

Der neue Besitzer Phillip von Pfalz Neuburg (und als solcher seit dem Jülich-Klevischen Erbfolgestreit seit 1614 auch Herzog von Jülich) ließ 1682 seine Burg Landskron zerstören, da sie wohl mehr zur Bedrohung (durch mögliches Festsetzen von Gegnern oder Räubergesindel) als zur Absicherung der zu seinem Herzogtum Jülich gehörigen Ämter Neuenahr sowie Remagen-Sinzig geworden war. Wenig später, 1689/90, kam es zum Pfälzischen Erbfolgekrieg bei dem weitere Burgen (Burgbrohl, Burg Olbrück, Burg Rheineck) und Städte (Sinzig und Ahrweiler) in der Umgebung zerstört wurden.

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