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Letzte Änderung für Artikel Burg Rheineck: 18.11.2005 21:02

Burg Rheineck

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Die Burg Rheineck ist eine Höhenburg am Rhein. Durch ihre Lage am Vinxtbach kann sie sich rühmen, an einem geschichtlich sehr denkwürdigen Orte zu stehen. Denn der Vinxtbach trennte in der Römerzeit die römischen Provinzen Ober- und Untergermanien und die Mosel- und ripuarischen Franken; im Mittelalter grenzten hier Kurtrier und Kurköln aneinander. Im 11. Jahrhundert haben die rheinischen Pfalzgrafen die Burg erbaut. Ein Graf Otto von Salm nennt sich im 12. Jahrhundert als erster Graf von Rheineck. Nach der Zerstörung der Burg im Jahre 1151 durch des Kaisers Halbbruder Pfalzgraf Konrad sah der Erzbischof von Köln und gleichzeitiger Reichskanler Rainald von Dassel Rheineck als einen wichtigen Pfeiler zu den kölnischen Besitzungen Andernach und Rhense an. Um den Machtansprüchen und Gebietserweiterungsplänen des Pfalzgrafen Konrad zuvorzukommen, befahl er aus der Gegend von Mailand heraus die schnelle Besetzung des Berges und den Wiederaufbau der Burg. Er konnte dadurch einen der Bürgerkriege in Deutschland verhindern, denn sein Stellvertreter und späterer Nachfolger Philipp I. von Heinsberg brachte nach seinen Anweisungen die damals immense Anzahl von 125.000 Männern für die Schlacht zusammen, die am 18. Mai 1164 bei wenige Kilometer südlich von Burg Rheineck gelegenen Stadt Andernach stattfinden sollte. Die zeitgenössische Kölner Königschronik vermerkt bei diesem Datum: In diesem Jahr, als Pfalzgraf Konrad, der Bruder des Kaisers, mit Verlangen in das Kölner Bistum einfallen und ausplündern wollte und den Berg, der Rheineck genannt wird, zu besetzen beabsichtigte, befahl der Kölner Erwählte Reinold, der mit dem Kaiser in Italien war, durch vertraute Boten den Getreuen der Kölner Kirche, den Berg vorher einzunehmen. Als aber der Pfalzgraf erkannte, daß man ihm zuvorkam, kündigte er einen Krieg gegen die Kölner an, und zwar für den 18. Mai auf der Ebene bei Andernach. Aber durch Mobilisierung der Kölner Prälaten kamen ganze Reiterstaffeln und Fußvölker, obendrein noch Schiffe zur Unterstützung des Heeres zusammen; dergleichen – wie wir aus unserer Erinnerung über Deutschland wissen - noch niemals so viele mutige, ehrenvoll glänzende und adlige Männer auf einem Schlachtfeld aufgestellt worden sind. Denn zusammengerechnet waren es 125.000 streitbare Krieger. Weshalb weder der Pfalzgraf noch irgend jemand sich zu nähern wagte, als man 12 Tage lang auf seine Ankunft wartete. Bemerkenswert hiebei ist die den meisten Menschen unbekannte Tatsache, dass Kaiser Friedrich Barbarossa nur drei Wochen später nach der verhinderten und nicht stattgefundenen Schlacht seinem Reichskanzler Rainald von Dassel wegen immenser und unzählbarer Verdienste die Ortschaft Dairago samt anderen Villen und Burgen sowie die Gebeine der Heiligen Drei Königen aus dem eroberten Mailand schenkte.

Der Neubau erfolgte auf dem alten Grundriss unter der Verwendung alter Bausubstanz in den 1830er Jahren. Nach mehrmaligenr Zerstörungen erwarb der Bonner Universitätsprofessor und spätere preußische Kultusminister Moritz August von Bethmann-Hollweg 1832 die Burg und ließ sie von Johann Claudius von Lassaux wieder aufbauen. Aus dem Mittelalter sind noch Teile der Ringmauern erhalten, der gewaltige Bergfried mit seinem quadratischen Grundriss sowie das Tor über dem Einfahrtsweg. Der heutige Besitzer Kai Krause ließ die Burg ab dem Jahre 2000 grundlegend restaurieren und nennt sie nun Byteburg I., Zitat: Es wurden fast 15 Millionen Euro investiert, um sie aus der langsamen Verrottung wieder gesund zu sanieren und um eine wunderbare Nutzung damit zu verbinden: In den alten Mauern sollen sich junge Leute mit der Zukunft beschäftigen.

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