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Letzte Änderung für Artikel Warendorf: 19.02.2006 00:34

Warendorf

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Wappen Karte
Wappen von Warendorf Deutschlandkarte, Lage von Warendorf hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Münster
Kreis : Warendorf
Fläche : 176,75 km² (31. Dezember 2004)
Einwohner : 38.781 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 219 Einwohner je km²
Höhe : 57 m ü. NN
Postleitzahl : 48231
Vorwahl : 02581
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 57' n. Br., 7° 59' Ã¶. L.
51° 57' n. Br., 7° 59' Ã¶. L.
Kfz-Kennzeichen : WAF
Gemeindeschlüssel : 05 5 70 052
Hausanschrift der
Stadtverwaltung:
Markt 1
48231 Warendorf
Website: www.warendorf.de
E-Mail-Adresse: stadt@warendorf.de
Politik
Bürgermeister : Jochen Walter
(parteilos)

Die Stadt Warendorf ist Kreisstadt des Kreises Warendorf und liegt an der Ems im Regierungsbezirk Münster in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Warendorf liegt an der Ems, im östlichen Münsterland (ca. 28 Kilometer östlich von Münster). Die Stadt ist Sitz des DOKR (Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei), der FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung), dem Landgestüt NRW und der Sportschule der Bundeswehr .

Im Stadtgebiet kreuzen sich die Bundesstraßen B64 und B475, angeschlossen an das Eisenbahnnetz ist Warendorf über die Nebenstrecke Münster-Rheda-Wiedenbrück.

Warendorf grenzt an folgende Städte und Gemeinden. Die Aufzählung erfolgt von Norden im Uhrzeigersinn: Sassenberg, Beelen, Ennigerloh, Sendenhorst, Everswinkel, Telgte und Ostbevern.

Geschichte

Im 9. Jahrhundert ging der Ursprung und Name Warendorfs auf den uralten sächsischen Oberhof Warantharpa ("Das Dorf am Uferdamm") zurück, der wahrscheinlich schon vor 700 n.Chr. bestand. Zwischen 1197 und 1201 wird Warendorf zur Stadt. Eine Urkunde über die Verleihung der münsteranischen Stadtrechte im mittelalterlichen Rechtssinn fehlt allerdings wie in Münster, da aufgrund der Herrschaft der Wiedertäufer sämtliche Urkunden und Dokumente vernichtet wurden. Zur Stadtwerdung hat insbesondere Bischof Hermman II. beigetragen.

1224 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung Warendorfs als Vivitas, das heißt als bürgerlich-städtische Gemeinde. Der Wohlstand der Warendorfer wuchs stetig an und aus dieser Zeit stammt auch der Spruch "Stadtluft macht frei". 1255 kam es zum Anschluss an den Rheinischen Landfriedensbund zum Schutz der Kaufleute vor Wegelagerern. Warendorf entwickelte sich in dieser Zeit mehr und mehr zu einer wichtigen Handelsstadt, da es geographisch zwischen Münster und Osnabrück liegt. Außerdem profitierte Warendorf von der Produktion und dem Handel mit Leinen . Die wohlhabenden Warendorfer siedelten auf den Marktplatz, der Ems- und an der Oststraße. Auch heute wird das Warendorfer Stadtbild von dieser Stadtkulisse geprägt. Die ärmere Bevölkerung lebte dagegen in einfachen Häusern mit gestampftem Lehmboden, der teilweise schlechter als der Straßenbelag war. Die schlechten Lebensbedingungen führten zu Seuchen und Krankheiten.

1404 geschah ein Stadtbrand in Warendorf, dem neben 600 Häusern auch die Alte Kirche (St.Laurentius) und das Rathaus mit allem Inventar zum Opfer fielen. 1533/34-1556 bestand eine Täuferbewegung in Warendorf. 1534 besetzte Bischof Franz von Waldeck die Stadt. Als Folge verlor Warendorf für kurze Zeit die Stadtrechte (Wiedererlangung 1556 durch Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen ). Auch in Warendorf wurden Wiedertäufer hingerichtet.

Zwischen 1627-1632 kam es zum Verlust des Stadtrechts während der Glaubenskämpfe im Dreißigjährigen Krieg . Von 1657 stammt die erste Erwähnung des Fettmarkts . Dieser Markt ist bis in die heutige Zeit ein wichtiger Jahrmarkt geblieben. 1741 brach erneut ein großer Stadtbrand, dem die Neue Kirche (St. Marien) und 332 Häuser zum Opfer fielen. Durch den dadurch bedingten Fortzug vieler Handwerker gerät Warendorf in zunehmenden wirtschaftlichen Niedergang.

1802 kam Warendorf unter preußische Oberherrschaft. Die einst blühende Stadt ist verarmt. 1826 erfolgte die Gründung des Westfälischen Landgestüts in Warendorf durch die preußische Gestütsverwaltung. 1887 wurde die Eisenbahnlinie Münster - Warendorf - Rheda eröffnet. Im Zuge dessen wurde das erste Bahnhofsgebäude errichtet. Dieses ist auch heutzutage noch erhalten, steht jedoch seit einigen Jahren leer. 1902 wurde das neue Bahnhofsgebäude errichtet und in Betrieb genommen. Dieses Bahnhofsgebäude fiel jedoch am Freitag den 13. Januar 1995 einem Brand zum Opfer und ist bis jetzt noch nicht wieder errichtet worden. 1937/38 wurde Warendorf zur Garnisonsstadt. Es werden Kasernen im Norden der Stadt gebaut, in denen heute die Bundeswehrsportschule ansässig ist.

Am 1. Januar 1975 erfolgte eine kommunale Neugliederung durch Integration der Gemeinden Hoetmar, Milte, Einen und Müssingen und Zusammenschluss mit der Stadt Freckenhorst. Der Großkreis Warendorf wird durch Zusammenschluss der Kreise Warendorf und Beckum gegründet. Warendorf wird Kreisstadt.

Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren zu einer bedeutenden Sportstadt entwickelt. So ist dort das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei ( DOKR ) ansässig. Und auch prominente Reiter haben oder hatten ihren Wohnsitz in Warendorf, wie beispielsweise Hans Günter Winkler . Auch in der Sportförderkompanie trainieren und trainierten bekannte Sportler, wie Michael Groß , Thomas Hellriegel, Annika Mehlhorn und Ralf Eggert. Die Deutschen Schwimmmeisterschaften fanden bisher zweimal in Warendorf statt.

Politik

Verteilung der Sitze im Stadtrat

  • CDU - 19 Sitze
  • SPD - 11 Sitze
  • FWG - 7 Sitze
  • Grüne - 5 Sitze
  • FDP - 4 Sitze

Stadtteile

Partnerstädte

  • Barentin / Frankreich
  • Pavilly / Frankreich (von Freckenhorst)
  • Olésnica / Polen

Sehenswürdigkeiten

Blick auf die Altstadt von Warendorf vom Emsufer.
Blick auf die Altstadt von Warendorf vom Emsufer.
Blick auf den Warendorfer Marktplatz mit Laurentiuskirche
Blick auf den Warendorfer Marktplatz mit Laurentiuskirche
  • Historische Altstadt mit Marktplatz, an dem Gebäude aus verschiedenen Jahrhunderten und Stilepochen zu bewundern sind
  • Laurentiuskirche (errichtet nach dem Stadtbrand von 1404) mit Altarbild (1430)
  • NRW-Landesgestüt
  • Stiftskirche in Freckenhorst (1129)
  • Dezentrales Stadtmuseum (mit Gadem am Zuckertimpen, Tapetensaal, Fabrikantenvilla Bispinck, historischem Rathaus und Torschreiberhaus)
  • Theater am Wall(50er Jahre Kino)
  • Franziskanerkloster (1673) mit Kirche und Pforte (1683)
  • evangelische Christuskirche von 1899

Bildung

In Warendorf sind folgende Schulformen vertreten

  • 8 Grundschulen
  • 3 Hauptschulen
  • 2 Realschulen (davon eine mit Aufbauzweig)
  • 3 Gymnasien (davon ein Aufbaugymnasium)
  • 3 Sonderschulen
  • 1 Berufskolleg
  • 1 Altenpflegeschule

Wirtschaft

  • Einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Stadt ist die Sanitop-Wingenroth GmbH & Co. KG, Deutschlands größter Sanitärgroßhandel für Baumärkte. Das Logistikzentrum, sowie Einkauf, Buchhaltung und Controlling haben ihren Sitz in Warendorf. Ein zweiter Standort besteht in Wuppertal- Ronsdorf.
  • Im Osten der Stadt befindet sich die Miele-Küchenfabrikation.

Medizin/Gesundheit

Das Josephs-Hospital mit einer Kapazität von 271 Betten liegt im Norden der Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft zum NRW Landgestüt und der Bundeswehr-Sportschule. Im Krankenhaus befindet sich auch die Notdienstzentrale der niedergelassenen Ärzte. Ein Gesundheitszentrum mit Fachärzten verschiedener Fachrichtungen ist dem Krankenhaus angegliedert.

Persönlichkeiten

  • Paul Spiegel (Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland)
  • Hans Günter Winkler (erfolgreicher Springreiter)
  • Heinrich Windelen (Bundesminister a.D.)
  • Paul Schallück (Schriftsteller)
  • Julius Angerhausen , Weihbischof in Essen, geboren am 3. Januar 1911 in Warendorf, gestorben am 22. August 1990
  • Friedrich Vogel Staatsminister a.D. im Bundeskanzleramt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Josef Homeyer (* 1. August 1929 in Harsewinkel), der spätere Bischof von Hildesheim, hat in Warendorf auf dem Gymnasium Laurentianum Abitur gemacht und war 1958 Kaplan in St. Joseph, Warendorf.
  • Hugo Spiegel (Vater von Paul Spiegel, erster jüdischer Schützenkönig)
  • Paul Schallück (deutscher Schriftsteller)
  • Franz-Joseph Zumloh (Stifter des Josephs-Hospital)

Sonstiges

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Februar: Karneval
  • Mai: Warendorfer Renntage
  • Juli: Emsflimmern(Open-Air-Kino)
  • Mitte August: Mariä-Himmelfahrt
  • August: Symphonie der Hengste
  • August/September: Bundeschampionat (Reiten)
  • September/Oktober: Warendorfer Hengstparade
  • Anfang Oktober: Fettmarkt
  • Anfang November: Honky Tonk , Kneipenfestival in Warendorf

Weblinks

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