Hamburg-Klostertor
Basisdaten | |
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Bundesland: | Hamburg |
Bezirk : | Hamburg-Mitte |
Fläche : | 3,6 km² |
Einwohner : | 1533 (2003) |
Bevölkerungsdichte : | 426 Einwohner je km² |
Vorwahl : | 040 |
Kfz-Kennzeichen : | HH
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Der Stadtteil Hamburg-Klostertor entstand aus Verwaltungstechnischen Gründen. Er umfasst das Gebiet am Nordufer der Elbe, das vorher zu Hamburg-Altstadt gehörte sowie Teile des Hammerbrook .
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Das Klostertor
Das Klostertor befand sich in Höhe der heutigen Altmannbrücke im Befestigungwall Hamburgs.
Nach dem Bau der Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn erhielt der südlich davon gelegene Bahnhof den Namen Klosterthor. Nach Umgestaltung der Hamburger Bahnanlagen errichtete man auf dem Gelände des Bahnhofs das Bahnpostamt Hühnerposten .
Das Deichtor
Nördlich des am Oberhafen gelegenen Deichtores errichtete man 1842 den Bahnhof der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn. Er wurde 1857 durch den Berliner Bahnhof ersetzt. Nach Umgestaltung der Hamburger Bahnanlagen errichtete man hier für den Hamburger Großmarkt die Deichtorhallen.
Nebenan befindet sich die Oberhafenbrücke, die 1911 eingeweiht wurde. Sie liegt zwischen dem Zollkanal und dem Oberhafen. Da der Frachtverkehr noch mit Segelschiffen durchgeführt wurde, wurde sie als Drehbrücke ausgelegt, mit vier Gleisen für die Bahn oben und zwei Fahrspuren für den Straßenverkehr in der unteren Ebene. Sie ist heute noch in Betrieb, jedoch nicht mehr drehbar.
Der Elbhafen
Beim Bau der neuen Stadtbefestigung ab 1625 wollte man Feinden keine Gelegenheit bieten, die Stadt von der Elbe her anzugreifen. Zahlreiche Fleete wurden zugeschüttet, nur am Baumwall wurde eine Öffnung in den für die Alster gelassen. Außerhalb der Befestigung entstand der Niederhafen am Baumwall und der Oberhafen vor dem Deichtor.
Zum Beitritt Hamburgs zum Zollverein wurde ein neuer Hafen notwendig. Bei der Planung wurden zwei Lösungen diskutiert: eine Schleuse in der Elbe zu bauen - nach dem Vorbild des Londoner Hafens - oder einen Tidehafen. Man entschied sich für den Tidehafen . Parallel zum Wandrahm wurde der Zollkanal angelegt, der die Speicherstadt auf dem Grasbrook von der Altstadt trennt.
Quartiere
Münzviertel
- Siehe Artikel: Münzviertel
HafenCity
Die zur Zeit entstehende HafenCity umfasst nicht mehr genutztes Hafengelände am nördlichen Elbufer sowie Teile der historischen Speicherstadt.
City Hof
Der City Hof bezeichnet eine Gruppe von vier Hochhäusern. In den 1950er Jahren gebaut, waren dies die ersten Hochhäuser der Hamburger Innenstadt seit dem Bau des Klockmann-Hauses in den 1930er Jahren. Mit ihrer Außenverkleidung aus Faserzement -Platten sollten sie den Fortschritt im Bauwesen demonstrieren. Diese grauen Platten wurden bald gegen eine hellere, freundlicher wirkende Verkleidung ausgewechselt, lange bevor man sich über die Verwendung von Asbest Gedanken machte. Außerdem neu für Hamburg war eine Einkaufspassage. Diese abschüssige, asphaltierte Passage wurde nie von den Kunden angenommen, seit Jahren gibt es hier keine Läden mehr.
Neue Planungen sehen vor, diese Häuser bis 2011 abzureißen. Das dort befindliche Bezirksamt Hamburg-Mitte soll bis dahin in ein jetzt frei werdendes Bürohaus in St. Georg umziehen.
Trivia
Beim Kauf des dortigen Geländes 1862 durch Christian Heinrich Ferdinand Müller wurde dies in das Grundbuch von Hammerbrook eingetragen, was den damaligen Verwaltungsgrenzen entsprach. In der Pressemitteilung der Behörde heißt es nun, das der Umzug nach Hammerbrook erfolgt.
Altstadt | Billbrook | Billstedt | Borgfelde | Finkenwerder | Hamm Nord | Hamm Mitte | Hamm Süd | Hammerbrook | Horn | Kleiner Grasbrook | Klostertor | Neustadt | Neuwerk | Rothenburgsort | Steinwerder | St. Georg | St. Pauli | Veddel | Waltershof
Kategorie : Stadtteil (Hamburg)
Wikipedia
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