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Letzte Änderung für Artikel Hamburg-Rothenburgsort: 14.02.2006 20:38

Hamburg-Rothenburgsort

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Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Bezirk : Hamburg-Mitte
Fläche : 7,6 km²
Einwohner : 8355 (31. Dez 2004)
Bevölkerungsdichte : 1099 Einwohner je km²
Postleitzahl : 20539
Vorwahl : 040
Geografische Lage : 10° 08' n. Br. 53° 24' ö. L.
Kfz-Kennzeichen : HH

Rothenburgsort ist ein Stadtteil im Südosten der Hamburger Innenstadt zwischen der Norderelbe und der Bille. Er gehört zum Bezirk Hamburg-Mitte.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gliederung des Stadtteils

Rothenburgsort liegt im Mündungsgebiet der Bille in die Elbe.

Nördlich der Wohnviertel von Rothenburgsort befinden sich umfangreiche Eisenbahnanlagen . Daran schließt sich im Norden und Osten ein großes Industrie- und Gewerbegebiet an. Die Billerhuder Insel im Nordosten nehmen Kleingärten ein.

Benachbarte Stadtteile

Rothenburgsort grenzt im Westen an Hammerbrook, Klostertor und Veddel im Bezirk Hamburg-Mitte sowie an Wilhelmsburg im Bezirk Harburg, im Süden an Spadenland und Tatenberg im Bezirk Bergedorf, zu dem auch das östlich angrenzende Moorfleet gehört. Ebenfalls im Osten grenzt Billbrook an Rothenburgsort, das wie das nördlich angrenzende Hamm-Süd Teil von Hamburg-Mitte ist.

Stadtteilentwicklung

Rothenburgsort ist ein klassischer Arbeiterstadtteil, mit einem Ausländeranteil von 26,6%.

Der Stadtteil wurde 1943 weitgehend durch alliierte Bomben zerstört und in den letzten 50 Jahren im Stil der Zeit wieder aufgebaut. 1970 wurde Rothenburgsort mit dem viel größeren Stadtteil Billwerder-Ausschlag zusammengelegt.

Kraftwerk Tiefstack
Kraftwerk Tiefstack

Naturdenkmäler

Die Billwerder Bucht bildet ein Süßwasserwatt, das als Ausweichquartier für die aus dem Mühlenberger Loch vertriebenen Krick- und Löffelenten gedacht ist. Auch die benachbarten Filterbecken des Wasserwerks auf der Insel Kaltehofe und der Billwerder Insel bieten Rast- und Brutmöglichkeiten für Wasservögel wie den Zwergtaucher . Alles das spielt sich vor der imposanten Kulisse des Kraftwerks Tiefstack ab, das im benachbarten Billbrook steht.

Gebäude

Schule Bullenhuser Damm
Schule Bullenhuser Damm
Villa auf Kaltehofe, ehemaliges Hygienisches Institut
Villa auf Kaltehofe, ehemaliges Hygienisches Institut

Von weitem sichtbar ist der 64 m hohe Wasserturm auf dem Gelände der Wasserwerke, der als Wahrzeichen von Rothenburgsort gilt. Er wurde 1848 nach Plänen von Alexis de Chateauneuf errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Im Rahmen der von William Lindley konzipierten zentralen Wasserversorgung Hamburgs („Wasserkunst“) wurde von dem Turm aus Flusswasser, das über drei Absetzbecken aus der Elbe entnommen wurde, nach dem Fallrohrprinzip als Trinkwasser in die Haushalte geleitet. Erst nachdem das ungefilterte Wasser im Jahre 1892 die große Cholera -Epidemie in Hamburg bewirkt hatte, wurden auf der Insel Kaltehofe Sandfilter zur Reinigung des Wassers errichtet.

In der 1910 eröffneten Volksschule am Bullenhuser Damm war Ende des 2. Weltkriegs ein Außenlager des KZ Neuengamme untergebracht. Am 20. April 1945 wurden 20 dort internierte Kinder von der SS ermordet. Kurz danach wurden zwei Pfleger, zwei Ärzte und 24 sowjetische Kriegsgefangene getötet. Die Schule wurde 1980 in Janusz-Korczak -Schule umbenannt und der Lehrbetrieb 1987 eingestellt. Das Schulgebäude ist heute eine Gedenkstätte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Billhorner Brücke und die Neue Elbbrücke, im Hintergrund die Eisenbahn-Elbbrücke, von Rothenburgsort aus gesehen.
Die Billhorner Brücke und die Neue Elbbrücke, im Hintergrund die Eisenbahn-Elbbrücke, von Rothenburgsort aus gesehen.

Straßenverkehr

Am westlichen Rand des Stadtteils treffen die Bundesstraßen 4 (Amsinckstraße) und 75 (Heidenkampsweg) zusammen, um als Billhorner Brückenstraße in südsüdwestlicher Richtung weiterzuführen. Sie überqueren den Oberhafenkanal auf der Billhorner Brücke und die Norderelbe auf der 1888 errichteten und 1960 erweiterten Neuen Elbbrücke in Richtung Veddel.

Hauptstraße im Rothenburgsorter Wohngebiet ist der Straßenzug Billhorner Röhrendamm–Vierländer Damm–Ausschläger Allee, der von der Brandshofer Schleuse im Westen zur Brücke über den Tiefstackkanal im Osten verläuft. Er unterquert den Billhorner Röhrendamm an einer um 1950 errichteten Kleeblattkreuzung , die seinerzeit als modernstes Verkehrsbauwerk in Hamburg gefeiert wurde. Seitdem auf der Banksstraße, einer westlich daran anschließenden Ausfallstraße der Hamburger Innenstadt, der Großmarkt Hamburg errichtet wurde und am Übergang von Vierländer Damm und Ausschläger Allee ein Pollerbauwerk , durch das nur schmale Fahrzeuge passieren können, hat diese Verbindung nur noch lokale Bedeutung.

Durch das südliche Ende des Stadtteils verläuft ein Stück der Bundesautobahn 1, die als Südliche Umgehung Hamburg hier die Norderelbe auf einer Hängebrücke in Richtung des Autobahnkreuzes Hamburg Süd überquert.

Schienenverkehr

Seit 1842 führt durch Rothenburgsort die Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn, die 1846 als Berlin-Hamburger Bahn nach Berlin verlängert wurde. In Rothenburgsort entstanden ein großer Rangierbahnhof und Ende der 1870er Jahre das Bahnbetriebswerk Hamburg-Rothenburgsort, das 1972 aufgelöst wurde. Seit 1902 endet am Rangierbahnhof, aus Richtung Hamburg-Hamm kommend, der nördliche Teil der Hamburger Güterumgehungsbahn, die Mitte der 1990er Jahre durch eine kleine Brücke über den Oberhafenkanal bis zu den Elbbrücken erweitert wurde.

Ebenfalls um 1900 errichtete die Preußische Staatsbahn eine Eisenbahnstrecke auf einem Damm, die von der Brücke über den Tiefstackkanal im Osten des Stadtteils nach Nordwesten in Richtung des Bahnhofs Berliner Tor verläuft. Auf dieser Strecke, an der die Haltepunkte Tiefstack und Rothenburgsort liegen, verkehrt seit 1959 die Hamburger S-Bahn.

Nördlich des Haltepunkts Tiefstack erstreckt sich der Rangierbahnhof Tiefstack der Billwerder Industriebahn. Von 1907 bis 1952 gab es dort auch Personenverkehr nach Billbrook und weiter über die Südstormarnsche Kreisbahn nach Trittau.

Am Bahnhof Rothenburgsort endete von 1915 bis 1943 eine oberirdische Zweigstrecke der Hamburger U-Bahn, die eine weitere Haltestelle Brückenstraße an der heutigen Kreuzung Heidenkampsweg-Billhorner Brückenstraße/Amsinckstraße besaß und nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs nicht wieder aufgebaut wurde. Der Streckenverlauf ist auf der Rückseite der Häuser an der Billstraße noch gut zu erkennen, auch ein Brücken- Widerlager am Bahnhof Rothenburgsort ist noch erhalten.

Der nördliche Brückenkopf der Eisenbahnbrücken über die Norderelbe sowie ein Teil der daran anschließenden Viaduktstrecke der S-Bahn liegen ebenfalls in Rothenburgsort.

Öffentliche Einrichtungen

  • Am Zollamt Zweibrückenstraße besteht ein Grenzübergang zum Gebiet des Hamburger Freihafens im benachbarten Stadtteil Klostertor.
  • Die Hamburger Umweltbehörde, heute Teil der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, hat seit Anfang der 1990er Jahre ihren Sitz in einem postmodernen Bürokomplex an der Billstraße 84.
  • In der Marckmannstraße liegt das Institut für Hygiene und Umwelt.

Bildung

  • Die Schule Marckmannstraße in der Marckmannstraße 60 ist eine staatliche Sonderschule für Geistigbehinderte, die Kleinklassen für Mehrfachbehinderte, Klassen für Schwerst- und Mehrfachbehinderte und Regelklassen anbietet.
  • Die Fritz-Köhne-Schule (FKS) in der Marckmannstraße 61 ist eine ist eine staatliche Grund- und Hauptschule mit Realschulklassen , einer Beobachtungsstufe und Vorschule . Der Hauptschulzweig läuft zur Zeit aus. Die Schule bietet Auffang- und Regelklassen sowie einen "pädagogischen Mittagstisch" an.
  • Das Berufsförderungswerk (bfw) des Deutschen Gewerkschaftsbundes an der Billstraße 117-119 bietet Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich der Metallbearbeitung an. Der Gebäudekomplex grenzt nördlich an den Bahnhof Rothenburgsort und umfasst das Gelände der ehemaligen Hochbahnstation.

Weblinks

Wikipedia

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