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Letzte Änderung für Artikel Morsbach: 14.02.2006 00:41

Morsbach

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Wappen Karte
Wappen von Morsbach Deutschlandkarte, Position von Morsbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Landkreis : Oberbergischer Kreis
Fläche : 55,96 km²
Einwohner : 12.296 (2005)
Bevölkerungsdichte : 207 Einwohner/km²
Höhe : 206 m ü. NN
Postleitzahl : 51597
Vorwahl : 02294
Geografische Lage : 50° 52' n. Br.
07° 43' ö. L.
Kfz-Kennzeichen : GM
Gemeindeschlüssel : 05 3 74 028
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstr. 2
51597 Morsbach
Offizielle Website: www.morsbach.de
Politik
Bürgermeister : Raimund Reuber ( CDU )
Karte mit wichtigen Ortsteilen
Karte von Morsbach mit den wichtigsten Ortsteilen

Morsbach ist eine Gemeinde im Oberbergischen Land. Sie liegt im südlichen Zipfel des Oberbergischen Kreises an der Grenze von Nordrhein-Westfalen zu Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nachbargemeinden

Reichshof
Waldbröl Bild:Windrose_klein.png Altenkirchen
Windeck Altenkirchen

Geschichte

Wappen

Das Wappen zeigt im oberen Feld des waagerecht geteilten Schildes auf silbernem Untergrund einen schreitenden roten, blaugezungten, blaugekrallten und blaugekrönten bergischen Löwen, während im unteren Feld auf blauem Untergrund ein silberner Bachlauf mit schwarzen Markierungen in den Biegungen sowie drei schwarzen Moorkolben mit je zwei grünen Blättern und grünem Stengel zu sehen ist.

Erstnennung

Um 895 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar "Abschrift eines Copialbuches des Bonners St. Cassiusstift" (Urkundliche Erstnennungen oberbergische Orte v. Klaus Pampus) Schreibweise der Erstnennung: Morsbach

4000 - 1800 v. Chr. : Die erste Besiedlung des Morsbacher Gebietes reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, wovon ein Steinbeil und das Bruchstück einer Feuersteinklinge Zeugnis geben.

Um 800 Das Reich Karls des Großen erhält eine neue Gauverfassung. Erste erfassbare Gebietseinteilung. Das Kirchspiel Morsbach gehört zum Auelgau (Sieggau) verwaltet vom Gaugrafen. Territorialherren im Kirchspiel Morsbach sind die Grafen von Sayn.

Um 895 Im frühmittelalterlichen Verzeichnis der Besitztümer des Kanonikerstifts St. Cassius und Florentius in Bonn wird Morsbach erstmals urkundlich erwähnt. Ebenso etwas später in einem die Verhältnisse jener Zeit darstellenden Liegenschaftsverzeichnis der Diözese Köln (Liber valoris). Morsbach ist damit der älteste urkundlich erwähnte Ort im Oberbergischen Kreis.

1131 Papst Innozenz II. bestätigt am 31. März dem Bonner Cassiusstift den Besitz an der Morsbacher Kirche und einem Teil des anfallenden Zehnten (ecclesiam Moresbach cum parte decimae).

1174 Die Grafen von Berg auf Schloss Burg an der Wupper erhalten von Landgraf Heinrich Raspe von Thüringen Burg Windeck als Lehen.

1276 Aus dem saynischen Amt Nümbrecht, bestehend aus den Kirchspielen Nümbrecht, Waldbröl und Morsbach, wird die selbständige vom Hauptbesitz losgelöste Herrschaft Homburg mit eigener Verfassung und Verwaltung.

1311 Die Grafen von Sayn-Homburg erkennen die Gerichtsrechte im Kirchspiel Morsbach, das Fischereirecht und den Zehnten des Kupferbergwerks Böcklingen als Besitz der Grafen von Berg an.

1380 Die Grafschaft Berg wird von Kaiser Wenzel zum Herzogtum erhoben. Hauptstadt ist Düsseldorf

Um 1400 wird etwa die Hälfte des homburgischen Kirchspiels Morsbach mit seinem Hauptort Eigentum der Herzöge von Berg. Die Grenzen werden in „Weistümern“ von 1464 bis 1572 beschrieben und 1575 in der sogenannten Merkatorkarte kartographisch dargestellt. Das „Eigenthumb Moirsbach“ gehört zum Amt Windeck. Damit ist das Kirchspiel Morsbach in einen bergischen und homburgischen Bereich (Hauptort Holpe) gespalten.

Um 1500 Bau einer Kapelle in Holpe als Filialkirche von Morsbach. 1563 Die Grafen von Sayn-Homburg erlassen für ihr Gebiet eine lutherische Kirchenordnung und erklären die neue Lehre zur Staatsreligion. Damit wird alsbald das Kirchspiel Morsbach auch konfessionell in den katholischen Sprengel Morsbach und den lutherischen Sprengel Holpe geteilt. 1604 Durch den „Siegburger Vergleich“ (12. Juni) kommt auch der homburgische Gebietsteil zum Herzogtum Berg und zum Amt Windeck. Das Kirchspiel wird mit etwa 1100 Einwohnern wieder eine politische Einheit.

1614 (endgültig 1666 ) kommt das Herzogtum Berg an Pfalz-Neuburg (Wittelsbacher).

1634 Das Kirchspiel Morsbach wird Lehensbereich des Grafen Hermann von Hatz- feldt (Herr zu Wildenburg und Crottorf).

1661 Das Lehen wird von Philipp Wilhelm von Berg wieder zurückgenommen. Er verleiht den Morsbachern die Fisch- und Jagdgerechtigkeit, einen eigenen Schultheiß und ein eigenes Untergericht (7 Scheffen) nach dem „hohen Gericht zu Windeck“.

1742 Kurfürst Karl Theodor zu Pfalz-Sulzbach wird Herzog von Berg. Als er 1777 zugleich Kurfürst von Bayern wird, wird die Residenz des Herzogtums nach München verlegt.

1795 Im Krieg der verbündeten europäischen Monarchen gegen die französische Revolutionsarmee dringen die Franzosen über den Rhein vor, besetzen das Herzogtum Berg und lagern auch in Morsbach.

1805 Der Nachfolger des Kurfürsten Karl Theodor, Kurfürst Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken, verbündet sich mit Napoleon und wird König von Bayern.

1806 Bayern tritt das Herzogtum Berg an Frankreich ab. Berg wird Großherzogtum und Joachim Murat (Schwager Napoleons) sein Regent.

1808 Das Großherzogtum fällt an Napoleon zurück (Generalgouvernement). Neue Verwaltungseinteilung: Mairie (Bürgermeisterei) Morsbach (rd. 2200 Einwohner) im Kanton Waldbröl, im Arrondissement Siegen (Präfektur in Dillenburg), im Department Sieg.

1810 Ab 1. Januar gilt im Generalgouvernement Berg das französische Recht, das zum großen Teil bis 1870 oder 1900 in Kraft bleibt.

1813 - 1815 wird das Generalgouvernement - nach der Vertreibung der Franzosen - provisorisch von einem Generalgouverneur (Justus Gruner) verwaltet. Neue Einteilung: Gemeindebezirk Morsbach, Kanton Waldbröl, Kreisdirektion Wipperfürth.

1816 Neue Verwaltungseinteilung: Bürgermeisterei Morsbach, Kreis Waldbröl, Regierungsbezirk Köln, Provinz Kleve-Jülich-Berg (ab 1822 Rheinprovinz).

1932 Am 1. Oktober werden die Kreise Waldbröl und Gummersbach zum Oberbergischer Kreis vereinigt. Die Gemeinde Morsbach hat rd. 5300 Einwohner. Ihre Grenzen sind seit Jahrhunderten fast unverändert.

1945 Das Heimatgebiet unter amerikanischer Besatzung (8. April - 17. Juni 1945, bis 20. Februar 1949 britische bzw. belgische Besatzung).

1946 Der Oberbergische Kreis liegt im neu gebildeten Bundesland Nordrhein-Westfalen.

1995 1100-Jahr-Feier der Gemeinde Morsbach mit historischem Festzug

Mit Genehmigung der Gemeindeverwaltung Morsbach

Kirchen

Griechisch-orthodoxoe Marienikone (vermutlich 13. Jh.) in der Pfarrkirche St. Gertrudis, Morsbach
Griechisch-orthodoxoe Marienikone (vermutlich 13. Jh.) in der Pfarrkirche St. Gertrudis, Morsbach
  • Kath. Pfarrgemeinde Morsbach
  • Kath. Seelsorgebezirk Alzen
  • Kath. Pfarrgemeinde Ellingen
  • Kath. Pfarrgemeinde Holpe
  • Kath. Pfarrgemeinde Lichtenberg
  • Ev. Kirchengemeinde Holpe-Morsbach

Ortschaften

AAlzen - Amberg - Appenhagen
B Berghausen - Birken - Birzel - Bitze - Böcklingen - Breitgen - Burg Volperhausen
E Ellingen - Erblingen - Euelsloch - Eugenienthal
F Flockenberg - Frankenthal
H Hahn - Halle - Hammer - Heide - Hellerseifen - Herbertshagen - Holpe - Hülstert
K Katzenbach - Kömpel - Korseifen
L Ley - Lichtenberg - Lützelseifen
N Neuhöfchen - Niederasbach - Niederdorf - Niederwarnsbach - Niederzielenbach
O Oberasbach - Oberholpe - Oberwarnsbach - Oberzielenbach - Ölmühle - Ortseifen
R Reinshagen - Rhein - Ritterseifen - Rolshagen - Rom - Rosengarten - Rossenbach
S Schlechtingen - Seifen - Siedenberg - Solseifen - Springe - Steimelhagen - Stentenbach - Stockshöhe - Straßerhof - Strick
U Ãœberasbach - Ãœberholz
V Volperhausen
WWallerhausen - Wendershagen - Wittershagen
ZZinshardt

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1838
3.563
1866
3.857
1925
5.293
1939
5.685
1950
6.994
1960
7.155
1967
8.283
1972
9.689
1980
10.669
1984
10.565
1990
10.366
2000
12.250
2002
12.337
2003
11.621
2004
11.559





Sehenswürdigkeiten

  • Hauptsehenswürdigkeit ist die romanische Emporenbasilika "St. Gertrud" aus dem 12./13. Jahrhundert.
  • Burg Volperhausen .
  • Schloss Crottorf
  • Aussichtsturm auf Hoher Haardt (329 m ü. NN ); mit Sendeanlage ; Blick reicht bis zum Siebengebirge bei Bonn

Wirtschaft und Industrie

Schulen

  • Franziskusschule - Kath. Grundschule Morsbach
  • Erich Kästner-Schule - Gemeinschaftshauptschule Morsbach
  • Janusz Korzak - Realschule Morsbach

Freizeit

Vereinswesen

  • Karnevalsgesellschaft Morsbach 1899
  • Cantabile Morsbach
  • Ev. Kirchenchor Morsbach
  • Kirchenchor "Cäcilia" Morsbach
  • Frauenchor Morsbach "Singkreis"
  • MGV "Concordia" Morsbach
  • MGV "Eintracht" Morsbach
  • Jagdhornbläsercorps Morsbach
  • Heimatverein Morsbach
  • Brieftaubenverein Morsbach
  • Partnerschaftsverein Morsbach-Milly-la-Foret
  • Theater- u. Laienspielgruppe der Volkshochschule Morsbach
  • Arbeiterwohlfahrt Morsbach
  • Kolpingsfamilie Morsbach
  • Kath. Frauengemeinschaft Morsbach
  • Musikschule Morsbach e.V.
  • Musikverein Lichtenberg e.V.
  • Musikzug Wendershagen der Freiwilligen Feuerwehr Morsbach
  • Musikverein Oberbergische Musikanten (Volperhausen)
  • Musikkreis Holpe e.V.
  • SV 02/29 Morsbach e.V. diverse Abteilungen
  • Jugendfeuerwehr Morsbach

Soziale Einrichtungen

  • Behinderten-Zentrum St. Gertrud
  • Caritas-Sozialstation
  • BWO Behinderten Werkstätten Oberberg GmbH

Wander- und Radwege

Siehe auch: Wanderwege im Oberbergischen Land

Wie im gesamten übrigen Bergischen Land stammen fast alle Wanderwege Morsbachs von dem Sauerländischen Gebirgsverein e.V. (SGV) . Der Systematik des SGV folgend werden hier alle gezeichneten Wanderwege aufgelistet:

Überörtliche Wanderwege

SGV Hauptwanderstrecken

  • Die SGV Hauptwanderstrecke X11, Lenne-Sieg-Weg, von Siegen nach Plettenberg durchläuft Morsbach in Ost-West Richtung.
  • Die SGV Hauptwanderstrecke X12, Richard-Schirrmann-Weg, von Werdohl nach Siegburg durchläuft das nördliche Morsbach in Ost-West Richtung.

Ortswanderwege

Ausgangspunkt Morsbach (Kurpark)

Rund-/WanderwegWegzeichen Wegstrecke Weglänge
Rundwanderweg Δ K Morsbach - nördlich Niederwarnsbach - Birzel - Kappenstein (Rheinland-Pfalz) - Sommerhof (Rheinland-Pfalz) - Lützelseifen - Seifen - Morsbach 11,5 km
Rundwanderweg Δ Morsbach - nördlich Niederwarnsbach - Birzel - Kappenstein (Rheinland-Pfalz) - Sommerhof (Rheinland-Pfalz) - westlich Crottorf (Rheinland-Pfalz) westlich Weidenbruch (Rheinland-Pfalz) - Mohrenbach (Rheinland-Pfalz) - östlich Korseifen - Sommerhof (Rheinland-Pfalz) - Lützelseifen - Seifen - Morsbach 21,5 km
Rundwanderweg ∇ K Morsbach - nördlich Alzen - Stockshöhe - Stentenbach - Schlechtingen - Morsbach 6,5 km
Rundwanderweg Morsbach - nördlich Alzen - Stockshöhe - Möhren (Rheinland-Pfalz) - Diedenberg (Rheinland-Pfalz) - östlich Neuhöhe (Rheinland-Pfalz) - Hohäuschen (Rheinland-Pfalz) - Rübegarten (Rheinland-Pfalz) - Stentenbach - Schlechtingen - Morsbach 20,5 km
Rundwanderweg O K Morsbach - Ortseifen - Morsbach
Rundwanderweg O Morsbach - Ortseifen - Lichtenberg - östlich Euelsloch - Morsbach 11,6 km
Rundwanderweg Quadrat Morsbach - östlich Rossenbach - Hahn - westlich Böcklingen - Hilstert - westlich Böcklingen - Hahn - westlich Rossenbach - Morsbach 10,4 km
Rundwanderweg Quadrat K Morsbach - östlich Rossenbach - Hahn - westlich Rossenbach - Morsbach 6,5 km
Rundwanderweg - Morsbach - Heide - Niederdorf - Bitze - Appenhagen - Holpe - Steimelhagen - Volperhausen - Strick - Morsbach 12,6 km

Ausgangspunkt Lichtenberg

Rund-/WanderwegWegzeichen Wegstrecke Weglänge
Rundwanderweg A1 Lichtenberg - Springe - Lichtenberg 3,7 km
Rundwanderweg A2 K Lichtenberg - Rom - Lichtenberg 2,0 km
Rundwanderweg A2 Lichtenberg - westlich Rom - Rom - Lichtenberg 4,8 km
Rundwanderweg A3 Lichtenberg - Oberasbach - Niederasbach - Lichtenberg 3,7 km
Rundwanderweg A4 Lichtenberg - Winterhalle - westlich Rom - Lichtenberg 4,5 km

Ausgangspunkt Volperhausen

Rund-/WanderwegWegzeichen Wegstrecke Weglänge
Rundwanderweg A2 Volperhausen - Appenbach - Steimelhagen - Volperhausen 4,6 km
Rundwanderweg A3 Volperhausen - westlich Bruchen (Rheinland-Pfalz) - Volperhausen 3,4 km
Rundwanderweg umgedrehtes T Volperhausen - Euelbach (Rheinland-Pfalz) - Widderbach (Rheinland-Pfalz) - Niederstenhof (Rheinland-Pfalz) - Steimelhagen - Ritterseifen - Volperhausen 7,8 km

siehe auch: Wanderwege im Oberbergischen Land

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Bus- und Bahnverbindungen

Linienbus

Haltestelle: Morsbach

  • 340 Waldbröl (OVAG)
  • 341 Waldbröl (OVAG)

Partnerstädte

  • Milly-la-Foret im Departement Essonne (Frankreich)

Literatur

  • Christoph Buchen / Erwin Weber: Alt Morsbach. Die Gemeinde Morsbach in alten Bildern, Meinerzhagen 1981
  • Morsbach. Chronik einer oberbergischen Gemeinde, hg. von der Gemeinde Morsbach, Meinerzhagen 1987
  • 1100 Jahre Morsbach. 895 - 1995 , hg. von der Gemeinde Morsbach, Waldbröl 1995
  • Karl Simon: Der Oberbergische Kreis, Ein heimatkundliches Lese-und Arbeitsbuch für die Schule, 1968, unter Mitarbeit von Josef Breuer und Fritz Mylenbusch

Wikipedia

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