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Letzte Änderung für Artikel Oberbergischer Kreis: 07.02.2006 14:08

Oberbergischer Kreis

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Wappen Karte
Lage des Kreises Oberbergischer Kreis in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Landschaftsverband: Rheinland
Verwaltungssitz : Gummersbach
Fläche : 918,17 km²
Einwohner : 290.225 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte : 316 Einwohner je km²
Kreisschlüssel : 05 3 74
Kfz-Kennzeichen : GM
Kreisgliederung: 13 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Moltkestraße 42
51643 Gummersbach
Website : www.oberbergischer-kreis.de
Politik
Landrat : Hagen Jobi ( CDU )
Karte
Lage des Oberbergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen

Der Oberbergische Kreis ist ein Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens ( Deutschland ). Er grenzt im Westen an den Rheinisch-Bergischen Kreis, im Norden an die kreisfreien Städte Remscheid und Wuppertal sowie an den Ennepe-Ruhr-Kreis und somit auch an den Regionalverband Ruhr, im Osten an den Märkischen Kreis und an den Kreis Olpe, im Süden an den Landkreis Altenkirchen (Rheinland-Pfalz) und im Südwesten an den Rhein-Sieg-Kreis. Die touristische Bezeichnung lautet Oberbergisches Land, während in der älteren und/oder Heimat-Literatur öfters der Name Bucklige Welt Verwendung findet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Oberbergische Kreis ist das östliche Teilgebiet des Naturparks Bergisches Land. Er liegt 200 bis 530 Meter über dem Meeresspiegel, ist wald- und wasserreich und ein Erholungsgebiet für Bürger aus Köln, dem Ruhrgebiet und den Niederlanden .

Das vorherrschende Gestein ist Grauwacke , die früher in großem Ausmaß in Steinbrüchen abgebaut wurde und heute zum Teil noch wird.

  • Nördlichster Punkt: Windung des Brebachs , 480 Meter nordöstlich von der Ortschaft Griesensiepen/ Spreel
  • Südlichster Punkt: Nebenbach des Holperbaches, 660 Meter westlich von Seifen
  • Westlichster Punkt: Sülz, 200 Meter westlich von Kiefhaus und 90 Meter oberhalb der Einmündung des Dürschbach
  • Östlichster Punkt: 20 Meter nordwestlich der L342, 790 Meter östlich von Hardt

Die höchste Erhebung des Kreises ist die Homert mit 519 Metern NN auf dem Gebiet der Stadt Gummersbach am östlichen Rand des Kreisgebietes, nahe der A45 .

Abgrenzung Bergisches Land zum Oberbergischen Land

Das Oberbergische Land liegt im Südosten des ehemaligen Herzogtums Berg und ehemals angrenzender Gebiete und ist heute Teil der touristischen Region Bergisches Land. Bereits 1740 trennte eine Beschreibung des Herzogtums Berg mit seinen 17 Ämtern das "Niederbergische" nordwärts der Wupper vom "Oberbergischen" südwärts der Wupper.

Als das Herzogtum und die benachbarten Territorien durch Napoleon 1806 und durch den Wiener Kongreß 1815 neu geordnet wurden, fielen auch die bis dahin selbständigen Reichsherrschaften Gimborn-Neustadt, zu der Gummersbach gehörte, (sowie Homburg und Teile der Grafschaft Mark) an das Großherzogtum Berg bzw. an Preußen .

Kreisgliederung

Karte des Oberbergischen Landes
Karte des Oberbergischen Landes
Gemeindegrenzen des Kreises Oberberg
Gemeindegrenzen des Kreises Oberberg

Städte

  1. Wipperfürth, Mittlere kreisangehörige Stadt (23.688)
  2. Bergneustadt (20.589)
  3. Gummersbach, Mittlere kreisangehörige Stadt (53.098)
  4. Radevormwald, Mittlere kreisangehörige Stadt (24.043)
  5. Waldbröl (19.662)
  6. Wiehl, Mittlere kreisangehörige Stadt (26.605)
  7. Hückeswagen (16.387)

Gemeinden

  1. Engelskirchen (20.642)
  2. Lindlar (22.689)
  3. Marienheide (13.672)
  4. Morsbach (11.505)
  5. Nümbrecht (17.395)
  6. Reichshof (20.208)

(Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005)

Gebietsreform

Hauptartikel: Geschichte des Oberbergischen Kreises

Der Oberbergische Kreis entstand 1932 aus der Vereinigung der bis dahin selbständigen Kreise Gummersbach und Waldbröl, (ohne das Amt Dattenfeld ) mit dem Sitz der Kreisverwaltung in Gummersbach. Im Zuge der kommunalen Neuordnung wurde das Kreisgebiet 1975 um die Gemeinden Lindlar und Engelskirchen, sowie die Städte Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth erweitert. Der Name des Kreises ist nicht auf die bergige Landschaft, sondern auf die ehemaligen Landesherren, die Grafen von Berg zurückzuführen.

Einwohnerzahlen des Oberbergischen Landes
Einwohnerzahlen des Oberbergischen Landes


Politik

Landräte

  • 1932 - 1933 : Dr. Gustav Haarmann
  • 1933 - 1935 : Dr. Gottfried Krummacher , NSDAP
  • 1935 - 1945 : Theodor Pichier , NSDAP
  • 1945 - 1951 : Dr. August Dresbach, CDU
  • 1951 - 1952 : Fritz Eschmann, SPD
  • 1952 - 1956 : Wilhelm Henn , CDU
  • 1956 - 1961 : Fritz Eschmann, SPD
  • 1961 - 1964 : Reinhard Kaufmann , CDU
  • 1964 - 1969 : Dr. Heinrich Schild , CDU
  • 1969 - 1989 : Hans Wichelhaus , CDU
  • 1989 - 1994 : Hans-Leo Kausemann, CDU
  • 1994 - 1999 : Herbert Heidtmann , SPD

Dr. Gustav Harmann war von 1911 bis 1932 Landrat des Kreises Gummersbach. Seit dem 1. Oktober 1999 gibt es - wie vor 1945 - nur noch einen hauptamtlichen Landrat, der gleichzeitig damit Verwaltungschef ist.

Oberkreisdirektoren

  • 1946 - 1979 : Dr. Friedrich-Wilhelm Goldenbogen, CDU
  • 1979 - 1987 : Dr. Dieter Fuchs , CDU
  • 1987 - 1994 : Dr. Gert Ammermann , CDU
  • 1995 - 1999 : Heribert Rohr , SPD

Siehe auch: Liste der Landräte des Oberbergischen Kreis

Wirtschaft

Im Kreisgebiet ist die Wirtschaft vornehmlich von Klein- und Mittelständischer Industrie geprägt. Es gibt viele Unternehmen im Bereich Kunststoffverarbeitung, Autozulieferindustrie, Metallverarbeitung und Dienstleistungen.

Eine Liste der in Wikipedia bereits beschriebenen Unternehmen siehe: Kategorie:Unternehmen im Oberbergischen Land.

Sehenswürdigkeiten

Überregional bekannt sind die so genannten Bunte Kerken, die Kirchen mit mittelalterlichen Wand- und Deckengemälden. Das Bergische Land ist auch bekannt für seine Mühlen.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind:

Regelmäßige Veranstaltungen

Jährlich

  • 1. Mai und erstes Mai-Wochenende Mittelalterlicher Markt auf Schloss Homburg in Nümbrecht
  • Mai: Internationale Wiehler Jazztage
  • Erstes Maiwochenende: Maikirmes in Ründeroth
  • Erstes Maiwochenende: Radevormwalder Stadtfest
  • 1. und 2. Pfingsten: Töpfermarkt im historischen Burghof von Reichshof-Denklingen
  • Pfingsten: Schützenfest mit großer Kirmes in Bergneustadt
  • Juli: immer am 2. Wochenende: Lichterfest im Kurpark von Nümbrecht
  • Sommer: Profiradrennen mit bekannten Fahrern im Stadtzentrum von Radevormwald
  • August bis Oktober: Wiehler Dahlienschau
  • September: Traditionelle Pflaumenkirmes in Radevormwald
  • 2. Wochenende im September: Altstadtfest in Hückeswagen
  • Herbst: Eiermarkt in Eiershagen
  • Herbst: Lichterfest in Lindlar
  • Ende November: Weihnachtlicher Werkkunstmarkt in Nümbrecht, letztes Wochenende vor dem 1. Advent

Häufiger

  • Jeden zweiten Donnerstag im Monat Viehmarkt in Waldbröl

Verkehr

Im südlichen Teil des Oberbergischen Kreises durchquert die Autobahn A 4 mit Anschlussstellen in Engelskirchen, Bielstein, Wiehl/Gummersbach, Reichshof/Bergneustadt und Reichshof-Eckenhagen das Kreisgebiet von Westen nach Osten.

Die Deutsche Bahn unterhält in ihren Regionalbahnnetz Haltestellen für die so genannte "Citybahn" unter anderem in Engelskirchen, Ründeroth, Dieringhausen, Gummersbach und Marienheide; siehe auch Eisenbahnnetz (Oberberg).

Weitere Nahverkehrslinien sind in der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft zusammengeschlossen.

In Bergneustadt, Marienheide, Radevormwald und Wipperfürth gibt es jeweils einen kleinen Flugplatz für Sportflugzeuge .

Wetter im Oberbergischen

Es gibt neun Niederschlags- und Klimastationen des Deutschen Wetterdienstes im Kreis, und zwar in Hückeswagen an der Bevertalsperre, Lindlar-Oberlichtinghagen, Marienheide-Kläranlage Nord, Morsbach, Radevormwald, Waldbröl, Wipperfürth-Gardeweg.

Des Weiteren befindet sich eine Station in Nümbrecht-Distelkamp, wo neben Niederschlägen, auch die Wolkenbildung, Tag-, Nacht- und Bodentemperaturen, Sonnenstunden und relative Luftfeuchtigkeit gemessen werden.

In Eckenhagen befindet sich die einzige Online-Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes im Kreis, dort werden alle zehn Minuten Lufttemperatur und Luftfeuchte, Sonnenscheindauer und Temperatur im Erdboden gemessen.

Weitere Informationsquellen

Literatur

  • Mieke Brinkmann / Heinrich Müller-Miny, Der Oberbergische Kreis, Bonn 1965
  • Klaus Goebel (Hg.), Oberbergische Geschichte, Bde 1-3, Wiehl 1998-2001, Band 1: Von den Anfängen bis zum Westfälischen Frieden, Verf.: Hellmut Grabert, Gero Karthaus, Günter Walzik, Albrecht Brendler, Wolfgang Herborn, Stefan Ehrenpreis, Gregor Horstkemper, Wiehl 2001, ISBN 3-88265-224-1 , Band 2: Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Monarchie 1648 - 1918, Verf.: Gert Fischer, Volkmar Wittmütz, Dieter Lück, Wiehl 1998, ISBN 3-88265-208-X , Band 3: Von der Weimarer Republik bis zur Jahrtausendwende 1918 - 1999, Verf.: Gerhard Pomykaj, Volker Dick, Wiehl 2001, ISBN 3-88265-225-X
  • Richard Jilka (Bearb.), Bibliographie zur Oberbergischen Geschichte, 2. Aufl., Gummersbach 1992
  • Oberbergische Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins (Hg.), Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Bd. 1ff., Gummersbach 1986ff.
  • Herbert Nicke, Das Oberbergische Land. Ein Landschaftsportrait, Wiehl 1995
  • Klaus Pampus, Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte, hg, v. Oberberbergischen Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998 ( ISBN 3-88265-206-3 )
  • H.W. Brandenburger, Ley-Land. Dr. Ley und der Nationalsozialismus im Oberbergischen, Köln 1988
  • Harry Böseke, Das Oberbergische Land. Geschichte - Kultur -Freizeit, Avlos regional: Sankt Augustin 1995, ISBN 3-929634-14-7
  • Robert Heyn (Hrsg.), Oberbergische Heimat. Ein Heimatbuch für Schule und Haus, Gummersbach 1950
  • Heinz Mühlenweg, Von Wilhelm II. zu Konrad I. Wie unsere Bucklige Welt die erste Hälfte des XX. Jhrh. erlebte - erlitt - überlebte. Ein Beitrag zur Lokalhistorie Oberbergs, Selbstverlag: Gummersbach 1983
  • Gero Karthaus, Natur vor der Haustür - Leben mit Landschaft, Pflanzen und Tieren in oberbergischen Dörfern früher und heute, ISBN 3-88913-148-4
  • Klaus Goebel/Gerhard Pomykaj, Ein unbequemer Demokrat, August Dresbach zum 100. Geburtstag, Gummersbach 1994, ISBN 3-88265-192-X
  • Gerhard Pomykaj (Hg.), Alltägliches Leben aus ärztlicher Sicht. Der Kreis Gummersbach 1825 im Spiegel zweier medizinischer Topographien, Gummersbach 1988, ISBN 3-88265-152-0

Weblinks

Wikipedia

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