Der vormals selbständige Ort Überholz ist nunmehr ein Stadtteil von Morsbach. Er liegt etwa eine halbe Stunde Busfahrt vom Alten Bahnhof in Morsbach entfernt. Der Stadtteil befindet sich in direkter Nähe zur Rheinlandpfälzischen Landesgrenze.

Erste Erwähnung findet Überholz im Jahre 1763 im Zusammenhang mit dem in der Nähe beheimateten Sägewerk . Durch seine Lage "über dem Sägewerk" entstand auch der Ortsname in der Bedeutung als "Über dem Holz" gelegen.

In Überholz wurde am 2. April 1923 die "Elektrizitätsgenossenschaft eG Überholz" gegründet. Sie entstand als Zusammenschluss der Bewohner verschiedener Dörfer, die angeregt durch Friedrich Wilhelm Raiffeisen frei nach dem Motto "Einer für alle, alle für einen" in Eigenleistung die ersten raren Stromnetze errichteten. Dank des in den Jahren 1935 - 1936 mit dem Elektrizitätswerk Siegerland (RWE) abgeschlossenen A-Vertrags sicherten sie sich für 50 Jahre einen Stromeinkauf zu günstigen Konditionen.

Seit 2001 besitzt der kleine Ort einen Bürgermeister. Auch genannt "KING-LUI der Lachsack". An ganz stillen Nächten soll sein Lachen teilweise bis in das benachbarte Holpe zu hören sein. Dies wurde zumindest von einigen aufgeschreckten Bewohnern aus Holpe behauptet.

Die verbliebenen oberbergischen Elektrizitätsgenossenschaften in den Gemeinden Reichshof, Morsbach und Waldbröl arbeiten auch heute noch mit dem RWE zusammen.