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Letzte Änderung für Artikel Bülach-Baden-Bahn: 05.11.2005 01:14

Bülach-Baden-Bahn

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Die Bülach-Baden-Bahn, auch Schwenkelbergbahn genannt, ist eine der wenigen Bahnstrecken in der Schweiz , die stillgelegt (und auch teilweise abgebrochen) wurden.

Die Bahnlinie wurde von der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) am 1. Oktober 1877 als Konkurrenzstrecke zur Furttalbahn (Winterthur–Kloten–Regensdorf–Wettingen) der Schweizerischen Nationalbahn (SNB) eröffnet.

Die Strecke verliess in Niederglatt die Linie Bülach–Zürich Oerlikon, welche bereits am 1. Januar 1877 , durch die Übernahme der Bülach-Regensberg-Bahn (BR) zur NOB gehörte und kreuzte die zugehörige Wehntalbahn (Oberglatt ZH–Dielsdorf ZH) auf einer Überführung kurz vor Niederhasli. Danach stieg die Bahn in einem grossen Bogen an Oberhasli vorbei auf den Schwenkelberg und führte von dort weiter nach Buchs. Ab Otelfingen führte sie parallel zur Furttalbahn über Würenlos nach Wettingen, wo sie auf den neuen Bahnhof Wettingen und die gleichzeitig umverlegte NOB-Linie nach Baden stiess.

Mit der Übernahme der SNB im Jahre 1880 , erachtete die NOB die Parallelspur Otelfingen–Wettingen als überflüssig und entfernte 1882 die zweite Spur – eine Entscheidung welche sich über hundert Jahre später beim Ausbau der S-Bahn Zürich noch rächen sollte.

Die Bülach-Baden-Bahn fiel bei der Verstaatlichung der NOB an die SBB . Mangels Passagieren wurde die Linie am 18. Januar 1937 stillgelegt. Aufgrund der starken Steigung über den Schwenkelberg war die Strecke auch für den Güterverkehr nicht mehr interessant, obwohl sie kürzer war, als die ehemaligen Konkurrenzlinien durch das Furttal. Am 6. März 1969 wurde die Strecke endgültig aufgehoben und die Bahnanlagen in Buchs, zwischen der Strassenkreuzung auf dem Schwenkelberg (sogenannter Schipkapass ) und dem westlichen Dorfende in Richtung Otelfingen, wurden praktisch umgehend auf einer Länge von etwa 4 Kilometern abgebrochen.

Die ehemalige Trasse auf dem Gemeindegebiet von Buchs ZH ist auch heute noch weitgehend vorhanden, im Osten zwischen Schwenkelberg und Dorfrand ist allerdings inzwischen ein dichter Wald gewachsen, welcher als Schutzgebiet ausgewiesen ist. Im Dorfkern ist die Trasse dagegen noch frei und selbst der alte Bahnhof steht noch, allerdings ist an eine Reaktivierung nicht zu denken – neben wirtschaftlichen und betrieblichen Gründen welche die Strecke uninteressant machen, müsste heute auch noch mit dem Widerstand der stadtflüchtigen Bevölkerung gerechnet werden, welche sich inzwischen an der ehemaligen Bahnstrecke niedergelassen hat.

Die beiden Reststücke dienen heute als Industrieanschlussgeleise und stellen die Versorgung der Tanklager Otelfingen respektive Niederhasli und Oberglatt sicher. Das Tanklager Niederhasli wird nach wie vor täglich per Bahn versorgt – die nicht elektrifizierte Strecke wird dabei von einer in Oberglatt stationierten Diesllokomotive bedient. Der Abschnitt zwischen dem Tanklager und dem Prellbock auf dem Schwenkelberg dient dabei als Abstellgleis für Güterwagen und im Winter gegebenenfalls für die Eisenbahnwagen des Zirkus Knie .

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