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Letzte Änderung für Artikel Thüringer Grafenkrieg: 11.09.2005 03:11

Thüringer Grafenkrieg

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Der Thrüringer Grafenkrieg (auch Thüringer Grafenfehde) war eine von 1342 bis 1346 andauernde kriegerische Auseinandersetzung zwischen einer Reihe von uradligen Familien und dem Hause Wettin um die Vorherrschaft in Thüringen.

1247 war mit Heinrich Raspe der letzte Thüringer Landgraf aus dem Hause der Ludowinger verstorben, die Ludowinger im Mannestamm ausgestorben. Bei dem folgenden Thüringer Erbfolgekrieg konnte Heinrich der Erlauchte , Markgraf von Meissen das thüringer Landgrafenamt schließlich für das Haus Wettin gewinnen. Sein Enkel, Friedrich I., der Freidige und dessen Sohn Friedrich II., der Ernsthafte versuchten, die wettiner Oberherrschaft über Thüringen zu festigen, und gerieten damit zwangsläufig in Gegensatz zu den anderen uradligen Familien des Landes.

Am 1. September 1342 verbündeten sich in Arnstadt die Grafen von Schwarzburg, Weimar-Orlamünde und Hornstein sowie die Vögte von Gera und Plauen gegen Friedrich den Ernsthaften. Im Oktober begannen dann die kriegerischen Auseinandersetzungen. Der Mainzer Erzbischof , der sich gerade mit den Bürgern Erfurts um die Rechte an der Stadt stritt, unterstützte die Grafen, die erfuter Bürgerschaft stand deshalb auf Seiten Friedrich des Ernsthaften.

Bereits am 14. Dezember 1342 wurde ein erste, vom Kaiser vermittelter Frieden unterschrieben. Da in diesem die Grafen aber zur Bezahlung einer sehr hohen Wiedergutmachungssumme verpflichtet wurden, hielt der Frieden nicht, und die Kampfhandlungen flammten bald erneut auf. Friedrich versucht nun, das gegnerische Bündnis zu schwächen, in der er mit seinen Gegnern einzelnd Separatfrieden schließt. Am 6. September 1343 zunächst mit den Vögten von Gera und Plauen, am 28. Juli 1345 dann mit den Schwarzburgern. Am 11. April 1346 schließlich im Frieden von Dresden auch mit den Grafen von Weimar-Orlamünde. Diese mußten ihr Stammland den Wettinern als Lehen auftragen und verloren somit ihre Reichsunmittelbarkeit und ihre politische Selbständigkeit.

Das Ergebnis des Grafenkrieges stärkte die Position der Wettiner in Thüringen. Zwar konnten die Wettiner die Schwarzburger und die Vögte nicht endgültig aus Thüringen verdrängen, diese spielten bis zum Ende der Monarchien in Thüringen 1918 eine bedeutende Rolle (vgl. Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ). Jedoch konnten sie sich nach dem Grafenkrieg nicht weiter ausdehnen, wurden auf ihre Stammgebiete beschränkt und waren deshalb nicht mehr in der Lage, die Dominanz der Wettiner in Thüringen zu gefährden. Für die Grafen von Weimar-Orlamünde bedeutete das Ergebnis des Krieges dagegen das Ende ihre Reichsunmittelbarkeit. Weimar fällt kurze Zeit später als erledigtes Lehen ganz an Wettin und wird eine bedeutende Residenz der ernestinischen Wettiner (vgl. Sachsen-Weimar und Sachsen-Weimar-Eisenach).

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