Sächsisches Dreieck
Das Sächsische Dreieck bezeichnet die drei zu DDR-Zeiten wichtigsten Eisenbahnstrecken des heutigen Freistaats Sachsen . Dabei handelte es sich um die Leipzig-Dresdner Eisenbahn, die Strecke Dresden-Zwickau-Reichenbach (Sachsen-Franken-Magistrale) und die Verbindung von Zwickau nach Leipzig (Sächsisch-Bayrische Eisenbahn).
Besonders für den Güterverkehr besaß dieses Dreieck eine herausragende Rolle. Südlich von Leipzig befand sich das größte Braunkohlerevier der DDR, gleichfalls war das Industriegebiet zwischen Zwickau und Karl-Marx-Stadt neben dem Chemiedreieck das bedeutendste des Landes. Dementsprechend wurden auch früh Planungen für eine Elektrifizierung aufgenommen. Nachdem Leipzig 1958 aus Richtung Bitterfeld und Halle nach zwölfjähriger Unterbrechung wieder an das elektrische Netz angeschlossen war, begann man mit den Arbeiten an der Strecke nach Zwickau. Bis 1963 konnte der Abschnitt über Werdau mit der Gabelung nach Zwickau und Reichenbach fertiggestellt werden. Priorität besaß nun die Gebirgsstrecke nach Dresden, da besonders der Steigungsabschnitt von Tharandt nach Klingenberg -Colmnitz als problematisch galt. Auf diesem kurzen Teilstück mussten im Dampfbetrieb sogar Schiebeloks eingesetzt werden. 1966 wurde hier der elektrische Betrieb aufgenommen. 1970 konnte schließlich der nördliche Abschnitt von Dresden nach Leipzig dem elektrischen Betrieb übergeben werden.
Siehe auch: Metropolregion Sachsendreieck
Literatur
- Rainer Heinrich: Die Elektrifizierung des "Sächsischen Dreiecks". In: Eisenbahn-Kurier. Nr. 337/Jahrgang 34/2000. EK-Verlag GmbH, ISSN 0170-5288, S. 42-46.
Kategorien : Bahnstrecke | Verkehr (Sachsen)
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