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Letzte Änderung für Artikel Lausitzer Bergland: 28.01.2006 21:17

Lausitzer Bergland

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Das Lausitzer Bergland ist eine hügelige Mittelgebirgslandschaft in der sächsischen Oberlausitz zwischen Sächsischer Schweiz im Westen und Lausitzer Neiße im Osten. Im Süden geht es ins Lausitzer Gebirge über. Dessen deutscher Teil - das Zittauer Gebirge - wird allgemein mit zum Lausitzer Bergland hinzugezählt. Landschaftlich gehört auch das Böhmische Niederland (tschech.Šluknovsko) mit zum Lausitzer Bergland.

Geologie

Das Lausitzer Bergland gilt als das größte Granitgebiet in Mitteleuropa. Dieses reicht auch noch ins heute polnische Gebiet der Oberlausitz östlich der Lausitzer Neiße. Die lange Kette vulkanischer Berge vom Böhmischen Mittelgebirge über das Lausitzer Gebirge setzt sich im Lausitzer Bergland bis zur Lausitzer Neiße fort. Solche basaltischen Berge sind z.B. Kottmar, Löbauer Berg und Landeskrone. Bedeutendste geologische Störungszone ist die Lausitzer Überschiebung , an dieser Verwerfung wurde die granitene Platte der Lausitz auf den Sandstein im Süden aufgeschoben. Bergbauversuche im Lausitzer Bergland waren wegen Mangels an Erzen wenig erfolgreich. Dafür war das Gebiet einst das Zentrum der Granitindustrie in Deutschland. In Form von Pflastersteinen, Gehwegplatten, Zaunssäulen, Fassadenelementen u.v.m. findet sich das Material im gesamten mitteldeutschen Raum.

Topografische Beschreibung

Die Oberflächenformen sind klar gegliedert. Das Lausitzer Bergland baut sich aus drei in Ost-West- Richtung verlaufenden Höhenzügen auf, dazwischen liegen zwei breite Talwannen. Die nördlichste Bergkette steigt unvermittelt aus dem Lausitzer Gefilde empor. Die markantesten Berge von Ost nach West sind der Hochstein bei Kleindehsa (541 m), der Czorneboh (556 m), der Throhmberg (432 m), der Mönchswalder Berg (447m), der Große Picho (499 m), der Hohe Hahn bei Tröbigau (446 m) und der Klosterberg bei Demitz-Thumitz (394 m).

Südlich davon liegen in der Talwanne: Cunewalde, Wilthen und Neukirch/Lausitz. Die zweite Bergkette erstreckt sich vom Bieleboh (499 m) über Pickaer Berg (486 m), Kälbersteine (487 m), Weifaer Höhe (505 m) zum Valtenberg, welcher mit 589 m die höchste Erhebung des Lausitzer Berglandes ist.

Südlich dieser Bergkette liegen wiederum im Tal: Neusalza-Spremberg, Taubenheim , Sohland an der Spree und Steinigtwolmsdorf. Der dritte, südlichste Bergrücken bildet zum Teil die Staatsgrenze zu Tschechien und beginnt am Kottmar (583 m), setzt sich fort über Schlechteberg (486 m), Taubenberg (458 m), Brandbusch (443 m), Hutberg bei Steinigtwolmsdorf (503m), Hoher Hahn bei Langburkersdorf (503 m) bis zum Unger (538 m).

Der Hohwald, mit seinen Gipfeln Valtenberg und Hoher Hahn (Langburkersdorf), ist das größte zusammenhängende Waldgebiet (ca 30 km²) im Lausitzer Bergland, hier fallen auch die meisten Niederschläge und im Winter finden wir hier die größten Schneehöhen des Gebietes. Der Hauptfluss im Laustzer Bergland ist die Spree, sie entspringt am Kottmar und fließt zunächst von Ost nach West durch Ebersbach , Neusalza-Spremberg, Taubenheim bis nach Sohland. Ab hier wendet sie sich nach Norden und bildet zwischen Kälbersteinen und Weifaer Höhe bei Schirgiswalde als rauschender Gebirgsfluss ein enges Durchbruchstal durch die mittlere Bergkette. In Mäandern durchquert sie dann die nördliche Talwanne bei Kirschau, Rodewitz und Eulowitz . Hier beginnt in einem breiteren Tal der Durchbruch durch die nördliche Bergkette um schließlich Bautzen zu erreichen.

Die Täler des Lausitzer Berglandes und der südlichen Oberlausitz sind dicht besiedelt und bebaut. Wenn man ab Neukirch über B98 und B96 durch die Täler nach Zittau fährt, dann bleibt man die ca 60 km lange Strecke praktisch immer in einer geschlossenen Ortschaft, da hier die Orte wie an einer Perlenschnur aneinandergereiht liegen und einer in den anderen übergeht.

Das Lausitzer Bergland ist auch das Kerngebiet der Oberlausitzer Mundart mit dem typischen rollenden Rrr, man sagt, die Leute haben "a Radl a dr Gurgl", und hier finden sich ebenfalls auch viele Umgebindehäuser - Häuser in der für die Oberlausitz typischen Volksbauweise, bei der slawischer Blockbau und deutscher Fachwerkbau vereint wurden.

Wikipedia

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