Gerhard Marcks
Gerhard Marcks (* 18. Februar 1889 in Berlin; †13. November 1981 in Burgbrohl, Eifel) war Bildhauer .
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Leben
Ab 1908 arbeitete Marcks in einer Werkstattgemeinschaft zusammen mit dem Bildhauer Richard Scheibe , 1912 wurde er zum Militärdienst einberufen. Ab 1918 lehrte er an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Berlin, 1919 wurde er an das Bauhaus in Weimar berufen. Ab 1920 leitete er die Bauhaus- Töpferei in Dornburg/Saale, wo er sich angeregt durch Lyonel Feininger insbesondere auch mit Holzschnitt beschäftigte.
Am 15. September 1925 wurde er als Lehrer der Bildhauerklasse an die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein bei Halle berufen. Er unternahm Studienreisen nach Paris , Italien (Villa Massimo) und Griechenland . 1928 erhielt er den Villa Romana -Preis.
1933 wurde er an der Kunstgewerbeschule entlassen und zog nach Niehagen bei Wustrow in Mecklenburg, ab 1936 arbeitete er in Berlin, 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten seine Arbeiten und er erhielt Ausstellungsverbot.
1945 wurde er an die Landeskunstschule in Hamburg berufen, ab 1950 arbeitete er freischaffend in Köln. Er war seit 1955 Mitglied der Berliner Akademie der Künste .
1914 war er an Ausstellungen der Berliner Secession und des Deutschen Werkbundes beteiligt, nach dem Zweiten Weltkrieg an der Biennale in Venedig sowie an der Documenta I und Documenta II in Kassel. 1954 erhielt er den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, 1955 dem Kunstpreis der Stadt Berlin.
Nachlass
Der schriftliche Nachlass liegt im Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum.
Arbeiten in Galerien und Museen (Auswahl)
- Museum Gerhard Marcks Haus, Bremen
Skulpturen im öffentlichen Raum
- Gemeinschaft der Heiligen an der Westfassade der Lübecker Katharinenkirche , Museumskirche des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck
- Bremer Stadtmusikanten am Bremer Rathaus
- Der Rufer auf der Berliner Straße des 17. Juni mit Friedenssonett von Francesco Petrarca
- Der Rufer auf dem Gelände von Radio Bremen an der Hans-Bredow-Straße
- Die Trauernde (1949) im Lichhof vor St. Maria im Kapitol / Köln
- Gaea (1965, Posthumer Guss 2005) in der Stollwerck-Passage Köln
- Albertus Magnus vor dem Universitätshauptgebäude in Köln (1956)
Literatur
- Claus Pese: Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum, Ostfildern-Ruit 1998 (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd.2), S.85-86, 115-119.
- Rudloff, Martina (Hrsg.): Gerhard Marcks und Charles Crodel : eine Künstlerfreundschaft. - Bremen : Gerhard-Marcks-Stiftung, 1992. - ISBN 3-924412-16-2
- Gerhard Marcks: Zwischen Bauhaus und Dornburger Atelier (Städt. Museen Jena, Hg.), Jena 2004 - ISBN 3-930128-65-9
Personendaten | |
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NAME | Marcks, Gerhard |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1889 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 13. November 1981 |
STERBEORT | Burgbrohl (Eifel) |
Weblinks
- Literatur von und über Gerhard Marcks im Katalog der DDB
- Lebenslauf (Gerhard-Marcks-Haus in Bremen)
Kategorien : Bildhauer | Deutscher | Mann | Documenta 1 | Museum (Bremen) | Geboren 1889 | Gestorben 1981
Wikipedia
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