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Letzte Änderung für Artikel Eckhard Henscheid: 17.02.2006 09:24

Eckhard Henscheid

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Eckhard Henscheid
Eckhard Henscheid

Eckhard Henscheid (* 14. September 1941 in Amberg, Oberpfalz ) ist ein deutscher Schriftsteller .

Inhaltsverzeichnis

Leben

UrsprĂĽnglich wollte Henscheid nach dem Abitur am Gregor-Mendel-Gymnasium Amberg Musiklehrer werden, studierte dann aber in MĂĽnchen Germanistik und Publizistik . Den Abschluss als Magister Artium erreichte er mit einer Arbeit ĂĽber Gottfried Keller und arbeitete anschlieĂźend als Journalist in Regensburg und als Redakteur in Frankfurt. Seit 1971 lebt er als freier Schriftsteller abwechselnd in Frankfurt am Main, Amberg und Arosa (Schweiz). Henscheid ist verheiratet.

Zusammen mit Robert Gernhardt, F.W. Bernstein , Chlodwig Poth, F.K. Waechter , Peter Knorr , Bernd Eilert und Hans Traxler gründete Eckhard Henscheid die legendäre Neue Frankfurter Schule, deren Publikationsorgan das Satiremagazin Titanic wurde.

Charakteristisch für Henscheids Werk ist - weit über seinen Kampf gegen das Dummdeutsche in jeder Form hinaus - die erstaunliche Vielzahl der von ihm gepflegten Gattungen und Genres . Seine Arbeiten umfassen Erzählungen , Romane , Idyllen , Märchen , Satiren , Essays , Lyrik , Nonsens -Dichtung, Polemiken und Glossen , Literatur-, Kunst- und Musikkritik.

Interessant an seinem Werk ist seine beeindruckende sprachliche Virtuosität und die Verbindung von aus der Romantik stammenden Motiven mit dem gesellschaftskritischen Impetus der Frankfurter Schule.

Im Juni 2000 übernahm Henscheid die Heidelberger Poetik-Dozentur. Im Mittelpunkt der Vorlesungen stand das Komische in der Literatur. Henscheid war anno 1996 Mitunterzeichner der Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform. Im Februar 2006 setzte er sich gemeinsam mit Helmut Markwort , Arnulf Baring und Alexander von Stahl in einer Unterschriftenaktion für die rechtsradikale Zeitung Junge Freiheit ein. Damit ende sein Kampf gegen das Dummdeutsche , er werde sich in Zukunft vermehrt für das Deutsch und das Deutschtum einsetzen, erklärte Henscheid. Zum Antisemitismusvorwurf gegen J. Möllemann bedauerte er in der Jungen Freiheit, dieser habe „leider fast alles zurückgenommen“, sollte Möllemann einen Klimawechsel bewirkt haben wollen, hätte dies „seinen Segen“.

Werke

  • Trilogie des laufenden Schwachsinns (Romantrilogie)
    • Die Vollidioten - Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972, 1973
    • Geht in Ordnung - sowieso - - genau - - - Ein Tripelroman ĂĽber zwei Schwestern, den ANO-Teppichladen und den Heimgang des Alfred Leobold, 1977
    • Die Mätresse des Bischofs, 1978
  • Verdi ist der Mozart Wagners - Eine Art OpernfĂĽhrer , 1979
  • Ein scharmanter Bauer (Erzählungen und Bagatellen), 1980
  • Beim Fressen beim Fernsehen fällt der Vater dem Kartoffel aus dem Maul (Erzählung), 1981
  • Der Neger (Negerl) (zusammen mit Immanuel Kant ), MĂĽnchen 1982
  • Unser Goethe - Ein Lesebuch (hrsgg. mit F.W. Bernstein ), 1982
  • RoĂźmann, RoĂźmann... - Drei Kafka -Geschichten, ZĂĽrich 1982
  • Dolce Madonna Bionda, 1983
  • Wie Max Horkheimer einmal sogar Adorno hereinlegte (Anekdoten ĂĽber FuĂźball , Kritische Theorie , Hegel und Schach), 1983
  • Dummdeutsch - Ein Wörterbuch, 1985
  • Helmut Kohl. Biographie einer Jugend, 1985
  • Frau Killermann greift ein (Erzählungen und Bagatellen), 1985
  • Literarischer Traum- und Wunschkalender (zusammen mit F.W. Bernstein ), ZĂĽrich 1985
  • Sudelblätter (Aufzeichnungen), 1987
  • TV-Zombies - Bilder und Charaktere (zusammen mit F.W. Bernstein ), Haffmans Vlg., ZĂĽrich 1987
  • Eckermann und sein Goethe. Ein Schau-/ Hörspiel getreu nach der Quelle (zusammen mit Bernd Eilert, Illustrationen von F.W. Bernstein ), Frankfurt 1987
  • Maria Schnee - Eine Idylle, 1988
  • Wir standen an offenen Gräbern (Nachrufe), 1988
  • Kleine Trilogie der groĂźen Zerwirrnis, 1988
  • Standardsituationen ( FuĂźballdramen ), 1988
  • Die WurstzurĂĽckgehlasserin. FĂĽnf Erzählungen, 1988
  • Die drei MĂĽllerssöhne (Märchen und Erzählungen), ZĂĽrich 1989
  • Was ist eigentlich der Herr Engholm fĂĽr einer? - Ausgewählte Satiren und Glossen 1969-1989, 1989
  • Lang lebe der Erzbischof Paul Casimir Marcinkus - Ausgewählte Satiren und Glossen 1970 - 1990 - 2. Folge, MĂĽnchen 1990
  • Wie man eine Dame verräumt - Ausgewählte Satiren und Glossen 1969-1990 - 3. Folge, 1990* Die Wolken ziehn dahin (Feuilletons), Haffmans Vlg., ZĂĽrich 1992
  • Da lacht das runde Leder (FuĂźball- Anekdoten, mit Illustrationen von F.W. Bernstein ), Haffmans Vlg., ZĂĽrich 1992
  • Die Lieblichkeit des Gardasee. Gesammelte Erzählungen, 1993
  • Erledigte Fälle. Bilder deutscher Menschen (mit Illustrationen von Hans Traxler), MĂĽnchen 1993
  • An krummen Wegen - Gedichte und Anverwandtes, Haffmans Vlg., ZĂĽrich 1994
  • Die Zwicks. Fronvögte, Zwingherrn und Vasallen (zusammen mit Regina Henscheid ), Haffmans Vlg., ZĂĽrich (1995)
  • Kulturgeschichte der MiĂźverständnisse - Studien zum Geistesleben (zusammen mit Gerhard Henschel und Brigitte Kronauer , Reclam, Ditzingen 1997
  • 10:9 fĂĽr Stroh - Drei Erzählungen, 1998
  • Goethe unter Frauen - Elf biographische Klarstellungen, 1999
  • Meine Jahre mit Sepp Herberger, 1999
  • Jahrhundert der Obszönität, 2000
  • Warum Frau Grimhild Alberich auĂźerehelich Gunst gewährte - Neue musikalische Schriften (mit Illustrationen von F.W. Bernstein ), 2001
  • Erotik pur mit Flirt-Faktor - Worte der Woche und Verwandtes (zus. mit Oliver Maria Schmitt), 2002
  • Die Nackten und die Doofen - Aufsätze zur Kulturkritik, 2003
  • Gesammelte Werke, 2003 (Beginn der groĂźen Werkausgabe; bisher erschienen bei "Zweitausendeins" 7 Bände)

Auszeichnungen

  • Italo-Svevo-Preis 2004
  • Kulturpreis der Stadt Amberg 2005; kein Literaturpreis, sondern eine Art Honoratiorenehrung "als Danksagung fĂĽr geförderten Fremdenverkehr" (E. H.); das Preisgeld schenkte Eckhard Henscheid seiner frĂĽheren Schule, dem Gregor-Mendel-Gymnasium in Amberg

Literatur

  • Eckhard Henscheid. Edition Text und Kritik, MĂĽnchen 1990, ISBN 3-88377-364-6 (Aufsatzsammlung)
  • Michael Matthias Schardt (Hrsg.): Ăśber Eckhard Henscheid. Rezensionen von "Die Vollidioten" (1973) bis "Die drei MĂĽllerssöhne" (1989). Igel, Paderborn 1991, ISBN 3-927104-08-6
  • Michael Ringel: Bibliographie Eckhard Henscheid 1968-1990. Igel, Paderborn 1992, ISBN 3-927104-16-7
  • Ivo Wessel: Geht in Ordnung – sowieso – – genau – – –. Der Schriftsteller Eckhard Henscheid. CD-ROM-Katalog zur Ausstellung in Kaiserslautern vom 25. Juni–17. August 2001. Wessel, Berlin 2001

Weblinks

Wikiquote: Eckhard Henscheid – Zitate

Wikipedia

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