fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Donautalbahn (KBS 993): 11.02.2006 10:36

Donautalbahn (KBS 993)

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Donautalbahn ( KBS 993) ist die Eisenbahnstrecke von Regensburg über Ingolstadt und Donauwörth nach Ulm. Der Namen Donautalbahn wird allerdings auch im Zusammenhang mit der Bahnstrecke von Donaueschingen nach Ulm verwendet wird.

Der Abschnitt zwischen Regensburg und Ingolstadt wurde früher auch als Kursbuchstrecke 992 geführt.

Inhaltsverzeichnis

Abschnitt Regensburg - Ingolstadt

Geschichte

Der Bau der Bahnlinie Regensburg - Ingolstadt hatte ursprünglich vor allem militärische Gründe. Am 29. April 1869 wurde das Gesetz zum Bau erlassen; die offizielle Eröffnung fand am 1. Juni 1874 statt.

Die genaue Streckenführung war zunächst umstritten. Die Städte Kelheim und Abensberg bestanden beide auf einem direkten Bahnanschluss. Die Kelheimer Variante hätte allerdings den Bau eines teuren Tunnels erfordert, weshalb schließlich Abensberg den Zuschlag bekam. Als Ausgleich wurde eine 5,5 km lange Stichbahn zwischen Saal und Kelheim gebaut, die am 15. Februar 1875 eingeweiht wurde. Der Personenverkehr auf dieser Stichbahn wurde im Jahre 1986 eingestellt.

Die Strecke zwischen Regensburg und Ingolstadt ist 73,4 km lang und weitgehend eingleisig, wobei der zweigleisige Ausbau bereits vorbereitet ist. Zwischen den Bahnhöfen Sinzing und Gundelshausen wurde zu Beginn des 2. Weltkriegs in Höhe der Ortschaft Matting eine (zunächst provisorische) Ausweichstelle errichtet.

Kurz vor Kriegsende wurden 1945 die beiden Donaubrücken bei Sinzing und Poikam von der Wehrmacht gesprengt. Sie wurden aber schnell wieder behelfsmäßig repariert und schon im August des selben Jahres war die Strecke wieder auf der gesamten Länge befahrbar.

Vor allem die Entscheidung, die Region um Ingolstadt zu einem Zentrum der deutschen Petrochemie zu machen, führte zu einem erneuten Aufschwung für die Bahnlinie. Oberbau und Signaltechnik wurden erneuert, die Sinzinger Brücke neu gebaut und die Poikamer Brücke in mehreren Abschnitten saniert. Am 29. September 1978 konnte außerdem der elektrische Betrieb aufgenommen werden.

Neben der bereits erwähnten Stichbahn zwischen Saal und Kelheim existierten noch mehrere Stichbahnen, unter anderem

  • die Laabertalbahn zwischen Sinzing und Alling (Eröffnung am 20. Dezember 1875 , Stilllegung am 31. Dezember 1985 ) mit 4,2 km Länge
  • eine immer noch existierende Stichstrecke von Saal nach Kelheim (Länge 4,6 km)
  • eine schmalspurige Stichstrecke zwischen dem Bahnhof Abensberg und dem Steinbruch im Ortsteil Offenstetten.

aktuelle Verkehrssituation

Zwischen Regensburg und Ingolstadt fährt an Werktagen jede Stunde, am Wochenende und an Feiertagen alle zwei Stunden ein Personenzug pro Richtung. Teilweise verkehren diese Züge über Ingolstadt hinaus bis nach Donauwörth oder Ulm. Die Fahrzeit zwischen Regensburg und Ingolstadt beträgt etwa 1:08 Stunden.

Zum Einsatz kommen Wendezüge mit umgebauten Silberlingen . Die Lokomotive der Baureihe 111 befindet sich dabei stets am westlichen, also am "Ingolstädter" Zugende.

Besonders bedeutend ist die Strecke auch für den Güterverkehr , vor allem in Hinblick auf die Erdölraffinerieen in Ingolstadt, Vohburg, Münchsmünster und Neustadt a.d. Donau. Auch für die Verkehrsanbindung des Audi-Werkes in Ingolstadt sowie der Donauhäfen in Kelheim und Regensburg ist die Strecke sehr wichtig.

Bei Manching befindet sich eine Verladestelle für die Rollende Landstraße .

Bahnhöfe im Abschnitt Regensburg - Ingolstadt

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Regensburg Hbf 0,0
Regensburg- Prüfening 3,7
Sinzing 6,0
Gundelshausen 15,2
Poikam 17,1
Bad Abbach 19,0
Saal (Donau) 24,7
Thaldorf - Weltenburg (stillgelegt) 31,7
Abensberg 39,9
Neustadt (Donau) 46,3
Münchsmünster 53,7
Vohburg 60,0
Ernsgaden 62,6
Manching (aufgelassen) 66,7
Ingolstadt 73,9

Abschnitt Ingolstadt - Donauwörth

Geschichte

aktuelle Verkehrssituation

Bahnhöfe im Abschnitt Ingolstadt - Donauwörth

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Ingolstadt Hbf 0,0
Weichering 9,3
Rohrenfeld 14,6
Neuburg (Donau) 20,7
Unterhausen (Bayern) 27,1
Straß - Moos 30,8
Burgheim 32,9
Rain (Lech) 40,3
Genderkingen 43,5
Hamlar (aufgelassen) 47,7
Donauwörth 52,9

Abschnitt Donauwörth - Ulm

Geschichte

aktuelle Verkehrssituation

Bahnhöfe im Abschnitt Donauwörth - Ulm

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Donauwörth 52,9
Tapfheim 60,5
Schwenningen 65,2
Höchstädt (Donau) 72,2
Dillingen 79,4
Lauingen 84,2
Gundelfingen 89,0
Neuoffingen 96,8=55,9
Günzburg 61,4
Leipheim 66,5
Unterfahlheim 71,0
Nersingen 74,2
Neu-Ulm
Ulm

Siehe auch:

  • Liste von Eisenbahnstrecken in Deutschland
  • Liste der deutschen Kursbuchstrecken

Literatur

  • Regensburger Eisenbahnfreunde RSWE e.V.: Eisenbahnknoten Regensburg, transpress Verlag Stuttgart, ISBN 3-613-71135-4

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Donautalbahn (KBS 993) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Donautalbahn (KBS 993) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de