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Letzte Änderung für Artikel Hemhofen: 11.02.2006 19:37

Hemhofen

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Lage von Hemhofen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Mittelfranken
Kreis : Erlangen-Höchstadt
Gesamtfläche : 6,77 km²
Einwohner : 5.328 (Stand 31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 787 Einwohner je km²
Höhe : 318 m ü. NN
Geografische Lage : 49° 40' n. Br.</br>10° 55' ö. L.
Postleitzahl : 91334
Vorwahl : 09195
Kfz-Kennzeichen : ERH
Gemeindekennzahl : 09 5 72 130
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Blumenstraße 24
91334 Hemhofen
Website: www.hemhofen.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@hemhofen.de
Politik
Bürgermeister : Joachim Wersal

Die Gemeinde Hemhofen liegt im Landkreis Erlangen-Höchstadt in Mittelfranken. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Zeckern. Die Gemeinde ist ein bevorzugtes Wohngebiet für Pendler nach Erlangen.

Die Nachbargemeinden Hemhofens sind Adelsdorf, Heroldsbach, Hausen, Baiersdorf, Möhrendorf, Erlangen und Röttenbach.

Geschichte

Hemhofen wurde 1355 erstmals urkundlich erwähnt.

1715 Baubeginn Schloss Hemhofen.


Auf dem heutigen Gemeindegebiet entstand um das Jahr 1000 n.Chr. die erste Siedlung des Ortes. Im "Evangelischen Pfarrbuch", einer von Pfarrer Friedrich Konstant Kraußgold gefertigten allgemeinen Beschreibung des gesamten Kirchenwesens in der evangelisch-lutherischen Pfarrei Hemhofen, findet sich der Vermerk: "Hemhofen wird schon im Jahre 1062 erwähnt". Der Sage nach stand früher hier ein Schafhof. Die Gutsherrschaft nahm allerlei Leute in Dienst. So entstand das Dorf Hammelhof – durch Zusammenziehung der ersten Silben: Hemhofen. Obwohl noch weitere Deutungen des Ortsnamens zur Auswahl stehen, wie z.B. Hemhofen von "Allweyer von Heimenhofen" (Familienname), Hemhofen von "Hof des Hemo bzw. Hemmo", Hemhofen von "Hof der Hemma" und Hemhofen von "Heimhof" (Haus-Heim), halten die hiesigen Einwohner noch heute an dieser Sage als Wahrheit fest. Pfarrer Krausgold schreibt schließlich zum Thema "Deutung des Ortsnamens" weiter: "Zu dieser Auffassung (Hemhofen von Hammelhof) kommt man auch durch Handschuh, der im geographischen Lexikon für Franken 1800, II. Band, Seite 567, über Hemhofen schreibt: "Der Ort bestand ehehin nur aus einigen Bauernhöfen und einer Schäferei."

Hemhofen war lange Zeit ein "protestantisches Pfarrdorf", wobei die Reformation des Ortes von der Nachbargemeinde Röttenbach ausging. So sollen im "Schloss zu Röttenbach", das im Bauernkrieg 1525 zerstört wurde, seit 1362 die Truchsesse von und zu Pommersfelden Wohnung bezogen haben. Diese "Truchsesse" (Hofbeamte) nahmen im 16. Jahrhundert den evangelischen Glauben an und so wurden auch ihre Untertanen in Hemhofen und Röttenbach evangelisch . Eine Gegenreformation des Bamberger Fürstbischofs 1628 zeigte aber nur in Röttenbach Erfolg, Hemhofen blieb weiterhin evangelisch .

1650 ging Hemhofen als Hochzeitsgabe des Truchsess von Pommersfelden an seine Tochter bei Ihrer Vermählung mit Philipp Graf zu Pappenheim in dessen Besitz über. Nach dem Tod des Grafen und durch Wiedervermählung kam Hemhofen 1660 zunächst in den Besitz des Freiherrn von Töstelberg. Dieser begann 1715 mit der Erbauung des Schlosses von Hemhofen. Der Freiherr von Töstelberg muss wohl mit seinem Schlossbau nicht recht glücklich gewesen sein, so dass er sich am 11. Juli 1722 entschloss, das Schloss sowie die dazu gehörenden Ländereien an die Familie Winkler von Mohrenfels zu verkaufen. Wolfgang Christoph Winkler von Mohrenfels ( 1659 - 1729 ) wurde durch Kaiser Joseph I. im Jahre 1709 in den Adelsstand erhoben. Er hatte es durch Energie und Wissen zu bedeutendem Wohlstand gebracht.

Den von dem Freiherrn von Töstelberg erworbenen Grundbesitz gestaltete er zu einem Familien- Fideicomiss , dessen Urkunde aus dem Jahre 1723 datiert. Diese Urkunde erfuhr 1731 die Bestätigung der kaiserlichen Kanzlei in Wien. Wolfgang Christoph von Mohrenfels beendete den Bau des Schlosses, aber erst unter seinem Sohn Georg Christoph ( 1709 - 1748 ) gediehen das Schloss und seine Nebengebäude zu ansehnlicher Größe und Schönheit. Das Hemhofener Schloss diente aber auch lange Zeit der evangelischen Gemeinde als Gotteshaus , denn die Freiherren Winkler von Mohrenfels stellten sofort nach Übernahme des Schlosses Schlossprediger in Ihre Dienste, die zugleich Hauslehrer der adeligen Familie waren.

Nach dem zweiten Weltkrieg fanden Vertriebene und ältere Leute eine Bleibe im Schloss. Das vor wenigen Jahren weitgehend renovierte Gebäude wird heute nicht mehr bewohnt.

Das im Jahre 1977 von den Hemhofener Gemeindevätern beschlossene Ortswappen erinnert mit dem im Mittelfeld stehenden Mohren an die Freiherren Winkler von Mohrenfels, der "Sauspieß" weist auf die Herren von Stiebar hin, der Mitte des 17. Jahrhunderts die Herren von Zeckern , dem heutigen Ortsteil von Hemhofen waren.

Im Oktober 1984 wurde Hemhofen im Landkreis-Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" als schönste Ortschaft im Landkreis Erlangen-Höchstadt ausgezeichnet. Die landschaftlich schön gelegene Gemeinde Hemhofen, umgeben von weiten Wäldern – wie dem Markwald – und idyllischen Weiherplatten, bietet dem Naturfreund Erholung und Freude.

Im Jahre 2005 feiern Hemhofen und Zeckern gemeinsam den 650. Geburtstag (1355-2005).

Verkehr

In den letzten Jahren wird diskutiert, die Bahnstrecke von Forchheim nach Zeckern ( Hirtenbachtalbahn ), zu reaktivieren.

Links

Kleine Fotostrecke über Hemhofen: www.endl.de/privat/hemhofen/0001.htm

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hemhofen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hemhofen verfügbar.

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