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Letzte Änderung für Artikel Appenzeller Alpen: 06.02.2006 22:35

Appenzeller Alpen

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Die Appenzeller Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Westalpen . Sie befinden sich in der Schweiz in den Kantonen Sankt Gallen , Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserroden. Die Appenzeller Alpen sind der nordöstliche Eckpunkt der Westalpen. Die Grenze der Gebirgsgruppe im Osten, das Rheintal, ist zugleich die Grenze zwischen den Ost- und den Westalpen.

Der höchste Berg der Appenzeller Alpen ist der SÀntis, 2.501 m. Die Appenzeller Alpen bestehen aus mehreren Bergmassiven, die durch markante Eintalungen getrennt sind. Die bekanntesten sind der Alpstein (mit dem SÀntis) sowie die Churfirsten.

Die Gebirgsgruppe ist ein Elorado fĂŒr Wanderer und auch fĂŒr Kletterer. Mehrere Bergbahnen erleichtern die Erreichbarkeit der Hochregionen. FĂŒr die Ausbildung von Gletschern ist die Gebirgsgruppe nicht hoch genug. Jedoch befinden sich beim SĂ€ntis noch zwei Ewigschneefelder.

Der Hohe Kasten
Der Hohe Kasten

Die NĂ€he zu den Schweizer - und SĂŒddeutschen Ballungszentren fĂŒhrt dazu, dass die Gebirgsgruppe stark besucht wird. Einem noch stĂ€rkeren Besuch steht allenfalls das Wetter entgegen. Durch die Lage am Alpennordrand ist das Gebirge den hĂ€ufigen West- und Nordwestwetterlagen voll ausgesetzt. Dies fĂŒhrt dazu, dass in den Appenzeller Alpen im Durchschnitt weniger gĂŒnstiges Wetter herrscht als in den zentralen und sĂŒdlichen Alpenteilen.

Inhaltsverzeichnis

Benachbarte Gebirgsgruppen

Die Gebirgsgruppe der Appenzeller Alpen grenzt an die folgenden anderen Gebirgsgruppen der Alpen:

  • im Osten an das Bregenzerwaldgebirge und an den RĂ€tikon. Beides sind Gebirgsgruppen der Ostalpen, das Bregenzerwaldgebirge befindet sich in den Nördlichen Kalkalpen der Ostalpen, der RĂ€tikon in den zentralen Ostalpen ( Zentralalpen ).
  • im SĂŒden an die Glarner Alpen und im SĂŒdwesten an die Zentralschweizerischen Voralpen . Beide Gebirgsgruppen befinden sich - wie auch die Appenzeller Alpen selbst - in den Westalpen.

Umgrenzung

Kaum eine andere Gebirgsgruppe der Alpen ist so deutlich von den beachbarten Gebirgsgruppen abgegrenzt wie die Appenzeller Alpen. Lediglich im Norden beim Übergang in das Alpenvorland in Richtung Bodensee und Rhein fehlt eine deutliche Grenze.

Im Osten bildet der Rhein die Grenze von der MĂŒndung in den Bodensee flussaufwĂ€rts bis Sargans. Dies ist gleichzeitig die Grenze zwischen den Westalpen und den Ostalpen. Die Grenze im SĂŒden verlĂ€uft entlang der Walenseefurche von Sargans ĂŒber den Sarganser Sattel und entlang des FlĂŒsschens Seez bis zur MĂŒndung in den Walensee. Auf der Westseite des Walensees setzt sich die Grenze fort entlang des Linthkanals bis zum Obersee (ZĂŒrichsee). Im Nordwesten und Norden gibt es mehrere Varianten fĂŒr eine Grenzziehung der Appenzeller Alpen. Die im FĂŒhrer des Schweizer Alpen-Clubs gezogene Grenze verlĂ€uft entlang einer Linie von Uznach ĂŒber den Rickenpass nach Wattwil. Von dort geht es das Toggenburg aufwĂ€rts bis Nesslau und ĂŒber den ChrĂ€zerenpass (bei der SchwĂ€galp) nach UrnĂ€sch. Von dort verlĂ€uft die gedachte Grenze direkt nach Osten nach Appenzell und weiter nördlich am FĂ€hnerngipfel vorbei ins Rheintal. Jedoch befinden sich auch nördlich dieser Grenze noch Gipfel, die zum Beispiel bei der Hochalp noch die beachtliche Höhe von 1528 m erreichen. Je nach Betrachtungsweise mag somit der eine oder andere Gipfel nach Norden zu in Richtung der Linie von Wattwil ĂŒber Herisau nach AltstĂ€tten noch zu den Appenzeller Alpen gehören.

Der Sarganser Sattel verbindet sich Appenzeller Alpen mit der Gebirgsgruppe der Glarner Alpen.

Untergruppen

Ausschnitt der Churfirsten - Toggenburger Seite
Ausschnitt der Churfirsten - Toggenburger Seite

Die Appenzeller Alpen werden in 6 Untergruppen unterteilt:

  • Alpstein, sĂŒdliche Kette, höchster Berg: Roslen- oder Saxerfirst, 2.151 m
  • Alpstein, mittlere Kette, höchster Berg: Altmann, 2.435 m
  • Alpstein, nördliche Kette, höchster Berg: SĂ€ntis, 2.501 m
  • Speer - Mattstock, höchster Berg: Speer, 1.950 m
  • Churfirsten, höchster Berg: Hinterrugg, 2.306 m
  • Alviergruppe, höchster Berg: Gamsberg, 2.385 m

Gipfel

Die 10 höchsten Gipfel der Appenzeller Alpen:

  • 1. SĂ€ntis, 2.502 m (Alpstein, nördliche Kette)
  • 2. Girenspitz , 2.448 m (Alpstein, nördliche Kette)
  • 3. Altmann , 2.435 m (Alpstein, mittlere Kette)
  • 4. Gamsberg , 2.385 m (Alviergruppe)
  • 5. Gross Fulfirst, 2.384 m (Alviergruppe)
  • 6. ChĂ€lbersĂ€ntis, 2.377 m (Alpstein, nördliche Kette)
  • 7. Wildhuser Schafberg , 2.373 m (Alpstein, mittlere Kette)
  • 8. Chli Fulfirst, 2.372 m (Alviergruppe)
  • 9. Wisswand, 2.346 m (Alpstein, nördliche Kette)
  • 10. Alvier , 2.343 m (Alviergruppe)

Zweitausender:

In den Appenzeller Alpen gibt es ca. 100 Zweitausender. Die genaue Zahl kann etwas variieren, abhĂ€ngig davon, welche TĂŒrme und Nebengipfel jeweils mitgezĂ€hlt werden. Als einzige der Untergruppen besitzt die Speer-Mattstock-Gruppe keinen Zweitausender.

Die relativ große Zahl der Zweitausender ist auf die KleinrĂ€umigkeit des Gebiets zurĂŒckzufĂŒhren mit einer Vielzahl von steilen Gipfeln und TĂŒrmen.

Gipfel-Besonderheiten:

Der SĂ€ntis ist einer der wenigen Berge, von denen man bei klarer Sicht in sechs LĂ€nder blicken kann.

In den Appenzeller Alpen gibt es drei Zweitausender mit Namen "Girenspitz" und einen weiteren mit dem Namen "Gir".

Die Kreuzberge (relativ bekannte Kletterberge in der sĂŒdlichen Kette des Alpstein) sind durchnummeriert, von I. bis VIII. Sechs der acht Kreuzberge sind Zweitausender.

Naturausstattung

Seen

Im SĂŒden der Appenzeller Alpen befindet sich der berĂŒhmte Walensee in einer Höhe von 419 m, ein fjordartig gelegener See, der von den Churfirsten ĂŒberragt wird. Er zĂ€hlt zu den grĂ¶ĂŸeren Seen der Schweiz.

Im Inneren sind die Appenzeller Alpen nicht besonders seenreich. Dies ist bei den vorherrschenden Kalksteinen auch nicht verwunderlich. Es gibt jedoch vier mittelgroße Seen. Drei dieser Seen befinden sich in der Untergruppe des Alpstein. Diese drei Seen zeichnen sich durch eine besonders schöne und markante Lage aus. Alle drei Seen werden von steilen Bergflanken und FelswĂ€nden eingerahmt. Der Seealpsee liegt zwischen der mittleren und der nördlichen Kette des Alpstein auf 1.141 m Höhe. Der SĂ€mtisersee mit einer Höhe von 1.209 m und der FĂ€lensee mit 1.452 m Höhe befinden sich zwischen der sĂŒdlichen und der mittleren Kette des Alpstein. Ein weiterer See, der Voralpsee , 1.123 m, befindet sich in einem direkt zum Rheintal entwĂ€ssernden Taleinschnitt zwischen den Untergruppen der Churfirsten und der Alviergruppe.

Gletscher

Die Appenzeller Alpen erreichen nicht die Höhenlagen, die normalerweise fĂŒr die Bildung von Gletschern erforderlich sind. Trotzdem haben sich im Alpstein beim SĂ€ntis zwei kleine Gletscher erhalten. Sie heißen Blau Schnee und Gross Schnee. Der Blau Schnee befindet sich im Nordosten des SĂ€ntisgipfels, der Gross Schnee im SĂŒdosten. Durch die ĂŒberall zu beobachtenden KlimaĂ€nderungen kann man die Bezeichnung "Gletscher" fĂŒr diese Schneefelder inzwischen in Frage stellen. Die Ursachen fĂŒr diese Gletscherchen in relativ niedriger Höhenlage sind der Niederschlagsreichtum der Appenzeller Alpen und die kleinrĂ€umige Lage der SchneeflĂ€chen in steilen, nach Osten ausgerichteten Hochkaren.

Schutzgebiete

Landschaften von nationaler Bedeutung

GemĂ€ĂŸ Artikel 5 des Bundesgesetzes ĂŒber den Natur- und Heimatschutz fĂŒhrt die Schweiz ein Bundesinventar der Landschaften und NaturdenkmĂ€ler von nationaler Bedeutung .

In den Appenzeller Alpen gibt es zur Zeit zwei dieser Landschaften:

  • Nr. 1612, Bezeichnung: SĂ€ntisgebiet, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1996, GrĂ¶ĂŸe: 17.939 ha
  • Nr. 1613, Bezeichnung: Speer-Churfirsten-Alvier, Jahr der Aufnahme in das Inventar: 1996, GrĂ¶ĂŸe: 30.294 ha

Tourismus

Fern-/ Weitwanderwege

Die Via Alpina , ein grenzĂŒberschreitender Weitwanderweg mit fĂŒnf Teilwegen durch die ganzen Alpen, verlĂ€uft auch am Rande der Appenzeller Alpen entlang.

Der GrĂŒne Weg der Via Alpina verlĂ€uft mit einer Etappe am Rande der Appenzeller Alpen:

  • Die Etappe C2 verlĂ€uft von Vaduz nach Sargans ĂŒber Sevelen, Gretschins, Fontnas, Azmoos und Vild.

Der Thurweg , ein Weitwanderweg der "St. Galler Wanderwege", fĂŒhrt von Wil ĂŒber Wattwil nach Wildhaus im Toggenburg. Bei Wattwil tritt der Weg in die Gebirgsgruppe der Appenzeller Alpen ein. Der gesamte Weitwanderweg hat eine Distanz von 60 km und erfordert eine Wanderzeit von ca. 17 Stunden. Davon verlaufen ca. 32 km oder ca. 9.5 Stunden im Gebiet der Appenzeller Alpen.

Der Rheintal-Höhenweg , ebenfalls von den "St. Galler Wanderwegen" geschaffen, fĂŒhrt von Rorschach nach Sargans ĂŒber AltstĂ€tten und Wildhaus . Ab dem Ort Eichberg sĂŒdlich von AltstĂ€tten verlĂ€uft der Weitwanderweg in den bzw. am Rand der Appenzeller Alpen in der in diesem Artikel beschriebenen Umgrenzung. Der gesamte Weg hat eine Distanz von 115 km und erfordert eine Wanderzeit von ca. 32 Stunden. Davon verlaufen 79 km oder ca. 22 Stunden im Gebiet der Appenzeller Alpen.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Appenzeller Alpen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Appenzeller Alpen verfügbar.

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