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Letzte Änderung für Artikel Bregenzerwaldgebirge: 25.01.2006 18:11

Bregenzerwaldgebirge

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Das Bregenzerwaldgebirge ist eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen . Das Bregenzerwaldgebirge befindet sich vollumfänglich in Österreich (Bundesland Vorarlberg). Der Begriff des Bregenzerwaldgebirges bezieht sich auf die Einteilung der Alpen in Untergruppen. Der Begriff Bregenzer Wald bezieht sich auf eine Landschaft. Bregenzerwaldgebirge und Bregenzer Wald sind nicht deckungsgleich. Der Bregenzerwald umfasst auch Teile der Allgäuer Alpen. Umgekehrt greift das Bregenzerwaldgebirge auch in die Landschaften des Rheintals, des Walgaus und des Großen Walsertals aus. Im Bregenzerwaldgebirge dominieren mit Wiesen und Wäldern bedeckte Berge. Echtes Hochgebirge ist nur am äußersten Südrand beim Übergang zum Lechquellengebirge zu finden.

Inhaltsverzeichnis

Benachbarte Gebirgsgruppen

Das Bregenzerwaldgebirge grenzt an die folgenden anderen Gebirgsgruppen der Alpen:

Im Nordwesten bildet der Bodensee die Grenze.

Umgrenzung

Im Westen bildet der Rhein die Grenze von seiner Mündung in den Bodensee bis zur Einmündung der Ill . Dies ist gleichzeitig die Grenze zwischen den Ostalpen und den Westalpen . Die Ill bildet die Grenze im Südwesten von ihrer Einmündung in den Rhein bis zur Einmündung der Lutz (Großes Walsertal). Die Grenze im Süden folgt der Lutz bis zur Einmündung des Faschinabachs. Im Osten verläuft die Grenze orographisch kompliziert. Sie folgt dem Faschinabach auf das Faschinajoch. Dort grenzen Bregenzerwaldgebirge und Lechquellengebirge aneinander. Dann geht es abwärts entlang des Jochbachs und des Argenbachs bis zu seiner Mündung in die Bregenzer Ache bei Au. Von Au-Rehmen geht es entlang des Rehmenbachs wieder aufwärts bis zum Stogger Sattel. Dann verläuft die Grenze wieder abwärts über den Ostergundenbach, den Schönenbach und die Subersach bis zur Einmündung in die Bregenzer Ache und entlang dieses Flusses weiter bis zur Einmündung in den Bodensee.

Das Faschinajoch verbindet das Bregenzerwaldgebirge mit dem Lechquellengebirge. Der Stogger Sattel stellt die Verbindung zu den Allgäuer Alpen her.

Der berühmte Pfänder bei Bregenz gehört entsprechend dieser Einteilung nicht zum Bregenzerwaldgebirge, sondern zu den Allgäuer Alpen. Andererseits ist durch die etwas komplizierte Grenzziehung zwischen Au und der Subersach erreicht, dass Berge wie die Winterstaude oder der Hirschberg , die vollumfänglich von Bregenzerwälder Tälern umgeben sind, auch zum Bregenzerwaldgebirge gehören.

Eine international anerkannte Einteilung der Alpen in Untergruppen ist nach wie vor nicht vorhanden. Die hier beschriebene Umgrenzung des Bregenzerwaldgebirges wie auch die Definition des Bregenzerwaldgebirges als eigenständige Untergruppe der Alpen entspricht der Sichtweise der Alpinisten und Touristen aus dem deutschsprachigen Raum (ohne die Schweiz), wie sie sich im Verlauf von vielen Jahrzehnten herausgebildet hat. Diese Einteilung der Ostalpen in Untergruppen wurde im Jahr 1984 vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein veröffentlicht. Sie wird unter der Bezeichnung "Alpenvereinseinteilung der Ostalpen" geführt (AVE). In anderen Staaten des Alpenraums oder außerhalb sowie bei anderen Interessengruppen sind teilweise andere Einteilungen der Alpen und Umgrenzungen von Untergruppen gebräuchlich.

So wird etwa von den meisten Geologen, Geomorphologen und Vorarlberger Geographen der Begriff "Bregenzerwaldgebirge" abgelehnt, da es sich dabei um einen rein touristischen Sammelbegriff handle. Weder umfasse er den gesamten Bregenzerwald, noch berücksichtige er die in stufenförmigen Wellen von WNW Richtung OSO ansteigende Landschaft. Geologisch würde das sogenannte Bregenzerwaldgebirge einerseits morphologisch recht unterschiedlich ausgeprägte Gesteinszonen wie jene der Molasse (Vorderwald), des Helvetikums (Mittelwald, größere Teile des Hinterwaldes) und des Flysch zusammenfassen, andererseits im Osten und Südosten aber gerade dort enden, wo es sich landschaftlich (orographisch) mit den Kalkalpen verzahne. Beim Versuch der Umsetzung des Sammelbegriffes auf Karten (Schulbücher) könne für unbedarfte Interpreten die irrige Vorstellung eines im Zentrum des Bregenzerwaldes kulminierenden Gebirges entstehen, das nach allen Richtungen abfalle.

Das von der AVE definierte Bregenzerwaldgebirge muss für eine deutschsprachige Enzyklopädie nach heutigem Stand gleichwohl übernommen werden. Denn das hier beschriebene Gebiet gehört zweifellos zu den Alpen und ist in keiner anderen Untergruppe enthalten. Andere anerkannte Untergruppeneinteilungen der Ostalpen stehen zur Zeit nicht zur Verfügung. Sollte die UIAA oder sogar die EU eines Tages eine allgemeingültige und international verbindliche Untergruppeneinteilung der Alpen vorlegen, muss diese selbstverständlich auch an dieser Stelle berücksichtigt werden.

Untergruppen

Der vergriffene Alpenvereinsführer "Bregenzerwaldgebirge" teilt die Gebirgsgruppe in die folgenden Untergruppen auf:

  • Mittagfluh und Bizauer Hirschberg
  • Hinteregger Grat und Winterstaudenkamm
  • Schneiderkopf und Lorenaberge
  • Hochälpelekopf und Weißenfluh
  • Dornbirner First
  • Schuttannen und Ebniter Berge
  • Kugelkamm und Hörnlegrat
  • Freschengruppe und Matonagrat
  • Walserkamm und Falbengrat
  • Damülser Berge und Kanisfluh
  • Glatthorngruppe am Faschinajoch (beinhaltet den höchsten Berg des Bregenzerwaldgebirges)

Gipfel

Die 10 höchsten Gipfel des Bregenzerwaldgebirges:

  • Glatthorn , 2.134 m
  • Damülser Mittagspitze , 2.095 m
  • Türtschhorn , 2.069 m
  • Hochblanken , 2.068 m
  • Klipperen , 2.066 m
  • Sünser Blanken , 2.062 m
  • Gungern , 2.053 m
  • Ragazerblanken , 2.051 m
  • Kanisfluh , Hauptgipfel, 2.044 m
  • Hübscher Bühel , 2.032 m

Weitere wichtige und bekannte Gipfel des Bregenzerwaldgebirges (geordnet nach der Höhe):

  • Hoher Freschen , 2.004 m
  • Winterstaude , 1.877 m
  • Mörzelspitze , 1.830 m
  • Hohe Kugel , 1.645 m
  • Brüggelekopf , 1.182 m
  • Karren , 971 m

Tourismus

Hütten

Im Bregenzerwaldgebirge gibt es vergleichsweise wenige Hütten der Alpenvereine mit Übernachtungsgelegenheit. Dies hat seine Ursache darin, dass der größere Teil der Bergtouren als Tagestouren von den Talorten aus unternommen werden kann.

  • Freschenhaus : Höhe: 1846 m, bewirtschaftet sommers von Mitte Juni bis Mitte Oktober, 26 Betten und 40 Matrazenlager, Winterraum mit 18 Lagern, offen, Talort: Laterns, Gehzeit von Bad Laterns: 2,5 Stunden
  • Hochälpelehütte : Höhe: 1460 m, bewirtschaftet sommers von Juni bis Oktober, 25 Matrazenlager, Talort: Schwarzenberg, Gehzeit von Schwarzenberg: 1,75 Stunden
  • Lustenauer Hütte : Höhe: 1250 m, bewirtschaftet sommers von Mitte Mai bis Mitte November und winters von Weihnachten bis Ostern, 40 Matrazenlager, Talort: Schwarzenberg, Gehzeit von Schwarzenberg: 2 Stunden

Es ist ratsam, sich über die genauen Öffnungszeiten und die Zugänglichkeit der Hütten beim Alpenverein oder in den Talorten zu erkundigen.

Fern-/ Weitwanderwege

Der nordalpine Weitwanderweg 01 (Kalkalpenweg) verläuft durch den zentralen Teil des Bregenzerwaldgebirges mit den folgenden Teilstrecken:

  • Teilstrecke 17 verläuft von Zürs nach Damüls

Der größere Teil dieser Teilstrecke befindet sich noch im Lechquellengebirge. Erst am Faschinajoch wird das Bregenzerwaldgebirge betreten.

  • Teilstrecke 18 verläuft von Damüls nach Bregenz über Alpe Portla, Hoher Freschen, Mörzelspitze, Bödele, Dornbirn.

Die Via Alpina , ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, verläuft am Rand des Bregenzerwaldgebirges.

Der Rote Weg der Via Alpina verläuft mit zwei Etappen durch das Bregenzerwaldgebirge wie folgt:

  • Etappe R54 verläuft von Buchboden nach St. Gerold (nur die zweite Hälfte dieser Etappe befindet sich im Bregenzerwaldgebirge)
  • Etappe R55 verläuft von St. Gerold nach Feldkirch über Röns, Schnifis und Satteins

Klettersteige

Geologie und Geographie des Bregenzerwaldgebirges sind für die Anlage von Klettersteigen nicht gerade förderlich. Als Klettersteige der einfachsten Stufe können gerade noch gelten:

  • Binnelgrat (Nordgrat) am Hohen Freschen
  • Valüragrat (Westgrat) am Hohen Freschen

Literatur / Karten

  • Alpenvereinsführer Bregenzerwaldgebirge von Walther Flaig , 1. Auflage 1977, ISBN 376331203X , Bergverlag Rudolf Rother, München Führer ist zur Zeit vergriffen. Eine Neuauflage ist noch nicht geplant. Damit gibt es zur Zeit keine aktuelle Gesamtbeschreibung des Bregenzerwaldgebirges aus touristischer und bergsteigerischer Sicht.
  • Rother Wanderführer Bregenzerwald, ISBN 3-7633-4088-2 , Bergverlag Rudolf Rother, München
  • Rother Wanderführer Bodensee bis Rätikon, ISBN 3-7633-4197-8 , Bergverlag Rudolf Rother, München
  • Rother Wanderführer Brandnertal mit Großem Walsertal und Klostertal, ISBN 3-7633-4035-1 , Bergverlag Rudolf Rother, München
  • Wandern kompakt Bregenzer Wald, ISBN 3-7654-3957-6 , Bruckmann Verlag GmbH, München

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bregenzerwaldgebirge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bregenzerwaldgebirge verfügbar.

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