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Letzte Änderung für Artikel Justizvollzugsanstalt Landsberg: 08.02.2006 20:39

Justizvollzugsanstalt Landsberg

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Die Justizvollzugsanstalt Landsberg ist eine Haftanstalt des Freistaates Bayern für männliche Strafhäftlinge in Landsberg am Lech.

Die Anstalt hat Platz für 565 Insassen, sowie für weitere 109 Insassen im offenen Vollzug in der Außenstelle Rothenfeld in der Gemeinde Andechs. Verwaltungs- und versorgungsmäßig ist die JVA Garmisch-Partenkirchen der Justizvollzugsanstalt angegliedert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Anstalt wurde 1908 durch Ausgliederung von Teilen des Gefängnisses Ebrach errichtet.

Festunghaft

In der Zeit der Weimarer Republik dienten Teile des Gefängnises als Einrichtung zur Inhaftierung von Festungshäftlingen . Insassen waren u. a. :

Zeit des Nationalsozialismus

Inhaftierte waren zu dieser Zeit u. a.:

War Criminals Prison No. 1

Das Kriegsverbrechergefängnis Landsberg am Lech, englisch War Criminal Prison Nr. 1, wurde 1945 von der United States Army im Gebäude der Gefangenenanstalt Landsberg eingerichtet.

In diesem Gefängnis wurden Haftstrafen und Todesurteile u. a. folgender Prozesse vollstreckt:

Haftstrafe verbüßten hier u. a.:

  • Josef Dietrich
  • Otto Hofmann
  • Hermann Hoth
  • Waldemar Klingelhöfer
  • Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
  • Hans Heinrich Lammers
  • Wilhelm List
  • Gustav Adolf Steengracht von Moyland
  • Otto Steinbrinck
  • Martin Sandberger
  • Walter Warlimont
  • Bernhard Weiß

In Landsberg wurden 279 Todesurteile durch den Strang und 29 durch Erschießen vollstreckt, u. a. an

  • Paul Blobel
  • Viktor Brack
  • Karl Brandt
  • Werner Braune
  • Albert Bury
  • Richard Drauz
  • Johann Baptist Eichelsdorfer
  • August Eigruber
  • Wilhelm Hafner
  • Otto Moll
  • Joachim Mrugowsky
  • Erich Naumann
  • Otto Ohlendorf
  • Oswald Pohl
  • Wolfram Sievers

Da die Todesstrafe in Westdeutschland bereits seit Mai 1949 abgeschafft war, baten alle Parteien aus Stadt und Kreis Landsberg in einer Resolution im November 1950 um Gnade für die zum Tode Verurteilten. Danach fanden die letzten sieben Hinrichtungen am 7. Juni 1951 statt.

Die Hingerichteten wurden auf dem sogenannten Spöttinger Friedhof (Gefängnisfriedhof) begraben. Aufgrund starker Proteste wurde 2003 der Friedhof entwidmet und die Namensschilder von den Gräbern entfernt.

Weblinks

Wikipedia

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