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Letzte Änderung für Artikel Burg Falkenstein (Pfronten): 21.12.2005 20:12

Burg Falkenstein (Pfronten)

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Auf dem Falkenstein (1277 m) bei Pfronten im Allgäu wurde bereits vom Tiroler Grafen Meinhard II 1280 eine Burg errichtet, die jedoch während des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt wurde.

König Ludwig II. von Bayern wollte hier auf diesen Ruinen ein imposanteres Märchenschloss, als es Neuschwanstein war, errichten. Daher kaufte er die Ruine und ließ 1885 eine Wasserleitung und einen neuen Burgweg anlegen. Viele Pläne des Schlosses Falkenstein wurden angefertigt und wenig später wieder verworfen. Das Schloss blieb jedoch ein Traum, da Ludwig 1886 - zusammen mit seinem Leibarzt - im Starnberger See ertrank. Die Burg Falkenstein ist die höchstgelegene Burgruine Deutschlands.

Geschichte

Um 1270/80 erhob Graf Meinhard II von Tirol Ansprüche auf das Staufererbe im Ostallgäu. Als unübersehbares Herrschaftszeichen gegenüber den konkurrierenden (und letztlich siegreichen) Herzögen von Bayern befahl er die Anlage des "castrum Pfronten" am Rande seines Herrschaftsgebietes. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahre 1290. Der heutige Name Falkenstein wurde erst im 15. Jhdt - wohl wegen der ungewöhnlichen Lage - gebräuchlich.

Wenig später übertrug der Tiroler die kleine Veste dem Augsburger Bischof Wolfhard, der sich in der erwähnten Urkunde zur Ausbesserung der Burg und zur Zahlung eines "Vogteizinses" verpflichtete. Die Grafen von Tirol und die Bischöfe von Augsburg hatten gemeinsame Interessen gegenüber ihren mächtigen Nachbarn, den Herzögen von Bayern. Die Hoheitsgebiete der drei Feudalherren berührten sich hier im Füssener Gebiet, was einer der Gründe für den ungewöhnlichen Burgenreichtum dieses Landstriches ist.

Die Burg diente bis 1582 als Sitz der Augsburger Vögte oder Pfleger, welche die Anlage wegen der außergewöhnlichen Höhenlage besonders im Winter oft nicht bewohnen konnten. Man scheint sich deshalb im darunter liegenden Stallgebäude wohnlich eingerichtet zu haben. Danach verlegte man den Amtssitz ins Tal nach Ried.

Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges (1646) teilte Falkenstein das Schicksal seiner beiden Nachbarburgen Eisenberg und Hohenfreyberg. Die Tiroler Landesregierung beschloß die Aufgabe der drei Burgen, um sie dem anrückenden schwedisch-protestantischen Heer nicht intakt ausliefern zu müssen. Die Anlagen wurden geräumt und in Brand gesteckt. Allerdings änderten die Evangelischen kurz darauf ihre Marschroute, die Zerstörung war also sinnlos.

Zusammen mit dem übrigen Hochstift Augsburg gelangte auch der Falkenstein 1803 an Bayern, der die Burg bald darauf an die Gemeinden Steinach und Ösch veräusserte.

1883 erwarb schließlich der Bayerische König Ludwig II. die Ruine, um an ihrer Stelle eine romantische Märchenburg in der Art Neuschwansteins zu errichten. Möglicherwiese wäre dieser Plan verwirklicht worden, wäre der König nicht 1886 im Starnberger See ertrunken. Bis zu seinem Tod waren nur die Zufahrtsstraße und eine Wasserleitung fertiggestellt, dann wurden die Bauarbeiten eingestellt.

Im 20. Jhdt. wurden einige (handwerklich unzureichende) Sicherungen an der Burg ausgeführt, bereits 1897 war unterhalb das Burghotel errichtet worden.

Beschreibung

Die Burganlage bestand eigentlich nur aus dem "Festen Haus", dessen Ruinenreste sich noch erhalten haben und einer schwächlichen Ringmauer. Die Wirtschaftsgebäude standen etwa 50 m tiefer, hier befindet sich heute das Burghotel.

Die Außenwände des rechteckigen "Festen Hauses" sind noch etwa 8 Meter hoch erhalten und werden von einigen, meist halbrunden Fensteröffnungen unterbrochen. Von der Ringmauer sind nur noch geringe Reste auf der Ostseite sichtbar.

Heute wird die Burg hauptsächlich wegen der Aussicht auf das unterhalb liegende Vilstal und die Gipfel der Tannheimer Gruppe aufgesucht.

Die kleine Burganlage wird wegen ihrer exponierten und außergewöhnlichen Lage von der modernen Burgenforschung als Macht- und Herrschaftssymbol, als Drohgebärde gegenüber dem Herzogtum Bayern gedeutet. Als Wehrbau und Verwaltungssitz war sie eigentlich nur bedingt geeignet, weshalb der Amtssitz auch 1582 ins Tal verlegt wurde.

Literatur

  • Leidorf, Klaus/Ettel, Peter: Burgen in Bayern - 7000 Jahre Burgengeschichte im Luftbild. - Stuttgart, 1999. - ISBN 3-8062-1364-X
  • Nessler, Toni: Burgen im Allgäu, Bd. II. - Kempten 1985. - ISBN 3-88006-115-7

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