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Letzte Änderung für Artikel Starnberger See: 06.01.2006 01:42

Starnberger See

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Bild
Der Starnberger See mit anliegenden Ortschaften
Starnberger See mit Roseninsel,
Daten
Name: Starnberger See
Lage: bayer. Alpenvorland
maximale Länge: 20.2 km
maximale Breite: 4,66 km
maximale Tiefe: 127,7 m
Fläche: 56,36 km²
Volumen: 2.998.000.000 m³
Einzugsgebiet: 314 km²
Zuflüsse: Ostersee-Ach, Bäche,</br>unterirdische Zuflüsse
Abflüsse: 1 (Würm)
Höhe über NN : 596 m
Größere Orte am Ufer: Starnberg, Ammerland ,
Seeshaupt, Tutzing,
Possenhofen
Besonderheiten: wasserreichster und
einer der tiefsten
Seen Deutschlands

Das gemeindefreie Gebiet des Starnberger Sees liegt südwestlich von München im Freistaat Bayern und ist auf Grund seiner sehr großen Durchschnittstiefe der wasserreichste See Deutschlands, wenn man vom Bodensee (der ein Drei-Länder-See ist) einmal absieht. Vor dem westlichen Ufer, südlich von Possenhofen liegt eine kleine Insel, die Roseninsel.

Ursprünglich hieß der See Würmsee nach dem Fluss Würm, der bei Starnberg den einzigen Abfluss des Sees bildet. Seit 1965 heißt er offiziell Starnberger See.

Bekannt geworden ist der See auch durch den tragischen Tod König Ludwigs II. 1886 in Berg. Daran erinnern noch heute die Votivkapelle und ein Holzkreuz im See.

Inhaltsverzeichnis

Geomorphologie

Der See wurde während der Eiszeiten durch den Isar-Loisach- Gletscher ausgeschoben, während der letzten, der Würmeiszeit , reichte der Gletscher nur noch bis an das Südende des Sees, so dass er nicht wieder verfüllt wurde. Nach Ende der letzten Eiszeit formte das ablaufende Schmelzwasser das Würmtal. Auf den umgebenden Seiten- und Endmoränen liegen zahlreiche gute Aussichtspunkte wie die Ilkahöhe in Tutzing oder der Bismarckturm bei Assenhausen.

Hydrogeologie

im Vordergrund die abfließende Würm, Blick von Starnberg in Richtung Süden
im Vordergrund die abfließende Würm, Blick von Starnberg in Richtung Süden

Auf Grund seiner Größe kühlt der See nur langsam ab und erwärmt sich ebenso langsam, daher durchmischt er sich wie der Bodensee nur einmal jährlich im Frühjahr, man bezeichnet solche Seentypen als monomiktisch . Er verfügt über keinen alpinen Zufluss, was angesichts seiner geographischen Lage erstaunlich ist, aber durch die Höhenlage zu erklären ist,und speist sich lediglich aus mehreren eher kleineren oberflächlichen Fließgewässern und wenigen unterirdischen Quellen.

Die größten Wassermengen erhält der Starnberger See über die Ostersee-Ach im Süden, in die 500 m vor der Mündung noch der Bodenbach fließt. 500 m weiter östlich mündet der Singerbach. Im Norden münden der Georgenbach (Maisinger Bach, 450 westlich des Würm-Abflusses) und der Lüßbach (170 östlich des Würm-Abflusses) ein. Am Westufer ist der Rötlbach (südlich von Tutzing, in den Karpfenwinkel mündend) der bedeutendste Zufluss. Weitere Zuflüsse im Westen sind Starzenbach (bei Pöcking), Martelsgraben (Kalkgraben) in Tutzing, und Seeseitenbach (1500 m nördlich von Seeshaupt). Im Osten münden Grenzgraben (bei Ambach), sowie Eichgraben und Straßgraben weiter südlich. Weiter unbedeutende Zuflüsse sind meist unbenannt.

Wegen der unbedeutenden Zuflüsse dauert es rund 21 Jahre, bis der See sein Wasser einmal komplett austauscht, auch zeigt er mit seinem kleinen Einzugsgebiet von rund 315 km² nur geringfügige Seespiegelschwankungen. Während die starken alpinen Zuflüsse zum Beispiel am benachbarten Ammersee oder am Chiemsee den Wasserspiegel um bis zu drei Meter schwanken lassen, liegt die Schwankung am Starnberger See mit maximal 1,3 Metern deutlich niedriger. Der höchste bisher gemessene Seespiegel trat im Juni 1965 auf. An Pfingsten 1999 ließ ein mehrtägiger Dauerregen mit einem Tagesniederschlag, wie er statistisch seltener als ein Mal in hundert Jahren erscheint, den Pegel in nur 36 Stunden um 40 Zentimeter steigen, dabei wurden rund 14 Millionen Kubikmeter Wasser gespeichert. Der See ist als „ungeregelter Speicher“ in der Lage, große Wassermassen zurückzuhalten und bewahrt so die Würmtalgemeinden vor extremem Hochwasser. Der langsame Wasseraustausch des derzeit mesotrophen Sees macht ihn andererseits besonders anfällig für Belastungen. Seit den 1960er Jahren werden die Abwässer der Anliegergemeinden über Ringkanäle vom See ferngehalten, so dass sich die Nährstoffbelastung und die Wasserqualität im Langzeittrend deutlich verbessert hat. Heute ist der See einer der fünf saubersten größeren Seen in Bayern, er weist eine hohe Transparenz und geringe Algenentwicklung auf.

Klima

Unwettervorhersagen treffen bei diesem See wegen seiner besonderen Lage oft nicht zu.

Panorama mit Alpen
Panorama mit Alpen

Fischerei

Blick von einem Boot auf Höhe Leoni gegen Süden auf die Alpenkette
Blick von einem Boot auf Höhe Leoni gegen Süden auf die Alpenkette

So alt wie die Siedlungsgeschichte des Seegebietes, etwa 30.000 Jahre, ist auch die Geschichte der Fischerei am und im Starnberger See. Bei einer der ältesten Siedlungsstätten der Gegend, auf der Roseninsel, wurde bei archäologischen Grabungen ein bronzener Angelhaken entdeckt. Ebenfalls bei der Roseninsel barg man 1989 einen Einbaum aus dem 8. oder 9. Jahrhundert v. Christus. Angeln und Fischen mit Netz sowohl als Sport wie zum Nahrungserwerb werden am Starnberger See privat wie gewerblich bis heute betrieben. Die besten Fischfanggründe liegen um die unterseeischen Erhebungen und Berge. Die meisten ansässigen Fischer verbindet eine lange Familien tradition mit ihrem Beruf. Sie wohnen häufig noch in den historischen Höfen entlang des Ufers, die in manchen Fällen die überlieferten Zunftzeichen mit dem Jahr der Aufnahme in die Zunft tragen.

Während die früheren Siedler nach Bedarf frei fischen konnten, ließen die bajuwarischen Adelshäuser ab etwa 1.000 n. Chr. die Fischerei durch Leibeigene gegen Abgaben betreiben. Später traten die bayrischen Herzöge die Fischrechte an Landherren oder Klöster ab. Die Fische der bayrischen Seen waren in den besseren Häusern neben Wild die bevorzugte Speise. Am wenigsten hatten die Fischer selbst von diesem System, in dem sie ihre harte und manchmal gefährliche Arbeit nicht immer gut ernährte.

Gängig war die Unterteilung der Fische in „edle“, „geringere“ und „letztes Fischwerk “. Renke , See forelle und Seesaibling galten als edlere Arten, Brachse , Hecht , Karpfen , Rutte und Waller als geringere. Renken und Hechte wurden lange Zeit als „Brotfische“ des Sees geschätzt, wegen ihres häufigen Vorkommens waren sie ein verbreitetes Hauptnahrungsmittel. Der Bestand an Hechten wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch eine Hechtpest derart dezimiert, dass er sich bis heute nicht regenerieren konnte. Saiblinge waren als besondere Delikatesse derart begehrt, dass Fangbücher eingeführt wurden.

Siehe auch

  • Liste der Seen in Deutschland

Weblinks


Koordinaten: 47° 54′ 14" n. Br., 11° 18′ 26" ö. L.

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