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Letzte Änderung für Artikel Lenzerheide (Ort): 31.01.2006 12:29

Lenzerheide (Ort)

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Wappen
Wappen von Lenzerheide
Lenzerheide (Ort)
Kanton: Graubünden
Bezirk : Albula
Gemeinde : Vaz/Obervaz
PLZ : 7077
Koordinaten : 46° 43' n. Br.
9° 33' ö. L.
Höhe: 1473 m ü. M.
Einwohner: 2640 ((2004 (ganze Gemeinde Obervaz))
Website : www.lenzerheide.ch

Lenzerheide ist ein Ferienort im Kanton Graubünden in der Schweiz auf ca. 1450 - 1600 m ü.M. Politisch ist das Dorf eine Fraktion der Gemeinde Vaz/Obervaz. Trotz des deutschen Namens liegt die Lenzerheide (so wird der Ort von den Einheimischen genannt) im romanischen Sprachgebiet und heisst auf Romanisch Lai (von See). Der Lenzerheidepass liegt rund fünf Kilometer nördlich des Dorfes.

Geschichte

Funibahn aus den 1930er-Jahren
Funibahn aus den 1930er-Jahren

Im 15. und 16. Jahrhundert wurde am Parpaner Rothorn Erz abgebaut. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Lenzerheide ein Maiensäss der Obervazer Bauern. Ab dann siedelten Familien der in der Gemeinde eingebürgerten Jenischen im Gebiet der heutigen Lenzerheide, deren Nachkommen bis heute in Lenzerheide leben und die Alltagskultur des Ortes mitprägen. 1882 wurde als erstes Gasthaus am Ort das Gasthaus Post in Verbindung mit einer Pferdepoststation erbaut. Einige Bauernfamilien aus den Stammfraktionen von Vaz/Obervaz entschlossen sich, fortan ihre Maiensässe ganzjährig zu bewohnen. 1886 wurde die erste katholische Kirche errichtet.

Das eigentliche Dorf Lenzerheide entstand erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Um die Jahrhundertwende entstand das Hotel Kurhaus. Der Kurbetrieb beschränkte sich vorerst auf den Sommer. 1903 wurde der erste reguläre und erfolgreiche Skikurs auf der Lenzerheide durchgeführt. Jedoch erst mit dem Bau von weitern Hotels und Wohnhäusern sowie den ersten Skiliften begann in den 1920er-/1930er Jahren der eigentliche Aufschwung des Ortes Lenzerheide als Tourismusstation mit Sommer- und Winterbetrieb. Von 1936 bis 1939 leitete Hans Werner Hirsch, der später als Peter Surava bekannt wurde, zusammen mit seiner Frau die Jugendherberge in Valbella und war Skilehrer. Der Beginn der touristischen Erschliessung wird durch den Bau der Funischlittenbahn von Val Sporz nach Tgantieni im Jahre 1936 markiert. Die Funi war eine Einrichtung, bei der zwei Schlitten an einem Zugseil wie bei einer Standseilbahn gegenläufig hinauf und hinunter fuhren. Eine Funi war wohl kostengünstiger als ein Skilift oder gar eine Standseilbahn, sie brauchte keine Geleise oder Masten und die Seile konnte im Frühling eingerollt werden. Dafür musste jeder Schlitten einen Schlittenführer (Steuermann) haben und der Betrieb war natürlich von einer ausreichenden Schneedecke abhängig. Ab ca. 1950 begann der Boom des Ferienhaus- und Zweitwohnungsbaus, welcher bis heute unvermindert andauert.

Wirtschaft

Blick auf die Lenzerheide
Blick auf die Lenzerheide

Hauptwirtschaftszweige sind Winter- und Sommertourismus, Baugewerbe und Landwirtschaft. Im Sommer bevorzugt für Familienferien und Funsportarten. Attraktionen im Sommer sind insbesondere der Heidsee (Baden, Surfen, Fischfang) und die speziell markierten Mountainbiking-Routen, bis auf 2000 m/ü.M., Golf (einer der schönsten alpinen Golfplätze Europas, 18 Loch). Rothornbahn und Scalottas-Sessellift bringen die Feriengäste mitten in die Bergwanderregionen. Die Rothornbahn und Scalottas AG zählt heute zu den grösssten Bergbahnunternehmungen in Mittelbünden. Das Transportangebot umfasst dreizehn verschiedene Anlagen auf beiden Talseiten mit einer Förderleistung von über 8000 Personen pro Stunde. Die Gesamtlänge der Pisten aller Schwierigkeitsgrade beträgt rund 58 km. Bekannt ist die Bergtour vom Rothorn über das Urdenfürkli, den Urdensee und die Hörnlihütte nach Arosa (ca 6 Stunden). Im Winter attraktive Skigebiete für Snowboarder und Skifahrer. Grosses Natureisfeld, öffentliches Hallenbad und über 30 km Langlaufloipen. FIS -homologierte Weltcuppisten für sämtliche Disziplinen der Frauen und Männer. Die Lenzerheide gehört neben St. Moritz, Davos und Arosa zu den vier bekanntesten "Kurorten" Graubündens.

Weblinks

Wikipedia

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