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Letzte Änderung für Artikel Pila (Potůčky): 31.12.2005 14:28

Pila (Potůčky)

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Pila (deutsch Brettmühl) war ein Ortsteil von Breitenbach (Potůčky) im Okres Karlovy Vary der Tschechischen Republik.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Brettmühl lag am oberen Lauf des Schwarzwassers in einer Höhe von ca. 775 m NN zwischen Breitenbach im Westen und Jungenhengst im Osten.

Geschichte

Brettmühl im Jahre 1914
Brettmühl im Jahre 1914

Die Siedlung geht auf eine noch bis nach 1945 als Sägewerk betriebene Brettmühle zurück. Sie wurde bereits im 16. Jahrhundert als Bretmuhl urkundlich genannt. Die Mühle mit den zugehörigen Wohn- und Bauernhäusern gehörte zu demjenigen Teil der sächsischen Herrschaft Schwarzenberg, die nach dem Schmalkaldischen Krieg an das Königreich Böhmen abgetreten wurde. Die protestantisch gebliebenen Einwohner mussten 1654 den katholischen Glauben annehmen oder das Land verlassen. Mehrere Bewohner gingen über die Grenze in das benachbarte Kurfürstentum Sachsen und gehörten zu den Gründern von Johanngeorgenstadt. Der Landwirt Ludwig Korb und seine Ehefrau Mathilde geb. Behr besaßen das Haus Nr. 6. Sie ließen 1866 vor ihrem Haus eine kleine Kapelle mit einem Glockenstuhl errichten. Diese Kapelle mit ihrer Gebetsglocke und 20 Sitzplätzen wurde dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht. Nachdem anfangs ein Geistlicher aus der Bergstadt Platten (Horní Blatná) die Heilige Messe zelebrierte, fand unter dem letzten Besitzer Ludwig Keilhauer (ab 1906) nur noch am Johannistag ein Gottesdienst statt. Die kleine Kapelle war ein beliebtes Fotomotiv geworden. Auch der Kunstmaler August Herrmann hielt es auf einem Gemälde fest. Die Kapelle, die Brettmühle und sämtliche Häuser der kleinen Gemeinde, in der vor 1945 etwa 50 Einwohner lebten, wurden nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen.

Sport und Tourismus

In den zwanziger Jahren entstand am Schwarzwasser ein großzügig gestaltetes Freibad mit großer Liegewiese, das zu einem sehr beliebten Ausflugsziel für die Bewohner der umliegenden Orte geworden ist. Auch dieses Naturbad verwaiste nach 1946 . Das Bruchsteinmauerwerk kann man heute jedoch noch deutlich in der Landschaft erkennen.

Literatur

  • Heimatbuch Landkreis Neudek, Augsburg-Göggingen 1978, S. 246ff.
  • Brückner, Jörg u.a.: Das Schwarzwassertal vom Fichtelberg zur Zwickauer Mulde in historischen Ansichten, Horb am Neckar 1993, S. 19ff.

Wikipedia

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