Kyselka
Kyselka (deutsch Gießhübl-Sauerbrunn) ist eine Gemeinde mit 759 Einwohnern im Okres Karlovy Vary in der Region Karlsbad ( Karlovarský kraj ) der Tschechischen Republik .
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Lage
Kyselka liegt zu beider Seiten der Eger am Fuße des Erzgebirges und des Duppauer Gebirges in einer Höhe von 340 Metern. Unmittelbar im Ort mündet das Tal der Lomnitz in das Egertal, so dass der Ort nach allen Richtungen durch bewaldete Höhenzüge geschützt ist.
Ortsteile
Kyselka (Gießhübl-Sauerbrunn), Nová Kyselka (Rittersgrün) und Radošov (Rodisfort)
Geschichte
Die Nähe zum Kurort Karlsbad sorgte dafür, dass bereits frühzeitig Kurgäste den Ort aufsuchten. In den Jahren 1792/93 entstand hier ein Badeort, der wegen seiner Heilwasser aus den Kaiser-Franz-Josef- und die Kaiserin-Elisabeth-Quellen sich rasch zu einem bekannten Kurort entwickelte. Im 19. Jahrhundert war die Bezeichnung Gießhübl-Puchstein üblich, die jedoch bereits vor 1900 zu der bis 1945 gebräuchlichen in den Hintergrund trat.
Im Jahre 1867 pachtete Heinrich Mattoni aus Karlsbad die Abfüllung des Wassers aus der nach dem König von Griechenland 1853 benannten Otto-Quelle. 1873 kaufte Mattoni den gesamten Ort Gießhübl einschließlich der Kaiserin-Elisabeth-Quelle. Unter dem Namen Gießhübler Sauerbrunn machte er das von seiner Aktiengesellschaft abgefüllte Wasser weltbekannt. Für den Versand ließ Mattoni 1890 eine Eisenbahnstrecke nach Wickwitz errichten. Gießhübl-Sauerbrunn wurde Kopfstation der Buschtiehrader Eisenbahn . Der Versand erreichte schließlich ein Kapazität von 14 Mill. Flaschen im Jahr.
Der Zustrom der Gäste hatte seinen Höhepunkt vor dem Ersten Weltkrieg . Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieben viele Gäste aus und zahlreiche der Häuser verfielen.
Der Name Mattoni ist heute ein geschützter Markenname der Karlovarské Minerální Vody a.s. (Carlsbad Mineral Water), die in Kyselka weiterhin einen Zweigbetrieb besitzt.
Söhne der Ortes
- Eduard Bruna (1822-1899), Gründer des Prager Tageblattes.
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Kategorien : Ort in Tschechien | Erzgebirge
Wikipedia
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