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Letzte Änderung für Artikel Horní Blatná: 02.01.2006 20:32

Horní Blatná

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Blick auf Horní Blatná
Blick auf Horní Blatná

Horní Blatná (deutsch Bergstadt Platten) ist eine Gemeinde in Tschechien unweit der tschechisch-deutschen Grenze bei Johanngeorgenstadt im Erzgebirge. Der deutsche Name des Ortes lautete ursprünglich nur Platten bzw. Platten bei Karlsbad. Da es aber immer wieder zu Verwechslungen mit anderen Orten kam, z. B. mit Platten bei Komotau, wurde bei der Neufestlegung der Ortsnamen 1918 die amtliche Bezeichnung Bergstadt Platten festgelegt.

Inhaltsverzeichnis

Adresse

Náměstí Sv. Vavřince 1, 36237 Horní Blatná

Lage

Horní Blatná liegt in einer platten Senke der Kammhochfläche des böhmischen Erzgebirges am Südwestabhang des Plattenberges in einer Höhe von 902 m NN .

Aus der Geschichte

Die Bergstadt Platten wurde durch Bergleute aus Schneeberg (Erzgebirge) gegründet, die am Plattenberg seit dem 15. Jahrhundert nach Zinn schürften und seiften. 1532 gilt als das Gründungsjahr. Damals gehörte der Ort zum Kurfürstentum Sachsen. Der Grundriss wurde schachbrettartig geplant. Das Gelände wurde entwässert, dann schematisch Kirche, Schule und Rathaus errichtet. Erst nach dem Schmalkaldischen Krieg wurde die Bergstadt an das Königreich Böhmen abgetreten. Die weitgehend protestantisch gebliebene Bevölkerung wurde 1654 gezwungen, die Stadt zu verlassen. Ein Großteil ging über die sächsische Grenze und gründete Johanngeorgenstadt. Die Stadt wurde vom Landesinneren Böhmens wiederbesiedelt und erlebte nach dem Rückgang des Bergbaus durch die Anfertigung von Klöppelspitzen, Handschuhen und Blech- und Eisenwaren (z. B. Löffeln) einen neuen Aufschwung. Die schneesichere Lage der Ortes begünstigte nach 1900 die Entwicklung des Wintersportes. Im Sommer weilten zahlreiche Sommerfrischler im Ort und erholten sich in der waldreichen Umgebung. Bei der Volkszählung am 17. Mai 1939 wurden in der Bergstadt Platten 2210 Einwohner gezählt. Nach der Vertreibung der weitgehend deutschen Bevölkerung des Ortes 1946 setzte ein starker Verfall des Ortes ein. Heute leben 424 Einwohner im Ort.

Verkehr

Seit 1899 besteht eine Eisenbahnverbindung über die Grenze nach Johanngeorgenstadt und ins Landesinnere über den Erzgebirgskamm nach Karlovy Vary (Karlsbad).

Es verkehren regelmäßig Linienbusse über Pernink (Bärringen) und Ostrov (Schlackenwerth) nach Karlovy Vary (Karlsbad).

Sehenswürdigkeiten

Söhne der Stadt

  • Johannes Georgi (1632-1707), Pädagoge, über 50 Jahre lang Rektor in Johanngeorgenstadt
  • Adalbert Hahn (1750-1825), Pater Hahn - der Faust der Erzgebirges
  • Hans Soph (1869-1954), Mundartdichter und Sänger des Erzgebirges

Literatur

  • Heimatbuch Landkreis Neudek, Augsburg-Göggingen 1978
  • Brückner, Jörg u.a.: Das Schwarzwassertal vom Fichtelberg zur Zwickauer Mulde in historischen Ansichten, Horb am Neckar 1993, S. 31ff.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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