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Letzte Änderung für Artikel Robert Schumann: 19.02.2006 22:54

Robert Schumann

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Robert Schumann (* 8. Juni 1810 in Zwickau; † 29. Juli 1856 in Endenich bei Bonn, heute Stadtteil von Bonn) war ein deutscher Komponist und Pianist der Romantik .

Robert Schumann - Zeichnung von Adolph von Menzel nach einer Daguerreotypie aus dem Jahr 1850
Robert Schumann - Zeichnung von Adolph von Menzel nach einer Daguerreotypie aus dem Jahr 1850

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Robert Schumann-Statue in Zwickau
Robert Schumann-Statue in Zwickau

Robert Schumann (1810 - 1856) erhielt bereits mit 7 Jahren Klavierunterricht, studierte 1828-29 ohne große Neigung Jura in Leipzig und Heidelberg, widmete sich in Wahrheit bereits ganz der Musik. Neben Unterricht in Klavier (bei F. Wieck) und Theorie trieb er eigene Studien an Hand J.S. Bachs Wohltemperiertem Klavier. Eine Fingerzerrung vereitelte die Virtuosenlaufbahn; zugleich entstanden die ersten Kompositionen, zunächst und auf Jahre hinaus nur für Klavier. 1840 heiratete Schumann gegen den Widerstand F. Wiecks dessen Tochter Clara; im gleichen Jahr komponierte er eine große Anzahl meisterhafter Lieder. 1834 gründete Schumann die " Neue Zeitschrift für Musik ", in der die erfundenen "Davidsbündler" (Eusebius, Florestan u.a.) für eine hohe, "poetische" Musik stritten. In seinem romantisch-idealistischen Künstlertum aufrichtig und entschieden, war Schumann durch sein nach innen gewandtes Wesen als Lehrer und Dirigent wenig erfolgreich, als Komponist zunächst kaum bekannt. 1843 kam er durch F. Mendelssohn Bartholdy ans Leipziger Konservatorium, 1844 als Chorleiter nach Dresden. 1850 wurde er Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf (hier besuchte ihn 1853 der junge J. Brahms), war jedoch nach einiger Zeit Demütigungen und Intrigen ausgesetzt.

Eine schon in jungen Jahren gelegentlich sich ankündigende seelische Krise wird als Psychose im Rahmen einer Bipolaren affektiven Störung gedeutet, die 1854 nach einem Selbstmordversuch vollends zum Ausbruch gekommen sei. Krankenakten aus der Heilanstalt Endenich dagegen legen nahe, Schumanns Krankheit in Zusammenhang mit seiner Syphilis zu sehen. In Endenich starb er 1856.

Die frühen Jahre

Jugendzeit

„Mir träumte, ich wäre im Rhein ertrunken.“ Diesen Satz notierte Schumann im Alter von 19 Jahren in sein Tagebuch und damit zu einer Zeit, in der er nicht ahnen konnte, dass es ihn später einmal beruflich ins Rheinland verschlagen würde - und dass er dort mit einem Sprung in den Rhein einen Selbstmordversuch unternehmen wird.

Robert Schumann-Geburtshaus in Zwickau
Robert Schumann-Geburtshaus in Zwickau

Schon früh schrieb Schumann viel – nicht nur Tagebuch. Neben seiner künstlerischen Neigung zum Klavierspiel (seine Mutter Christiane galt als sehr musikalisch, ohne jedoch ein Instrument zu beherrschen) galt seine große Liebe der Literatur , die durch seinen Vater geprägt war: August Schumann, der sich als „homme de lettres“ verstand, verfasste Romane, erwarb sich überregional einen großen Ruf als Übersetzer englischsprachiger Autoren und führte ab 1807 gemeinsam mit seinem Bruder die Verlagsbuchhandlung „Gebrüder Schumann“ in Zwickau, die für die Förderung allgemeiner Bildung durch Herausgabe von Klassikern aller Nationen im Taschenbuchformat bekannt war. Er soll über eine große Privatbibliothek verfügt haben, die die klassische Literatur aus aller Welt vereinigte. Seine ältesten Söhne gingen später alle ins Verlagsgeschäft, und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Jüngste — Schumann hatte vier Geschwister: Emilie (1796), Eduard (1799), Carl (1801) und Julius (1805) — ebenfalls in seine Fußstapfen zu treten versuchte und als Jugendlicher nicht nur Kompositionen, sondern auch Aufsätze, Gedichte und Romanfragmente sowie selbstkritische Texte verfasste. Besonders prägten ihn die romantischen Schriftsteller und Jean Paul .

August Schumann unterstützte auch die musikalischen Ambitionen seines Sprösslings. Eigens für ihn schaffte er einen Flügel an, hörte gern seinem Spiel zu, bemühte sich sogar darum, wenn auch vergebens, ihm Klavierunterricht bei Carl Maria von Weber geben zu lassen. „Ich genoss die sorgfältigste und liebevollste Erziehung“ notierte Robert Schumann später.

1826 starb August Schumann 53jährig. Er hinterließ seiner Familie ein kleines Vermögen, Roberts Anteil hieran wurde von einem Vormund, dem Zwickauer Tuch- und Eisenwarenhändler Gottlob Rudel verwaltet. Schumanns Schulausbildung war umfassend. Er lernte Latein , Griechisch und Französisch und galt als außergewöhnliches Sprachtalent. Seine musikalische Ausbildung blieb indessen (bis 1828) nahezu dilettantisch. Da er besser Klavier spielte als sein Lehrer, empfahl dieser ihm das Selbststudium, was Schumann durch den Besuch von musikalischen Aufführungen und dem Lesen von Partituren und Klavierauszügen von Orchesterwerken umzusetzen suchte. Als Jugendlicher gründete er ein Schulorchester, daneben auch einen literarischen Verein, in welchem er mit Mitschülern verschiedene Werke, unter anderem auch acht Dramen von Friedrich Schiller in verteilten Rollen las. Wie ernst es ihm damit war, spiegelt die von ihm entworfene Vereinssatzung wieder: Sie sah für „unschickliches Lachen“ während der Lesungen Geldstrafen vor.

Das Abitur machte Schumann mit dem zweitbesten Prädikat „omnio dignus“. Derweil hatte seine Mutter gemeinsam mit dem Vormund entschieden, dass Schumann Rechtswissenschaften studieren solle, da beide in seinem Hang zur Kunst und vornehmlich zur Musik keine Zukunft sahen. Schumann fügte sich dem Wunsch und schrieb sich am 29. März 1828 an der Leipziger Universität als Jurastudent ein.

Ungeliebtes Studium

Leipzig, mit damals rund 41.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Sachsens nach Dresden, ließ Schumann nicht unbeeindruckt: Stadt der Messen, des Buchhandels und des Buchdrucks; renommierte Verlage wie Brockhaus , Reclam und Breitkopf & Härtel hatten hier ihren Sitz. Das Leipziger Gewandhausorchester brillierte mit Aufführungen, wie Schumann sie nie erlebt hatte. Er schrieb seiner Mutter, er „gehe regelmäßig in die Kollegien“ und verbrachte seine Zeit mit Musik, Schreiben und Lesen, besuchte zwischenzeitlich philosophische Vorlesungen, verbrachte aber auch manchen Vormittag im Schlafrock bei „lyrischer Faulenzerey“. Einen Hörsaal mit juristischen Veranstaltungen hatte Schumann in Leipzig wohl nie betreten. Manchmal plagte ihn das schlechte Gewissen, worüber seine Tage- und Jahrbücher Rechenschaft geben:

„Es überläuft mich eiskalt, wenn ich denke, was aus mir werden soll.“ Und später:
„Schwach will ich und darf ich nicht sein. Wenn der Mensch nur will – er kann ja ALLES.“

Im gleichen Jahr begegnete Schumann im Haus eines kunstliebhabenden Professors dem Mann, der sein Leben verändern sollte: Friedrich Wieck . Wieck, der ursprünglich Theologie studiert hatte, hatte sich als außergewöhnlicher Klavierpädagoge einen Ruf erworben. Sein Konzept, das sich zwischen praktischer Unterweisung am Instrument und musiktheoretischer Ausbildung bewegte, hatte er an seiner Tochter Clara nicht nur erfolgreich erprobt, sondern sogar bewiesen. Schumann beschloss, sich in Sachen musikalischer Fortbildung in seine Hände zu begeben. Doch es fehlte an entscheidenden Grundlagen sowohl beim Pianistenhandwerk wie auch in der Kompositionstechnik. Die Enttäuschung war groß, Schumann ließ sich immer häufiger bei Wieck entschuldigen und kam schließlich gar nicht mehr zum Unterricht.

Um dem „fatalen Schlendrian“ in Sachen Berufsausbildung ein Ende zu bereiten, ging Schumann für zwei Semester nach Heidelberg, um sich endlich ernsthaft dem Jura-Studium zu widmen. Er schloss sich dem Corps Saxo-Borussia an, fachlich erwies sich der Ortswechsel jedoch als vertane Zeit. Unter den dort amtierenden Professoren konnte ihn nur der Jurist Thibaut faszinieren, weil dieser – selbst hochmusikalisch – in seinem Haus regelmäßig Musikabende insbesondere mit Werken von Palestrina und Georg Friedrich Händel veranstaltete. Und weil in dieser Zeit eine Reise nach Italien aus seiner Sicht einfach lebensnotwendig war, rang Schumann seiner Mutter die Mittel dafür ab. „Italien, Italien, summte mir’s von Kindesbeinen um mein Herz“ schrieb er ihr. Was ihn dort hinzog, war „das ganz tolle, bewegsame, lebendige Leben“. Er wollte die „weißen glänzenden Städte“, „die Orangendüfte, südliche Blumen“ und natürlich die „Italiänerinnen mit den feurig-schmachtenden Augen“ kennen lernen. Die Mailänder Scala hatte er besucht und war beeindruckt, aber insgesamt mochte er der italienischen Musik und insbesondere der von Gioacchino Rossini nichts abgewinnen.

Robert Schumann - Lithographie aus dem Jahr 1839
Robert Schumann - Lithographie aus dem Jahr 1839

Umkehr

Wieder nach Heidelberg zurückgekehrt, schrieb Schumann nach langem inneren Ringen am 30. Juli 1830 seiner Mutter, dass er beabsichtige, den Beruf eines Musikers zu ergreifen. „Folg ich meinem Genius, so weist er mich zur Kunst, und ich glaube zum rechten Weg.“ Innerhalb von sechs Jahren wollte er „mit jedem anderen Klavierspieler wetteifern.“ Auf sein Bitten hin wandte sich die Mutter „mit Zittern und innerer Angst“ an Friedrich Wieck , denn aus ihrer Sicht hätte Robert die Pianistenlaufbahn schon 10 Jahre früher anfangen müssen, um damit das „Brod fürs Leben“ zu verdienen. Innerhalb von zwei Tagen erhielt sie Antwort. Wieck versprach, Schumann innerhalb von drei Jahren zu einem der größten Klavierspieler zu bilden, der geistreicher sei als Ignaz Moscheles und großartiger als Johann Nepomuk Hummel . Allerdings verband er dies mit der Bedingung, dass Schumann seine „zügellose Phantasie und seinen schwankenden Sinn“ bezwinge und regelmäßig zum Unterricht erscheine. Schumann, voller guter Vorsätze für seine Zukunft, ging somit zurück nach Leipzig und bezog dort zunächst ein Zimmer im Hause Wiecks.

Ende der Pianistenlaufbahn

Dem Anfang einer viel versprechenden Pianistenlaufbahn Schumanns kam das jähe Ende zuvor: Schumann, den es in seiner enormen Verbissenheit am Klavier schon immer gestört hatte, dass die Finger einer Hand in jeweiliger Abhängigkeit voneinander stehen, wobei einige - wie der Vierte – sich als besonders schwach erweisen, hatte ein mechanisches Werkzeug ersonnen, das jedem einzelnen Finger eine kraftvolle Souveränität verleihen sollte. Nächtelang an der rechten Hand erprobt, führte dies zunächst zu einer Lähmung der ganzen Hand. Als diese schließlich abklang, war Schumanns Mittelfinger so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass er für das professionelle Klavierspiel unbrauchbar war. Dieser unheilvolle Selbstversuch machte das Ergreifen einer Pianistenlaufbahn zunichte.

Neue Wege

Schumann konzentrierte sich nunmehr auf das Erlernen von Kompositionstechniken, wertvolles Anschauungsmaterial lieferte ihm hierbei das „Wohltemperierte Klavier“ von Johann Sebastian Bach. Anfänglich komponierte Schumann fast ausschließlich für Klavier, sein Opus 1 sind die "ABEGG-Variationen", Stücke, die einer Phantasieperson, der „Comtesse d'Abegg“ gewidmet sind und auf der durch den Namen vorgegebenen Notenfolge A-B-E-G-G aufbauen. Zu seinen ersten Kompositionen, die Zeugnis von Schumanns persönlichem Stil geben, gehören auch die „Papillons“ (op. 2), drei Frauen aus Schumanns näherer Verwandtschaft gewidmet, er selbst machte in Bezug auf dieses Werk Andeutungen, dass die Miniaturen durch den Roman „Flegeljahre“ von Jean Paul inspiriert worden seien. Von seinen frühen Kompositionen erwähnenswert ist auch die „Toccata“ (op. 7), bemerkenswert an ihr ist nämlich, dass bei der Figuration der rechten Hand der Einsatz des Mittelfingers durchaus vermieden werden kann. So konnte Schumann das Stück selbst vortragen. 1833 begann er mit den „Etüden im Orchestercharakter“, sie wurden 1837 unter dem bis heute geläufigen Titel „Sinfonische Etüden“ veröffentlicht. Sie sind weniger Etüden im Wortsinn, als vielmehr Variationen über ein eingangs vorgestelltes Thema.

Zusammen mit Friedrich Wieck und einigen Freunden gründete Schumann 1834 die " Neue Zeitschrift für Musik ", das Konkurrenzblatt zur Leipziger „Allgemeinen musikalischen Zeitung“. Da die anderen aber für das Projekt kaum Zeit aufbringen konnten, schulterte er die Verlegerschaft schließlich maßgeblich allein. In der Funktion als Kritiker und Musikwissenschaftler setzte er neue Maßstäbe, insbesondere wandte er sich gegen Mittelmäßigkeit und seichtes Virtuosentum. Schumann drückte dabei vielen seiner Besprechungen von Werken und Aufführungen seinen Stempel auf: den der poetisierenden Kritik. Das war zwar nicht ganz neu, schon E.T.A. Hoffmann , der Jahrzehnte zuvor unter dem Pseudonym Johannes Kreisler für die „Allgemeine musikalische Zeitung“ geschrieben hatte, bemühte einen ähnlichen Stil. Durch Schumann entwickelte sich diese Art des Schreibens geradezu zu einer Gattung. Ausgerechnet er, dessen beharrliche Wortkargheit Legende ist (Clara notierte später in das gemeinsame Ehetagebuch, gleich drei Mal müsse sie „was?“ fragen, um ihn zu verstehen), läuft hier zu Höchstform auf und zeigt Beredsamkeit, der keine Nuance fremd ist. In seinen Texten ist alles vertreten, ernsthafte Auseinandersetzung, sanfter Spott, aber auch höhnischer Verriss.

Sowohl in dieser Zeitschrift als auch in seinen Kompositionen spielen dabei die fiktiven Figuren " Florestan " (der leidenschaftliche Schumann), " Eusebius " (der in sich gekehrte Schumann) und " Meister Raro " (Ratgeber – anfangs stand Friedrich Wieck für diese Figur Pate) eine wichtige Rolle. Diese unterschiedlichen Charaktere nutzte Schumann, um verschiedene Sichtweisen von Werken darzustellen.

Die Davidsbündler

Schon 1833 hatte sich um Schumann ein Kreis junger Künstler gebildet, die sich regelmäßig im Leipziger Lokal „Zum arabischen Coffee-Baum“ einfanden. Sie verstanden sich als Gegenpol zu den Philistern , den Spießbürgern , nannten sich Davidsbündler und trugen – in der Tradition der damals beliebten Geheimbünde - alle Phantasienamen. Der Bund hat in Schumanns Werken immer wieder eine Bedeutung gespielt (z. B. vor allen Dingen in den "Davidsbündlertänzen", aber auch im " Carnaval ").

Private Entwicklungen

Liebeleien

Als Schumann Clara 1830 durch seinen Aufenthalt in Wiecks Haus näher kennen lernte, konnte er mit dem neun Jahre jüngeren Mädchen nur wenig anfangen. Er ging mit ihr manchmal spazieren und beobachtete ihr Reifen in der Folgezeit mit einer Mischung aus Erstaunen und Amüsement. Er hatte ein paar Liebschaften, aus der Zeit nahm er wohl auch ein Andenken mit, über das er bis 1855 nicht sprach, das aber mitursächlich für seinen frühen Tod gewesen sein könnte: die Syphilis .

1834 verlobte Schumann sich mit Ernestine von Fricken, wie er damals meinte, Tochter eines reichen böhmischen Barons . Dass es sich um böhmischen Adel handelte, traf zwar zu, allerdings lagen Ernestines Vermögensverhältnisse völlig im Argen, denn sie war lediglich ein Adoptivkind und nicht erbberechtigt. Schumann löste die Verlobung vor Ablauf eines Jahres. Gleichwohl setzte er ihr ein musikalisches Denkmal: Den „Carnaval“. Die von Frickens entstammten dem böhmischen Städtchen Asch ; dieser Ortsname ist Grundlage des „ Carnaval “ in der Weise, dass Schumann in den ersten Miniaturen (meistens gleich am Anfang) die Tonfolge A-Es-C-H, in der zweiten Hälfte des Werks bei den Stücken die Notation As-C-H integriert. Ein Stück trägt den Titel „Estrella“, eines ist „Chiarina“ gewidmet, auch der „Marsch der Davidsbündler gegen die Philister“ als krönender Abschluss fehlt nicht. Der Eingang des Stückes, die "Preambule" sowie die Miniaturen mit den Titeln „ Chopin “ und " Paganini bilden die Ausnahme in dem Duktus der beschriebenen Notation.

Ernste Liebe

Ende 1835 kamen sich Schumann und Clara näher, ein Umstand, der dem übervorsorglichen Vater Wieck nicht verborgen blieb. Er unternahm in der Folgezeit alles, um jedweden Kontakt zwischen den frisch Verliebten zu unterbinden. Nichts war mehr möglich, kein Treffen, selten Briefe, die unter geradezu konspirativen Umständen übermittelt wurden, Blicke nur aus der Entfernung. Die Härte des alten Wieck vergrößerte die überirdische Leidenschaft nur. Der Ausgang sei vorweggenommen: 1840 werden Robert und Clara die hoffnungslos erscheinende Situation mit einer Klage vor Gericht beenden, die darauf gerichtet ist, dass entweder der Vater der Ehe zustimmt oder von Amts wegen die Einwilligung hierzu herbeigeführt wird. Am 12. September 1840 heiratete das Paar auf Grund der Zustimmung des angerufenen Gerichts in der Dorfkirche von Schönefeld bei Leipzig und verbrachte den Nachmittag auf dem Rittergut Mölkau.

Verkanntes Genie

Die „Kreisleriana“ hatte Schumann schon 1838 vollendet. Gedanklich ist das Stück dem Schriftsteller E.T.A. Hoffmann zugeeignet, der seinen Kapellmeister Kreisler nicht nur als Pseudonym für die „Leipziger musikalische Zeitung“ verwendet, sondern ihn auch literarisch zum Charakter erhoben hatte. Als Zeugnis musikalischer Verehrung widmete Schumann das Werk Frédéric Chopin , für den er große Bewunderung hegte. Der so bedachte vermochte aber keine besondere Affinität für Schumanns Kompositionen zu entwickeln.

Auch andere Pianisten verhielten sich seinen Stücken gegenüber zurückhaltend: Franz Liszt , der einige seiner Werke in sein Repertoire genommen hatte, erlitt nach eigenem Bekunden damit ein „großes Fiasko“. Das Publikum wollte ihn wohl nicht als Interpret schwer verständlicher Musik denn vielmehr als Hasardeur auf den Tasten erleben. Selbst Clara, die maßgeblich zur größeren Bekanntheit von Schumanns Klavierwerken beitrug, trug nur vereinzelt das eine oder andere Stück auf Konzerten vor. Die Zuhörer bevorzugten Musik, die ihrem zeitgenössischen Geschmack entsprach. Aus der Retrospektive nicht nachvollziehbar: Schumann gehörte nicht dazu. Ludwig van Beethoven wurde verehrt, Mendelssohn Bartholdy, Chopin und Scarlatti galten als beliebt, Sigismund Thalberg , Friedrich Kalkbrenner , aber auch Henri Herz, den Schumann wegen seiner seichten Klaviermusik verachtete, waren zu der Zeit häufig zu Gehör gebrachte Komponisten.

Ein 1840 gestarteter Versuch Schumanns, seine „Neue Zeitschrift für Musik“ in Wien zu etablieren, scheiterte an den damals herrschenden strengen Maßstäben der österreichischen Zensurbehörde . Doch wurde Schumann im gleichen Jahr Ehre zuteil: Die philosophische Fakultät der Universität Jena verlieh ihm die Ehrendoktorwürde.

Robert und Clara Schumann 1847
Robert und Clara Schumann 1847

An Claras Seite

In seiner Ehe mit Clara Schumann versuchte Schumann, stets Einfluss auf ihr Leben und Schaffen zu nehmen. Er wünschte nicht, dass sie, die in ganz Europa Ruhm als große Pianistin erlangt hatte, weiter ihren Konzerttätigkeiten nachging. Auch wollte er, dass ihre – bis dahin dem romantischen Publikumsgeschmack nachgebenden – Kompositionen ernsthafter würden, sich mehr an seinem Schaffen orientierten. Sein Ziel war musikalische Zweisamkeit in Einheit. Und so brachte ein 1841 veröffentlichter Liederzyklus des Ehepaars Schumann die Rezensenten in die Verlegenheit, nicht sagen zu können, welche der Vertonungen nun Robert und welche Clara zuzuschreiben waren.

Zeit des Schaffens

Zweifelsohne aber fühlte sich Schumann durch diesen neuen Lebensabschnitt mit Clara Schumann an seiner Seite beflügelt. Innerhalb kürzester Zeit entstand seine Sinfonie Nr. 1 in B-Dur, deren von den Blechbläsern intoniertes Motiv auf dem Gedichtstext: „Oh wende, wende deinen Lauf. Im Tale blüht der Frühling auf!“ beruht. Die so genannte „Frühlingssinfonie wurde am 31. März 1841 unter dem Dirigat von Felix Mendelssohn Bartholdy aufgeführt. Noch im gleichen Jahr vollendete Schumann eine Sinfonie in d-Moll, in der ursprünglich eine Gitarre integriert war. Am 6. Dezember 1841 uraufgeführt, mochte sie beim Publikum aber nicht recht ankommen. 12 Jahre später hat Schumann sie überarbeitet, bekannt ist sie heute als seine 4. und letzte Sinfonie.

1841 ist auch das erste Kind der Schumanns, Marie geboren worden. Acht Kinder hatte das Paar, der letzte Sohn kam auf die Welt, als Schumann bereits in der Nervenheilanstalt weilte. Auf seinen Wunsch hin wurde er Felix (nach Mendelssohn Bartholdy) getauft.

Zeit der Verzweiflung

1843 war Schumann für kurze Zeit Lehrer am Leipziger Konservatorium . Aber die Geldsorgen wuchsen. Clara begab sich wieder auf Konzerttournee, u. a. nach Russland, was ihr 6000 Taler einbrachte. Schumann begleitete sie, in den Augen der Bewunderer Claras als Gatte einer europaweit bekannten Pianistin, für ihn eine furchtbare Demütigung. Manche steckten ihm diskret Geld zu, zutiefst gekränkt notierte Schumann dies in sein Tagebuch mit dem Zusatz „Und Klaras Benehmen dabei.“

1844 zerschlug sich Schumanns Hoffnung, Nachfolger von Mendelssohn Bartholdy am Leipziger Gewandhaus zu werden. Schumann zog daraufhin mit seiner Familie nach Dresden. Die Folgezeit bis 1846 war geprägt von Krankheiten, er klagte über Abspannung, Nervenschwäche, Angstzustände, Schwindelanfälle – und er wurde schwerfällig. Robert Schumann litt an einer Bipolaren Störung , auch als manisch-depressive Krankheit bezeichnet, der er am Ende seines Lebens schließlich zum Opfer fiel. Nicht auszuschließen ist, dass die Syphilis zum Krankheitsbild beitrug. Unter großen Anstrengungen vollendete Schumann eine Sinfonie in C-Dur (sie ist heute als Nr. 2 bekannt), sie wurde am 5. November im Leipziger Gewandhaus aufgeführt. Erfolg war ihr zu der Zeit nicht beschieden. Einige Bemühungen, eine Festanstellung bei einem Konzert- oder Opernhaus in Sachsen zu erhalten, scheiterten. Erst ab Dezember 1849 erhielt Schumann ein reelles Angebot: Die Nachfolge von Ferdinand Hiller als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Die Schumanns haben gezögert. Sachsen war ihnen vertraut, das Rheinland so fern. Aber am 1. September 1850 verließen sie Dresden Richtung Westen.

Im Rheinland

Robert Schumann - Daguerreotypie um 1850
Robert Schumann - Daguerreotypie um 1850

Lichtseiten

Der Empfang Schumanns in Düsseldorf war herzlich: Das Orchester sowie der Chor hatten einige Stücke von ihm einstudiert und es gab eigens für ihn einen Ball sowie ein Souper. Schumann wurde von Hiller höchstpersönlich in künstlerische Kreise eingeführt. Die Begeisterungsfähigkeit der Rheinländer steckte die Schumanns förmlich an: Robert komponierte wie versessen und entwarf innerhalb eines Monats seine 3. Sinfonie in Es-Dur, die sogenannte „Rheinische“. Der Beethovenschen Stimmungsempfindung folgend (Es-Dur steht für heroisch) beschreibt Schumann mit ihr seine ersten Eindrücke, die er von der Fremde hat, die Sätze 1, 2 und 5 sind beschwingt und voller Enthusiasmus. Der 3. Satz mit der Nicht schnell hat Intermezzo-Charakter und ist eine Genre-Komposition in der Art von Schumanns Klavierminiaturen. Der 4. Satz spiegelt seinen Eindruck von einer Zeremonie, die Schumann am 12. November 1850 im Kölner Dom erlebte: Die Weihung des damaligen Erzbischofs Johannes von Geissel zum Kardinal .

Schattenseiten

So schnell sich die Schumanns von der rheinischen Mentalität fesseln ließen, so schnell kam die Ernüchterung: Die im Wortsinn praktizierte „kommste heut nicht, kommste morgen“-Einstellung des Orchesters machte ihm zu schaffen. War es dann mal vollständig, kämpfte er gegen verpatzte Einsätze. Als die Blechbläser einmal aus Achtlosigkeit das in eine falsche Tonart transponierende Instrument gegriffen hatten, gab es statt eines Einsehens gleich eine Diskussion. Und der Chor schwatzte und lachte während der Proben. Schumann fühlte sich nicht ernst genommen. Schon Ende 1851 überlegte er, das Amt niederzulegen, aber ein sechstes Kind (Eugenie) hatte sich angekündigt.

Nachdem Schumann nach einer Pause im Dezember 1852 wieder als Dirigent auftrat, gab es erste Rücktrittsforderungen. Schumann war zutiefst verletzt. An Pfingsten 1853 überarbeitete er seine Sinfonie in d-Moll, sie wurde dieses Mal wohlwollend vom Publikum aufgenommen.

Der junge Johannes Brahms
Der junge Johannes Brahms

Ein Bewunderer aus Hamburg

Im gleichen Jahr erhielten die Schumanns Besuch von einem jungen Künstler aus Hamburg, der bis dahin noch nicht von sich hatte reden machen: Johannes Brahms . Begeistert von dessen Können als Pianist wie Komponist, brachte Schumann den Musikverleger Breitkopf & Härtel dazu, einige Werke von Brahms zu veröffentlichen. Außerdem publizierte er, der die Verlegerschaft der „Neuen Zeitschrift für Musik“ längst in andere Hände gegeben hatte, einen Aufsatz über Brahms unter dem Titel „Neue Bahnen“. Darin wird Brahms nahezu hymnisch als Auserwählter bezeichnet, „der den höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen berufen“ sei. Schumanns prophetische Worte empfand Brahms als große Verpflichtung, die seinen skrupulösen Umgang mit den eigenen Kompositionen verstärkte. Brahms führte in den Folgejahren manche Tendenz der späten Werke Schumanns weiter, beispielsweise Schumanns Hang zur "alten" Musik, zumal zu den polyphonen Satztechniken Johann Sebastian Bachs. Schumanns Kompositionen hatten prägende Wirkung auf Brahms. Das zeigt z. B. ein Vergleich der Themen des 1. Satzes aus Brahms' 1. Klavierkonzert mit denen des 1. Satzes von Schumanns Violinkonzert.

Dieses 1853 von Schumann geschriebene, tiefgründige Violinkonzert in d-Moll wurde allerdings der Öffentlichkeit von Clara Schumann und Johannes Brahms vorenthalten. Grund dafür war, dass der Violinist Joseph Joachim , der das Werk nur in Proben gespielt hatte, es in Teilen und namentlich den dritten Satz daraus für zu schwer erachtete. Man hielt es nicht für eine Veröffentlichung geeignet. Erst 1937 wurde es gedruckt und in Berlin uraufgeführt.

Das Ende

Am 10. Februar 1854 begann nicht Schumanns Leidenszeit, sein Leiden verstärkte sich jedoch sprunghaft: Er klagte über „Gehöraffektionen“. Töne, Akkorde, ganze musikalische Stücke tobten in seinem Kopf, benebelten ihm die Sinne, raubten ihm den Schlaf.

Tag und Nacht wurde Schumann nun von seiner Frau und seinen Kindern beobachtet und stand auch bereits unter ärztlicher Aufsicht, konnte allerdings trotzdem am 27. Februar 1854 in einem unbeobachteten Augenblick das Haus an der Bilker Straße verlassen. Der Rosenmontag des 27. Februar 1854 war verregnet. Doch unbeeindruckt vom schlechten Wetter feierten die Einheimischen in Düsseldorf Karneval . Viele waren verkleidet, manche betrunken. Kein Mensch nahm Notiz von der kräftigen Gestalt, die in einem geblümten Morgenrock der Alten Rheinbrücke zustrebte. Niemand sah, dass Robert Schumann über das Geländer stieg und sich, nachdem er seinen Ehering ins Wasser geworfen hatte, in den Fluss stürzte. Rheinschiffer bemerkten das Aufklatschen im eiskalten Wasser und zogen den Lebensmüden beherzt an Bord. Schumann zitterte am ganzen Leib, schlug die Hände vors Gesicht, sprach kein Wort. Unter den Schaulustigen, die sich einfanden, wurde er erkannt. Im Tross von Mummenschanzgestalten nach Hause geleitet, wurde er von einem herbeigerufenen Arzt betreut. Seine Frau Clara suchte angesichts dieser Situation mit ihren Kindern Zuflucht bei einer Freundin.

Als Schumann in die Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn eingeliefert wurde, blieb seine Stelle als Musikdirektor zunächst unbesetzt, das Gehalt wurde an die Familie weiter ausgezahlt.

Die in verschiedenen Biographien zu Robert oder Clara Schumann anzutreffende Bemerkung, Robert habe sich in der Leidenszeit als „Verbrecher“ gesehen, der seiner geliebten Frau „ein Leid antun“ könnte, was ihn zu der Entscheidung bewogen haben solle, aus eigenem Entschluss in eine private Nervenheilanstalt zu gehen, ist durch Fakten nicht belegt und mittlerweile höchst umstritten. In Roberts Tagebuchaufzeichnungen, die bis zum 17. Februar reichen, steht hierüber nichts. Aber die Quelle der Behauptungen ist bekannt: Der erste Biograph Clara Schumanns, Berthold Litzmann, hatte in seinem 1908 erschienenen dreibändigen Werk "Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen" diese Darstellung gewählt. Die in seinen Händen befindlichen Tagebücher und Briefe der Clara Schumann hat Litzmann aber der Nachwelt nicht zur Einsicht zur Verfügung gestellt (er soll sie verbrannt haben). Verschiedentlich (so auch Dieter Kühn in "Clara Schumann. Klavier") wird angenommen, Litzmann habe auf der Suche nach einer Erklärung für Claras Verhalten nach der Einlieferung ihres Mannes in die Nervenheilanstalt (sie hat ihn dort - allerdings auf Anraten der Ärzte - erst nach über 2 Jahren, nämlich 2 Tage vor seinem Tod aufgesucht) eine Version der Begebenheit gesucht, die Clara schützte: Indem er nämlich ihren Mann als ein Risiko für sie und ihre Familie darstellte.

Im ersten Jahr seines Anstaltsaufenthalts spielte Schumann manchmal noch Klavier. Er studierte Kompositionen von Brahms und las viel. Aber zunehmend holten ihn Wahnvorstellungen ein, er reagierte darauf mit Zornausbrüchen und Gewalt gegen die Wärter. Bettina von Arnim , Joseph Joachim und Brahms besuchten ihn, berichteten unterschiedlich über sein Befinden. Clara stattete Schumann erst kurz vor seinem Tod einen Besuch ab. Am 27. Juli 1856 besuchte sie ihn, da verweigerte er schon die Essensaufnahme. Am 29. Juli verstarb er, niemand war zugegen. Am Abend des 31. Juli 1856 wurde Schumann auf dem Alten Friedhof in Bonn zu Grabe getragen.

Clara überlebte ihren Mann um 40 Jahre. Sie ist neben ihm auf dem Friedhof beigesetzt worden.

Werke

Siehe hierzu auch die Kategorie:Robert Schumann Werke

Klaviermusik

  • Abegg-Variationen op. 1 (1829/1830)
  • Papillons op. 2 (1829-1832)
  • Studien für das Pianoforte nach Capricen von Paganini op. 3 ( 1832 )
  • Intermezzi op. 4 (1832)
  • Impromptus über eine Romanze von Clara Wieck op. 5 (1. Fassung: 1833, 2. Fassung: 1850)
  • Davidsbündlertänze . 18 Charakterstücke op. 6 ( 1837 )
  • Toccata op. 7 (Frühfassung: 1829/1830, Endfassung: 1833)
  • Allegro op. 8 (1831-1832)
  • Carnaval op. 9 (1833 und Winter 1834/1835)
  • Sechs Konzert-Etüden nach Capricen von Paganini op. 10 (1832/1833)
  • Sonate Nr. 1 fis-Moll op. 11 (1832-1835)
  • Fantasiestücke op. 12 (1837; Nr. 7: wahrscheinlich bereits 1836)
  • 12 Sinfonische Etüden op. 13 (1. Fassung: 1834-1835, möglicherweise auch 1836, 2. Fassung: 1849-1851)
  • Konzert ohne Orchester (Sonate Nr. 3 f-Moll) op. 14 (1. Fassung: 1835/1836, 2. Fassung: zwischen April 1850 und Juni 1852)
  • Kinderszenen op. 15 (1838; Nr. 6 und 9: vermutlich schon 1837)
  • Kreisleriana op. 16 ( 1838 )
  • Fantasie op. 17 (1836/1838)
  • Arabeske op. 18 (1838-1839)
  • Blumenstück op. 19 (1838-1839)
  • Humoreske op. 20 (1838-1839)
  • Novelletten op. 21 ( 1838 )
  • Sonate Nr. 2 g-Moll op. 22 (Juni 1830, 1833, Oktober 1835 und Dezember 1838)
  • Nachtstücke op. 23 (1839/1840)
  • Faschingsschwank aus Wien. Fantasiebilder für Klavier op. 26 (Nr. 1-4: 1839; Nr. 5: vermutlich Winter 1839/1840)
  • Drei Romanzen op. 28 ( 1839 )
  • Scherzo, Gigue, Romanze und Fughette op. 32 (Nr. 1-3: 1838; Nr. 4: Oktober 1839)
  • Andante und Variationen B-Dur für zwei Klaviere op. 46 ( 1843 ) (Originalfassung für zwei Klaviere, zwei Violoncelli und Horn)
  • Studien für Pedalflügel. Sechs Stücke in kanonischer Form op. 56 ( 1845 )
  • Skizzen für Pedalflügel op. 58 ( 1845 )
  • 6 Fugen über BACH für Orgel oder Pedalflügel op. 60 (1845; Revision: 1846)
  • Bilder aus Osten. Sechs Impromptus op. 66 (vierhändig) ( 1848 )
  • Album für die Jugend op. 68 ( 1848 )
Klaviernoten und Hörproben für Melodie, Soldatenmarsch, Trällerliedchen, Ein Choral, Stückchen, Armes Waisenkind, Jägerliedchen, Wilder Reiter, Volksliedchen, Fröhlicher Landmann, Sizilianisch, Knecht Rupprecht, Kleine Studie, Erster Verlust.
  • Vier Fugen op. 72 ( 1845 )
  • Vier Märsche op. 76 ( 1849 )
  • Waldszenen. Neun Stücke op. 82 (1848-1849)
  • Zwölf Klavierstücke zu vier Händen für kleine und große Kinder op. 85 ( 1849 )
  • Bunte Blätter. Vierzehn Klavierstücke op. 99 (1834/1835(?)-1849, Zusammenstellung des Albums: Ende 1850)
  • Ball-Szenen. Neun charakteristische Tonstücke (vierhändig) op. 109 (1849/1851)
  • Drei Fantasiestücke op. 111 ( 1851 )
  • Drei Klaviersonaten für die Jugend op. 118 ( 1853 )
  • Albumblätter. 20 Klavierstücke op. 124 (1832/1833, 1835-1839, 1841, 1843, 1845, 1853)
  • Sieben Klavierstücke in Fughettenform op. 126 ( 1853 )
  • Kinderball. Sechs leichte Tanzstücke (vierhändig) op. 130 (1853; Nr. 3: wohl 1850)
  • Gesänge der Frühe. Fünf Klavierstücke op. 133 (1853)
  • Variationen über ein eigenes Thema ("Geistervariationen") ( 1854 )

Sinfonien

  • Nr. 1 in B-Dur op. 38, "Frühlingssinfonie" ( 1841 )
  • Nr. 2 in C-Dur op. 61 ( 1846 )
  • Nr. 3 in Es-Dur op. 97 , "Rheinische" ( 1850 )
  • Nr. 4 in d-Moll op. 120 ( 1841 , überarbeitet 1853 )
  • "Jugendsymphonie" bzw. "Zwickauer" in g-Moll (1832/1833)

Konzerte

  • Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll op. 54 (1845)
  • Introduktion und Allegro appassionato für Klavier und Orchester op. 92 (1849)
  • Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86 (1849)
  • Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll op. 129 (1850)
  • Konzertallegro mit Introduktion für Klavier und Orchester op. 134 (1853)
  • Konzert für Violine und Orchester in d-Moll (1853)

Orchesterwerke und Chorwerke mit Orchester (Auswahl)

  • Ouverture, Scherzo und Finale für Orchester op. 52 (1841/45)
  • Ouverture "Manfred" (nach Lord Byron ) op. 115 (1848/49)
  • Oratorium für Soli, Chor und Orchester "Das Paradies und die Peri" op. 50(1843)
  • "Des Sängers Fluch" ( Ludwig Uhland ) für Solostimmen, Chor und Orchester op. 139 (1852)
  • "Messe c-moll" (Missa sacra) für Soli, Chor und Orchester oder Orgel op. 147 (1852)
  • Requiem für Chor, Soli und Orchester op. 148 (1851)
  • Scenen aus Goethes "Faust" (1841-1853)

Kammermusik

  • Drei Quartette für zwei Violinen, Bratsche und Violoncello op. 41, a-Moll, F-Dur, A-Dur (1842)
  • Klavierquintett Es-Dur op. 44 (1842)
  • Klavierquartett Es-Dur op. 47 (1842)
  • Erstes Trio für Klavier, Violine und Violoncello d-Moll op. 63 (1847)
  • Adagio und Allegro für Klavier und Horn op. 70 (1849)
  • Fantasiestücke für Klavier und Klarinette op. 73 (1849)
  • Zweites Trio für Klavier, Violine und Violoncello F-Dur op. 80 (1847)
  • Drei Romanzen für Oboe und Klavier op. 94 (1849)
  • Fünf Stücke im Volkston für Violoncello und Klavier op. 102 (1849)
  • Drittes Trio für Klavier, Violine und Violoncello g-Moll op. 110
  • "Märchenbilder" für Bratsche und Klavier op. 113 (1851)
  • 2 Violinsonaten a-moll op. 105; d-moll op. 121 (1850)
  • "Märchenerzählungen" für Klarinette, Bratsche und Klavier op. 132 (1853)
  • FAE-Sonate für Violine und Klavier (gemeinsam mit Brahms und Dietrich geschrieben, 1853)

Lieder

(Auswahl)

  • Myrten op. 25
  • Dichterliebe op. 48 (Heinrich Heine)
  • Frauenliebe und -leben op. 42
  • Liederkreis (Heinrich Heine) op. 24 (1840)
  • Drei Gedichte ( Emanuel Geibel ) für mehrstimmigen Gesang und Klavier op. 29 (1840)
  • Drei Gesänge ( Adelbert von Chamisso ) für Singstimme und Klavier op. 31 (1840)
  • Zwölf Gedichte ( Justinus Kerner ) für Singstimme und Klavier op. 35 (1840)
  • Zwölf Gedichte ( Friedrich Rückert ) für Gesang und Klavier (zusammen mit Clara Schumann) op. 37 (1841)
  • Liederkreis op. 39 ( Joseph Freiherr von Eichendorff ) für Singstimme und Klavier (1840)
  • "Belsazar" (Heinrich Heine) Ballade für tiefe Singstimme und Klavier op. 57 (1840)
  • Romanzen und Balladen für gemischten Chor op. 67, op. 75, op. 145, op. 146 (1849)
  • Gedichte der Königin Maria Stuart für Singstimme und Klavier op. 135 (1851)

Oper

  • " Genoveva " op. 81 (1847/48)
Grab von Robert und Clara Schumann
Grab von Robert und Clara Schumann

Stand- und Denkmale

  • 1880 , Denkmal für Schumanns Grab auf dem Alten Friedhof in Bonn von Adolf von Donndorf
  • 1901 , Robert-Schumann-Denkmal auf dem Hauptmarkt in Zwickau von Johannes Hartmann, Leipzig

Literatur

  • Barbara Meier: Robert Schumann, rororo Monographie Nr.50522, Rowohlt Verlag Reinbek, 4. Aufl. 1995, ISBN 3-499-50522-3
  • Ernst Burger: Robert Schumann - Eine Lebenschronik in Bilderrn und Dokumenten, Schott Verlag Mainz 1998, ISBN 3-7957-0343-3
  • Arnfried Edler: Robert Schumann und seine Zeit, Laaber-Verlag 2003, ISBN 3-89007-538-X
  • Wolfgang Boetticher: Robert Schumann - Leben und Werk, Noetzel Verlag 2004, ISBN 3-7959-0804-3
  • Udo Rauchfleisch: Robert Schumann - Eine psychoanalytische Annäherung, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2004, ISBN 3-525-01627-1
  • Robert Schumann. Interpretationen seiner Werke, hg. von Helmut Loos, 2 Bände, Laaber-Verlag 2005, ISBN 3-89007-447-2

Verfilmungen

Im Film "Frühlingssinfonie" (BRD 1982 ) wurde Robert Schumann ein filmisches Denkmal gesetzt - (In den Hauptrollen: Nastassja Kinski als Clara Schumann, Herbert Grönemeyer als Robert Schumann, außerdem André Heller , Rolf Hoppe , Gidon Kremer , Bernhard Wicki ); Regie: Peter Schamoni ; Buch: Peter Schamoni und Hans A. Neunzig .

Weblinks

Wikiquote: Robert Schumann – Zitate

Siehe auch

Romantische Musik , Musik der Romantik , Clara Schumann, Liste deutscher Komponisten , Davidsbündler , Robert-Schumann-Preis

   
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