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Letzte Änderung für Artikel Mecklenburgische G 8.1: 30.12.2005 11:09

Preußische G 8

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Die Lokomotiven der Gattung G 8 waren vierfach gekuppelte, laufachslose Heißdampf -Güterzuglokomotiven der Preußischen Staatseisenbahnen . Es hat zwei Varianten gegeben, die ab 1902 gebaute G 8 mit 14 t Achslast und die ab 1913 gebaute "verstärkte G 8" (später als G 8.1 bezeichnet) mit 17 t Achslast. Letztere war mit mehr als 5.000 Exemplaren die meistgebaute Länderbahnlokomotive überhaupt.

G 8

Preußische G 8
DRG Baureihe 55.16-22
ÖBB Reihe 755
Preußische G8
Bauart D h2
Läge über Puffer 17.968 mm
Ø Treibrad 1.350 mm
Leistung 1.100 PSi
Höchstgeschwindigkeit 55 km/h
Kesselüberdruck 117,7 N / cm²
Zylinderdurchmesser 600 mm
Kolbenhub 660 mm
Rostfläche 2,22 m²
Verdampfungsheizfläche 132,49 m²
Überhitzerfläche 42,33 m²
Achslast 144 kN
Lokreibungslast 574 kN
Lokdienstlast 574 kN

Die G 8 wurde zwischen 1902 und 1913 von verschiedenen Herstellern in insgesamt 1054 Exemplaren gebaut. Es waren die ersten Heißdampf -Güterzuglokomotiven in Preußen, weshalb sie anfangs unter einer Reihe von Kinderkrankheiten litten. Ein weiteres Problem war die Beschränkung auf 14 t Achslast, weswegen viele Bauteile zu schwach ausgeführt werden mußten, um Gewicht zu sparen.

Sieben Maschinen sind probeweise mit Gleichstrom-Zylindern (Bauart Stumpf) ausgerüstet worden. Zehn weitere erhielten eine Lenz-Ventilsteuerung. Keine dieser Varianten war der Normalbauart jedoch überlegen.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 als Baureihe 55.16-22 noch 656 Lokomotiven, von denen 12 von der Saarbahn stammten. Die Fahrzeuge erhielten die Betriebsnummern 55 1601 - 55 2256 und 55 2257 - 55 2268. Die Deutsche Bundesbahn erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg 205 Exemplare, die Deutsche Reichsbahn der DDR 50. In der DDR wurden die letzte Fahrzeuge 1969 , in der Bundesrepublik 1955 ausgemustert.

Nach dem Zweitem Weltkrieg verblieben die 55 1681, 1881 und 2180 in Österreich. Die 55 1881 wurde 1950 an die Deutsche Bundesbahn zurückgegeben. Die beiden restlichen Maschinen bildeten bei den ÖBB unter Beibehaltung der Ordnungsnummer die ÖBB Reihe 755. Die 755.2180 wurde 1954 , die 755.1681 erst 1957 ausgemustert.

Die Lok Nr. 4981 Mainz (Bild) ist betriebsfähig erhalten. Die 1913 gebaute Maschine war im ersten Weltkrieg zum Bau der Bagdadbahn in die Türkei gelangt, wo sie bei der Türkischen Staatseisenbahn (TCDD) die Nummer 44 079 getragen hat. 1987 wurde die noch betriebsfähige Lok auf eigenen Rädern nach Deutschland geschleppt. Sie wurde aufgearbeitet und weitgehend in ihren Originalzustand zurückversetzt. Sie ist im Besitz des Eisenbahnmuseums Darmstadt-Kranichstein.

Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauarten pr 3 T 12, pr 3 T 16,5 und pr 2'2' T 16 ausgestattet.

G 8.1

Preußische G 8.1
Mecklenburgische G 8.1
DRG Baureihen 55.25-56, 55.58
Bauart D h2
Läge über Puffer 18.290 mm
Ø Treibrad 1.350 mm
Leistung 1.260 PSi
Höchstgeschwindigkeit 55 km/h
Kesselüberdruck 137,3 N / cm²
Zylinderdurchmesser 600 mm
Kolbenhub 660 mm
Rostfläche 2,58 m²
Verdampfungsheizfläche 143,28 m²
Überhitzerfläche k.A.
Achslast 172,6 kN
Lokreibungslast 685,5 kN
Lokdienstlast 685,5 kN

Die G 8.1 war eine verstärkte und schwerere Weiterentwicklung der G 8 und wurde zunächst als "Verstärkte Normalbauart" bezeichnet. Die von Robert Garbe konstruierten und von 1913 und 1921 gebauten Maschinen gehören zu den erfolgreichsten Lokomotiven in Deutschland.

Für die Preußischen Staatseisenbahnen und zuletzt für die Deutsche Reichsbahn wurden allein 4.958 Exemplare angefertigt. 197 erhielten andere Bahnen, 10 davon die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn, und 185 wurden ins Ausland verkauft.

Die Reichsbahn übernahm 3.122 preußische Loks als Baureihe 55.25-56 mit den Betriebsnummern 55 2501 - 55 5665, Die 12 mecklenburgischen Lokomotiven (zwei davon hatte die Bahn 1920 von der Preußischen Staatsbahn gekauft) wurden als Baureihe 55.58 mit den Nummern 55 5801 - 55 5810 und 55 5851 - 55 5852 eingeordnet.

Mehr als 1.000 Fahrzeuge gab es noch nach Ende des Zweiten Weltkrieges . 1968 hatte die Deutsche Reichsbahn der DDR noch 150 Fahrzeuge und die Deutsche Bundesbahn 50. Die letzten Fahrzeuge der Deutschen Bundesbahn wurden 1973 aus dem Dienst genommen. Sie waren ab 1968 als Baureihe 055 bezeichnet worden.

Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauarten pr 3 T 16,5, pr 3 T 20 und pr 2'2' T 21,5 ausgestattet.

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