fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Hamburger Marschbahn: 07.01.2006 15:49

Hamburger Marschbahn

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Hamburger Marschbahn war eine normalspurige Kleinbahn in den Hamburgischen Vier- und Marschlanden .

Die Strecke wurde als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nach dem 1. Weltkrieg im Auftrag des Hamburger Senats errichtet. Der am 12. Mai 1921 eröffnete erste Abschnitt zweigte in Düneberg von der Stammstrecke der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn (BGE) ab, führte elbabwärts weiter und mündete in Zollenspieker in den Kopfbahnhof der 1912 eröffneten Vierländer Eisenbahn aus Hamburg-Bergedorf ein und endete dann in Fünfhausen. Am 1. April 1923 erreichte man Ochsenwerder, 1926 Tatenberg und 1927 Moorfleet. Hier folgte die Strecke auf einem Bahndamm dem Verlauf der langgestreckten Straßendörfer, hielt dazu jedoch einigen Abstand. Die offizielle Betriebseröffnung der ganzen Strecke fand am 1. Oktober 1928 statt.

Sie überquerte die Gleisanlagen der Hauptstrecke Hamburg-Berlin (Berlin-Hamburger Bahn) bei Moorfleet auf einer langen Stahlfachwerkbrücke. und endete am Bahnhof Billbrook der 1907 erbauten Billwerder Industriebahn, die seit 21. Oktober 1921 der BGE gehörte. Diese führte auch von Anfang an den Betrieb auf der Marschbahn; durchgehende Personenzüge verkehrten zunächst zwischen Moorfleth und Geesthacht, später auch ab Billwerder-Moorfleet oder Billbrook. Bedingt durch den Abstand der Strecke zu den Siedlungen, die keine wirklichen Zentren besitzen, war die Auslastung der Strecke von Anfang an gering. Außerdem richtete die BGE bereits ab 15. Mai 1926 einen konkurrierenden Betrieb mit Omnibussen ein, der die Gegend besser zu erschließen versprach.

Im Jahre 1942 übernahm die BGE, deren Aktien fast hundertprozentig dem Hamburgischen Staat gehörten, von diesem auch das Eigentum der rund 33 km langen Marschbahn. Nachdem spätestens ab Sommer 1950 der Verkehr zwischen Geesthacht und Zollenspieker zum Erliegen kam, wurde der Betrieb auf der restlichen Marschbahn am 1. März 1952 eingestellt. Allerdings gibt es eine Quelle, die aussagt, daß der Güterverkehr dort erst am 9. Mai 1955 offizielle beendet wurde.

Die Gleisanlagen der Hamburger Marschbahn sind heute fast vollständig abgebaut. Auf dem Bahndamm wurde ein asphaltierter Weg, die Straße Marschbahndamm angelegt. Einige Bahnhofsgebäude sind noch erhalten, ebenso die Pfeiler der Brücke über die Dove Elbe in Höhe der Tatenberger Schleuse. Die Brücke über die Fern- und S-Bahngleise an deren Haltepunkt Billwerder-Moorfleet stellte bis in die 1980er Jahre den Anschluss der Gütergleise im Gewerbegebiet im Süden Billwerders an die Billwerder Industriebahn her und wurde mittlerweile entfernt. Auf einem kleinen Stück der Marschbahn vor dem Bahnhof Billbrook liegen noch Gleise; sie werden von der AKN befahren, um die Strecke der ehemaligen Südstormarnschen Kreisbahn nach Glinde zu erreichen.

Laufweg (Sommer 1949)

(Tiefstack -) Hamburg-Billbrook - Billwerder-Moorfleet - Moorfleet - Tatenberg - Ochsenwerder - Oortkaten - Fünfhausen - Kirchwerder-Howe - Zollenspieker Querweg - Zollenspieker - Zollenspieker-Querweg - Teufelsort - Riepenburg (Bedarfs-HP) - Krauel - Kiebitzbrack - Elbdeich - Altengamme - Borghorst - Brandenmoor - Düneberg (- Geesthacht)

siehe auch

Ebenfalls als Marschbahn wird die Eisenbahnstrecke von Elmshorn nach Westerland (Sylt) bezeichnet, die durch die Schleswig-Holsteinischen Elb- und Nordseemarschen führt. "Holsteinische" und "Schleswig-Holsteinische Marschbahn-Gesellschaft" sind die früheren aufeinanderfolgenden Namen der Unternehmen die diese Bahn zu Anfang betrieben.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hamburger Marschbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hamburger Marschbahn verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de