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Letzte Änderung für Artikel Berlin-Hamburger Bahn: 23.01.2006 02:52

Berlin-Hamburger Bahn

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Der Hamburger Bahnhof in Berlin um 1850
Der Hamburger Bahnhof in Berlin um 1850
Der Berliner Bahnhof in Hamburg, vor dem Gebäude das Verbindungsgleis zum Bahnhof Klosterthor
Der Berliner Bahnhof in Hamburg, vor dem Gebäude das Verbindungsgleis zum Bahnhof Klosterthor
Die 148 m lange Bahnhofshalle in Hamburg
Die 148 m lange Bahnhofshalle in Hamburg

Die Berlin-Hamburger Bahn ist eine Eisenbahnstrecke zwischen den Städten Berlin und Hamburg.

Geschichte

Nach ihrer Fertigstellung und Inbetriebnahme am 15. Dezember 1846 war die Strecke mit 286 km die längste Fernbahnstrecke der deutschen Länder. Sie führte vom Berliner Hamburger Bahnhof (ab Oktober 1884 vom Lehrter Bahnhof ) über Spandau, Neustadt (Dosse), Wittenberge und Ludwigslust und über die bereits bestehende Strecke der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn ab Bergedorf zum Berliner Bahnhof in Hamburg. Die Streckenführung verlief damit außer in den Stadtgebieten von Berlin und Hamburg noch über die Gebiete dreier damals eigenstaatlichen Länder: des Königreichs Hannover mit dem Herzogtum Lauenburg , des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerins, und des Kurfürstentum Brandenburgs . Die erste Fahrt dauerte über 9 Stunden.

Für den Bau der Bahnstrecke mussten die Regierungen von Preußen , des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin, der Hansestädte Lübeck und Hamburg sowie die des Königreiches Hannover Konzessionen erteilen. Im November 1841 wurde ein Staatsvertrag geschlossen, in dem die Streckenführung und die Verrechnung der Transitzölle geklärt wurden. Der Vertrag und Hamburgs und Mecklenburgs Bereitschaft, Teile des Anlagekapitals zu zeichnen, schufen die Voraussetzungen für den Bau der Bahn und die Konstituierung der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Aktiengesellschaft. Die ersten zehn Prozent des Aktienkapitals in Höhe von insgesamt acht Millionen Talern wurden 1844 aufgebracht, so dass mit den Bauarbeiten in der Nähe des mecklenburgischen Ludwigslust begonnen werden konnte. Die bereits 1842 eröffnete Strecke der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn-Gesellschaft wurde in den Streckenbau mit einbezogen und die Gesellschaft mit der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Aktiengesellschaft zusammengefasst. Der Berliner Bahnhof in Hamburg lag auf dem Gelände der heutigen Deichtorhallen. Er bestand aus einem Empfangsgebäude und einer offenen Holzhalle mit vier Gleisen.

Die Lokomotiven Hansa, Concordia, Vorwärts, Germania und Amazone zogen die Personen- und Güterwagen im Auftrag der Aktiengesellschaft, die insgesamt 33 Personenwagen der kombinierten 1. und 2. Klasse, 43 Wagen der 3. Klasse sowie auch einen Wagen für „höchste Personen“ besaß.

Im ersten Jahr nutzen rund eine halbe Million Menschen die neue Verbindung. Die kürzeren Streckenabschnitte wurden dabei häufiger frequentiert – etwa zwischen Berlin, Spandau und Nauen, Wittenberge und Büchen oder Hamburg und Bergedorf. Innerhalb von 20 Jahren hatten sich die jährlichen Einnahmen auf 890.000 Taler verdoppelt. Beim Güterverkehr stiegen die Einnahmen von Jahr zu Jahr überproportional. Die zunehmende Industrialisierung und die wachsende Einwohnerzahl Berlins und Hamburgs trugen mit dazu bei, dass der Schienengüterverkehr hohe Wachstumszahlen produzierte.

Als Verbindung der beiden größten deutschen Städte war sie eine der bedeutendsten deutschen Eisenbahnverbindungen. 1865 wurde etwa 600 Meter weiter östlich der „Lübecker Bahnhof“ gebaut, dazu im Jahre 1866 der Bahnhof „Klosterthor“ der Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn etwa 200 Meter nördlich. Von diesem wurde später ein Verbindungsgleis vor das Portal des Berliner Bahnhofs verlegt. Die sehr profitable Strecke wurde erst ab 1884 abschnittsweise in den Bestand der Preußischen Staatseisenbahnen übernommen.

Jetzt konnten ihre Gleise und Bahnanlagen zwischen Spandau und dem Lehrter Bahnhof in Berlin nach und nach mit der Lehrter Bahn zur Hamburg-Lehrter Bahn zusammengelegt werden. Als Verbindung der Hamburger Bahn von Spandau mit der Berliner Stadtbahn war bereits 1882 der Hamburger Stadtbahnanschluss zwischen Berlin-Ruhleben und dem Bahnhof Berlin-Charlottenburg in Betrieb gegangen.

Die Strecke Berlin-Hamburg wurde in den 1930er Jahren die „Rennstrecke“ für Rekordfahrten und fahrplanmäßige Schnellverbindungen mit dem Schienenzeppelin , dem Dieselschnelltriebwagen Fliegender Hamburger und der Schnellfahr-Dampflokomotive der Baureihe 05 . Der Fliegende Hamburger befuhr die Strecke in zwei Stunden und fünfzehn Minuten, ein Rekord, der fast sechzig Jahre nicht überboten wurde. Erst die ICE -Verbindungen des Jahres 2005 befahren die Strecke schneller in 1,5 Stunden.

Literatur

  • Bley, Peter: 150 Jahre Eisenbahn Berlin-Hamburg 1996, alba, ISBN 3-87094-229-0
  • Gottwald, Alfred: Die Berlin-Hamburger Eisenbahn und ihre Bahnhöfe 1996, in 'Brandenburgische Denkmalpflege', Jg. 5, Heft 1

Wikipedia

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