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Letzte Änderung für Artikel Wappen des Bezirks Pankow: 15.02.2006 21:46

Wappen des Bezirks Pankow

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Der Prozess der Wappenfindung für das neue Wappen des Bezirks Pankow ist noch nicht abgeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Bedeutung

Pankow

Das Wappen von Pankow wurde nach dem Dorfsiegel gestaltet, das die 1311 erstmals urkundlich erwähnte Landgemeinde seit Anfang des 19. Jahrhunderts verwendet. Als Siegel wurde ein runder blauer Stempelabdruck verwendet, welcher die Umschrift „DORFFSIEGEL VON PANKOW“ trug. Die Umschrift war außen und innen mit einer glatten Linie gerahmt. Der Durchmesser des Stempelsiegels betrug 28  mm . Das Wappen wurde geführt, obwohl Pankow als Landgemeinde eigentlich nicht wappenfähig war. Es zeigt in silbernen Schild zwei gekreuzte und durch ein silbernes Band zusammen gehaltene goldene Getreidegarben auf grünen Boden. In die Garben ist aufrecht ein goldener Rechen, schrägrechts ein goldener Drechflegel und schräglinks eine Sense mit blauem Blatt gesteckt. Alle drei Geräte haben einen roten Stiel. Die Garben sind belegt mit zwei gestürzten und schräggekreuzten blauen Spaten mit roten Stielen. Getreidegarben und landwirtschaftliche Geräte in Wappen weisen immer auf die landwirtschaftliche Tätigkeit der Bevölkerung hin. So ist es auch bei Pankow.

Der alte Bezirk Pankow

Für den 1920 mit der Schaffung von Groß-Berlin gebildeten Bezirk Pankow übernahm man nicht nur den Namen der Landgemeinde für den Bezirk, sonder auch ihr Wappen. Neben der Landgemeinde Pankow wurden noch weitere 8 Landgemeinden und 5 Gutsbezirke in den Bezirk eingegliedert. Einige von ihnen führten auch eigenen Wappen. Da der größte Teil der Bezirksfläche landwirtschaftlich genutzt wurde, kann das Wappen sowohl als Motiv, wie auch in seiner Deutung für den ganzen Bezirk übernommen werden.

Wappen des Bezirks Pankow ab 1987

Zur 750-Jahrfeier Berlins 1987 wurde die naturgetreu Darstellung der Wappenmotive überarbeitet und das Wappen ganz offiziell verliehen.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und damit auch Berlins, wurde die meisten Wappen der ehemaligen Bezirke Ost-Berlins überarbeitet oder neugestaltet. Da in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer noch über die Hälfte der Gesamtfläche des Bezirk landwirtschaftlich genutzt wurde, sah man keine Veranlassung das Wappen zu ändern. Die Darstellung der Motive wurden lediglich noch einmal heraldisch überarbeitet und das Schild mit einer roten dreitürmigen Mauerkrone, deren mittlere Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist, versehen. Die Mauerkrone verbindet alle Bezirke mit Berlin und untereinander.

Bezirk Prenzlauer Berg

Der Bezirk Prenzlauer Berg wurde bei der Schaffung von Groß-Berlin 1920 aus Gebietsteilen der Rosenthaler Vorstadt und des äußeren Königsviertel, die bereits 1841 nach Berlin eingemeindet wurden, gebildet. Ein Wappen wurde bis 1920 nicht geführt.

Der Bezirk führte ein nicht amtlich genehmigtes Wappen. Dieses Wappen war von Rot und Silber geviert. Im ersten roten Feld zeigt sich ein turmartiges golden tingiertes Rundgebäude und im zweiten silbernen Feld ein aufrecht stehender und nach rechts blickender rotgezungter schwarzer Bär, der Berliner Wappenbär. Die beiden unteren Felder sind nicht belegt. Das turmartige Rundgebäude symbolisiert den Wasserturm , der auf dem Gebiet des Bezirkes steht. Dieser Wasserturm mit eigener Geschichte, war der erste Wasserturms Berlin und wird von der Bevölkerung „dicker Hermann“ genannt. Der Berliner Wappenbär symbolisiert die Zugehörigkeit des Bezirks zu Berlin.

Wappen des Bezirks Prenzlauer Berg ab 1987

Zur 750-Jahrfeier Berlins 1987 bekam der Bezirk Prenzlauer Berg durch den Ostberliner Magistrat ein neues Wappen verliehen. Dieses Wappen wurde von dem Architekten Dr. Günther Stahn entworfen. Das neue Wappen zeigt in silbernen, geteilten und oben gespaltenen Schild im ersten Feld ein turmartiges braunes Rundgebäude. Im zweiten Feld ist wie schon im vorher gehenden Wappen der aufrecht stehende und nach rechts blickende rotgezungte Berliner Wappenbär. Im unteren Feld erhebt sich über goldenen Schildfuß ein grüner Berg. Hinter dem Berg wächst, halb verdeckt von der Bergspitze, ein brauner Sockel, auf dem sich eine nach links hin wehende rote Fahne befindet. Begleitet wird der Sockel von je drei stark stilisierten grünen Laubbäumen mit weißen Stämmen. Den Hintergrund bildet ein Gold und Braun tingierte Hochhauskomplex.

Das turmartige Rundgebäude symbolisiert, wie auch schon im vorher gehenden Wappen, den ersten Wasserturm Berlins. Und auch der Bär steht wieder für die Zugehörigkeit des Bezirk zu Berlin. Der grüne Berg versteht sich als redendes Motiv, in Bezug auf den Bezirksnamen. Das untere Wappenmotiv als ganzes symbolisiert den „Ernst-Thälmann-Park“, der zum 100. Geburtstag Ernst Thälmanns am 16. April 1986 eröffnet wurde. Der Hochhauskomplex versinnbildlicht die in der Nähe des Parks errichteten Plattenbausiedlungen. Mit diesen Schildinhalt sollte sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart des Stadtbezirks charakterisiert werden.

Wappen des Bezirks Prenzlauer Berg ab 1992

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und damit auch Berlins, bekam der Bezirk Prenzlauer Berg erneut ein neues Wappen verliehen. Das Wappen zeigt in goldenem Schild vier schwarze Windmühlenflügel, die diagonal ausgerichtet sind. Zwischen den oberen Windmühlenflügeln schwebt eine aus sechs Beeren bestehende grüne Traube und zwischen den unter Windmühlenflügel ein Hopfenzapfen. Auf dem Schild ruht eine roten dreitürmigen Mauerkrone, deren mittlere Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist. Die Mauerkrone verbindet alle Bezirke mit Berlin und untereinander.

Bevor der Berg in „Prenzlauer Berg“ umbenannt wurde, hieß er „Windmühlenberg“. Den Namen verdankt er den vielen Windmühlen, die hier bis Mitte des 19. Jahrhundert standen und das Gebiet zum wichtigsten Mühlenstandort Berlins machten. Dies soll durch die Windmühlenflügel im Wappenbild versinnbildlicht werden. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich hier auch viele Schnapsbrennereien und Bierbrauereien angesiedelt, so dass das Gebiet auch zu einen bedeutenden Brauereistandpunkt der Stadt wurde. Symbolisiert wird dies durch die Traube und den Hopfenzapfen im Wappenbild.

Weißensee

Weißensee benutzte ein Siegel, welches einen Lorbeerkranz und die Umschrift „DORFSIEGEL ZV WEISSENSEE“ zeigt. Erst mit der Vereinigung der Gemeinden Weißensee und Neu-Weißensee 1905 wurde das Wappen von Weißensee in Gebrauch genommen. Es wurde aber nicht offiziell bestätigt. Das Wappen zeigt in silbernen Schild ein mit 14 krummen eisernen blauen Messern besetztes sechsspeichiges rotes Richtrad. Durch das Richtrad ist ein gestürztes stahlfarbenes Richtschwert mit goldenem Griff gesteckt.

Wappen des Bezirks Weißensee ab 1987

Das Wappen wurde von dem Pfarrer Alexander Giertz nach einem in Weißensee aufgefundenen Altarbild der Heiligen Katharina entworfen. Die Heilige Katharina wurde als Schutzpatronin der alten Kirsche von Wittenze, wie Weißensee vorher auch genannt wurde, verehrt. Katharina wurde unter dem römischen Kaiser Maxentius im Jahre 307 gerädert und enthauptet. Die Werkzeuge des Scharfrichters , Richtrad und Richtschwert, gehörten zu den Attributen in ihren Abbildungen und wurden vom Pfarrer Giertz für das Wappen übernommen.

Von der Weißenseer Bevölkerung wurde dieses Wappen auch verächtlich als Marteremblem bezeichnet. Deshalb schlugen sie am 8. August 1912 ein anderes Wappen vor. Es sollte die Gemeinde-Hochzeit von Weißensee und Neu-Weißensee symbolisieren. Angedacht waren hintereinander schreitende Mann und Frau, die auf ihren Schultern einen großen Schlüssel tragen. Von den Behörden wurde die Zustimmung jedoch versagt.

Bezirk Weißensee

Wappen des Bezirks Weißensee ab 1992

Wie bei den meisten Bezirken, wurde auch bei dem Bezirk Weißensee das Wappen des namens gebenden Ortsteil ohne amtliche Genehmigung für den Bezirk übernommen. Über die Jahrzehnte hat die Bevölkerung das Wappen akzeptiert, so dass ein Änderung des Wappenbildes nicht mehr nötig war.

Zur 750-Jahrfeier Berlins 1987 wurde die naturgetreu Darstellung der Wappenmotive überarbeitet und das Wappen ganz offiziell verliehen.

Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands und damit auch Berlins, sah man keine Notwendigkeit das Wappen zu ändern. Es wurde nur zusätzlich mit einer roten dreitürmigen Mauerkrone, deren mittlere Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist, versehen. Die Mauerkrone verbindet alle Bezirke mit Berlin und untereinander.

Der neue Bezirk Pankow

Im Rahmen der Bezirksfusion vom 1. Januar 2001 wurden die drei Bezirke Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee zu einem, dem Bezirk Pankow, zusammen gelegt. Während der Name für den Bezirk fest steht, ist der Prozess der Wappenfindung noch nicht abgeschlossen.

Wappen der Ortsteile

Einige der Landgemeinden führten vor ihrer Eingemeindung in Groß-Berlin eigene Wappen, die mit der Eingemeindung ihre Gültigkeit verloren und aus dem amtlichen Gebrauch verschwanden.

Blankenfelde

Die Landgemeinde Blankenfelde führte nur ein rundes Farbsiegel. Das Siegel zeigt je eine Mistforke und eine Heugabel, die aufrecht gekreuzt und zusammengebunden auf Boden stehen. Die Umschrift „DORF-SIEGEL ZU BLANKENFELDE“ ist außen von einer glatten Linie gerahmt.

Wappen Buch von 1987

Buch

Das Wappen der Landgemeinde Buch ist von einem erhaltenen Farbstempel der Gemeinde übernommen worden. Der Stempel in blauer Farbe und 25 mm Durchmesser trägt die Umschrift „DORFSIEGEL VON BUCH“ und ist außen mit einer glatten Linie gerahmt. Das Wappen zeigt in silbernen Schild und auf flachbergigen grünen Schildfuß eine grüne Buche mit braunem Stamm. Links von der Buche sitzt ein roter Fuchs. Das Wappen von Buch ist ein redendes Wappen. Die Buche im Wappen steht für den ursprünglich slawischen Namen „buk“, Buche. Der Fuchs, auf plattdeutsch Voss, steht für die Grafen von Voß-Buch, die die Grundherren des 1767 gestifteten Fideikommiss Buch waren (1676–1898). 1898 verkauften sie Buch an die Stadt Berlin.

Wappen Buchholz von 1987

Buchholz

Das Wappen von Buchholz zeigt in silbernen Schild und auf flachbergigen grünen Schildfuß mit Grasnarbe eine grüne Buche mit braunem Stamm. Aus der Baumkrone wächst ein silberbewehrter roter Adler. Die Buche ist, wie in dem Wappen von Buch, ein Motiv eines redenden Wappen und bezieht sich auf den Ortsnamen. Der rote Adler stellt den brandenburgischen Adler dar und symbolisiert die Zugehörigkeit zur Mark Brandenburg.

Wappen Niederschönhausen von 1987

Niederschönhausen

Das Wappen der Landgemeinde Niederschönhausen zeigt in silbernen Schild und auf grünen Boden eine grüne Kiefer mit braunen Stamm. Hinter dem Stamm sind ein goldener Rechen und eine Sense mit goldenen Stiel und blauen Blatt schräggekreuzt dargestellt. Die Kreuzstelle der beiden Geräte ist rechts vom Stamm und wird von einer gestürzten goldenen Heugabel verdeckt, die am Baum angelehnt ist. Die landwirtschaftlichen Geräte stehen symbolisch für den Haupterwerbszweig der damaligen Bevölkerung. Der Baum symbolisiert den Waldreichtum der einstigen Gemeinde.

Wappen Rosenthal von 1987

Rosenthal

Bei der ehemaligen nördlichen Vorortgemeinde Rosenthal, handelt es sich ebenfalls um eine Gemeinde, die Landwirtschaft betrieb. Dies wird durch ein sehr einfach gehaltenes Wappen zum Ausdruck gebracht. Es zeigt in grünen Schild eine schwebende einfache goldenen Getreidegarbe, die von einem zur Schleife gebundenen roten Band zusammen gehalten wird.

Dieses Wappen wurde aus dem Dorfsiegel Rosenthals entnommen. Das Dorfsiegel war ein Farbdruckstempel von 31 mm Durchmesser und stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts . Es zeigt den Schild mit der Garbe, welcher von den beiden auf Boden stehenden, Keulen tragenden wilden Männer des preußischen Staatswappen gehalten wird und mit einer Adelskrone besetzt ist. Das Siegel trägt die Umschrift „DORFF SIEGEL VON ROSENTHAL“, welche außen und innen von einer glatten Linie gerahmt ist.

Siehe auch

Literatur

  • Heinz Machatscheck: Als der Wappenbär geboren wurde Berlin-Information, Berlin 1987, ISBN 3-7442-0005-1
  • Werner Vogel: Berlin und seine Wappen Ullstein, Berlin 1987, ISBN 3-550-07818-8

Weblinks

Hoheitszeichen des Landes Berlin

Wikipedia

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